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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kleidungsstück sowieso nicht tragen.
    Inzwischen war die halbe Stunde vergangen. Ich kehrte auf den Korridor zurück. Gemroth wartete bereits. Er war genauso bekleidet wie ich und grinste bei meinem Anblick.
    »Gehen wir zu Sathogenos!«, sagte ich, als auch die anderen eintrafen.
    Neben dem Regelerschaffer stand ein zweiter Feyerdaler. Ich tippte sofort darauf, dass es sich um Rezalsrohn handelte.
    Um einer umständlichen formalen Begrüßung zu entgehen, sagte ich: »Wenn Sie Rezalsrohn sind, dann wissen Sie sicher schon, dass wir keine Feinsprecher sind und uns mit Ihren Förmlichkeiten nicht auskennen. Lassen Sie uns also bitte auf alle Rituale verzichten und gleich zur Sache kommen.«
    Der Feinsprecher, den ich für Rezalsrohn hielt, krümmte sich innerlich. Meine direkte Art musste ihn schwer getroffen haben, doch darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen. Sathogenos dagegen schien sich schon an unseren Umgangston gewöhnt zu haben. Ich hatte sogar für einen Moment den Eindruck, dass er seinen Kollegen schadenfroh von der Seite ansah.
    »Ich wette, Sathogenos hat den anderen nicht über uns aufgeklärt«, flüsterte Cesynthra neben mir.
    »Das würde bedeuten, dass die beiden sich nicht riechen können«, gab ich ebenso leise zurück. »Wahrscheinlich sind sie erbitterte Konkurrenten beim Buhlen um die Gunst des Kontaktzentrums.«
    Aber sie vermieden es, das offen zu zeigen, wie mir Sathogenos' Reaktion gleich darauf verriet. Der Feinsprecher wandte sich an den anderen und sagte: »Es tut mir außerordentlich Leid, dass die Besucher Sie nicht schonend auf ihre besondere Art vorbereitet haben, hochverehrter Regelerschaffer Rezalsrohn. Bitte nehmen Sie mein Bedauern zur Kenntnis.«
    Rezalsrohn erholte sich relativ schnell von seinem Schock. Er zelebrierte einige Verrenkungen und erwiderte: »Ich danke Ihnen, dass Sie mir Ihr Bedauern über etwas ausgesprochen haben, was allerdings nicht der Wirklichkeit entsprach. Ich habe meine Emotionen niemals außer Kontrolle geraten lassen, denn ich bin ein wahrer Feinsprecher.«
    »Das würde ich nie bezweifeln, schließlich beherrsche ich die Kunst des Feinsprechens in höchstem Maße«, erklärte Sathogenos starr.
    Garo Mullin strich gedankenverloren über seine Orgel. Ein heller Ton erklang. Sofort richtete sich die Aufmerksamkeit der Feyerdaler auf den Astronomen. Aber im Unterschied zu allen anderen zeigten sie keine weitere Reaktion.
    Garo lächelte sie an. »Der Berührungskreis hat uns sicher nicht angefordert, weil wir so schön sind«, sagte er. »Aus welchem Grund dann?«
    »Wir haben Sie im Auftrag der Kontaktzentrale in den Berührungskreis bringen lassen«, antwortete Sathogenos. »Man wird Sie vorlassen, wenn es an der Zeit ist.«
    »Wir haben unsere Zeit nicht gestohlen«, protestierte Sagullia Et. »Warum lässt man uns nicht gleich vor?«
    »Das ist schwierig zu erklären«, erwiderte Rezalsrohn.
    »Versuchen Sie es einfach!«, forderte ich ihn auf.
    »DAS WORT bereitet im Auftrag der Kontaktzentrale ein Gastspiel für alle Feinsprecher auf Yuurmischkohn vor. Deshalb werden noch ein paar Tage vergehen, bevor man Sie vorlässt.«
    »So?«, sagte Honth und blickte die Feinsprecher grimmig an. »DAS WORT bereitet ein Gastspiel vor? Mir ist klar, dass DAS WORT dadurch stark beansprucht wird, aber was hat das mit der Kontaktzentrale zu tun? Will die Kontaktzentrale ebenfalls ein Gastspiel geben?«
    »Sicher nicht«, sagte Sathogenos.
    »Warum kann sie uns dann nicht vorlassen?«
    Beide Feyerdaler vollführten Verrenkungen, die wahrscheinlich ihre Ratlosigkeit ausdrücken sollten. In mir keimte der Verdacht, dass entweder Sathogenos und Rezalsrohn oder andere Feinsprecher mit allen Mitteln versuchten, uns von der Zentrale fern zu halten. Möglicherweise hatten sie ihre Gründe dafür, einen Kontakt zwischen uns und der Kaiserin von Therm zu sabotieren. Wenn sie sich schon gegenseitig auszustechen versuchten, dann mussten sie die Konkurrenz fremder Intelligenzen noch weit mehr fürchten.
    Asuah Gemroth raunte mir zu: »Sollen wir den Burschen sagen, dass wir DAS WORT verdächtigen, ein Instrument von VERNOC zu sein?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Man würde uns auch hier nicht glauben und uns mit noch größerem Misstrauen begegnen.«
    Laut sagte ich, an die Feyerdaler gewandt: »Ursprünglich wurden wir nach Pröhndome eingeladen, um eine Vorstellung DES WORTES verfolgen zu können. Leider waren wir bei der ersten Vorstellung etwas indisponiert. Aber

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