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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Allein der eckige Kopf überragte mich um ein bis zwei Zentimeter. Zischelnd streckte sie die gespaltene Zunge nach mir aus.
    In meiner höchsten Verzweiflung schaltete ich meinen Videohelm ein. Vor meinen Augen entstand kein Bild, ich sah nur das Rufsymbol der SEIDENRAUPE.
    »Helft mir!«, krächzte ich. Mir war, als müsse ich jedes Wort herauswürgen. »Verdammt, helft mir! Ich schaffe es nicht allein.«
    Ich erhielt einen Schlag auf die Wange. Dann packte mich eine unsichtbare Gewalt und schleuderte mich herum. Ich rutschte über den spiegelglatten Boden direkt auf das weit geöffnete Maul der Schlange zu. Als ich über mir die riesigen, von Gift tropfenden Zähne des Tieres sah, riss ich mir den Helm vom Kopf und schlug mit aller Kraft nach den Zähnen. Ich traf einen von ihnen und zertrümmerte ihn. Laut zischend fuhr die Schlange zurück.
    Ich lachte zornig zu dem alten Weib hinauf, das sich wie ein Gebirge vor mir erhob. Die nun rötlichen Augen der Alten schienen wie brennende Kohlen zu glühen. »Hast du noch mehr solcher Haustierchen für mich?«, brüllte ich mit dem Mut der Verzweiflung.
    Ihre gigantische Gestalt verschwamm vor meinen Augen. Sie wurde durchsichtig und wich gleichzeitig zurück, während der Raum um mich herum immer dunkler wurde. Ich registrierte, dass etwas Schemenhaftes auf mich zuglitt.
    »Verdammt, Galto, was ist denn los?« Ras Tschubai beugte sich über mich. »Sie haben schlecht geträumt, wie?«
    »Geträumt?«, fragte ich zögernd. »Ich weiß nicht, ob das ein Traum war. Nein, ich kann es wirklich nicht sagen.«
    Ich richtete mich auf und registrierte verblüfft, dass ich mich in meiner Kabine befand. Der Teleporter saß auf der Kante meiner Liege. »Ich dachte, es ist besser, wenn wir vernünftig miteinander reden, bevor Unstimmigkeiten aufkommen«, sagte er. »Es hätte wohl wenig Sinn, sich zu streiten.«
    »Dieser Ansicht bin ich allerdings auch«, entgegnete ich. »Bitte entschuldigen Sie mich für einen Moment. Ich fühle mich ziemlich schlecht. Ich bin wirklich benommen.«
    Er erhob sich und machte mir Platz. Ich eilte in die Hygienekabine und stellte mich minutenlang unter die kalte Dusche. Danach fühlte ich mich erheblich besser und kehrte zu dem Mutanten zurück. Tschubai hatte sich inzwischen einen Kaffee gezapft.
    »Erzählen Sie mir, was los war«, bat er. »Schildern Sie mir Ihren Traum oder das traumähnliche Erlebnis, wie immer wir es nennen wollen.«
    »Sie haben auch so ein Erlebnis gehabt, mit dem Sie nichts anzufangen wissen«, behauptete ich. »Daher Ihre Frage. Sie erinnern sich? Sie fragten mich, aus welchem Grund Sie eine schwere Figur sein könnten.«
    Er nickte. Nachdenklich blickte er mich an, und dann berichtete er, was ihm widerfahren war. »Mich würde interessieren, ob Sie auch in irgendeiner Weise eingestuft worden sind«, schloss er.
    »Nein, nichts dergleichen.« Ich schüttelte den Kopf und schilderte ihm mein Traumerlebnis.
    »Sehen Sie Parallelen?«, fragte er danach. »Ich nicht.«
    »In beiden Fällen waren Schlangen beteiligt. Sowohl Sie als auch ich wurden durch Schlangen bedroht, aber darin sehe ich keinen Sinn.«
    Er grinste. »Ihnen hat man wenigstens noch eine bildschöne Frau angeboten. Mir blieben derartige optische Genüsse versagt.«
    »Sollte es zu einem weiteren Vorfall dieser Art kommen«, antwortete ich, »dann will ich Ihnen gern die schönen Damen abtreten. Davon habe ich die Nase voll.«
    Wir verließen meine Kabine und gingen in die Zentrale.
    Die SEIDENRAUPE flog mit mäßiger Geschwindigkeit durch die Materiewolke, in der sich irgendwo das MODUL verbarg. Als der Teleporter und ich die Zentrale betraten, bemerkte Mentro Kosum gerade: »Da ist ein größerer Körper!«
    Deutlich zeichnete sich ein keilförmiges Gebilde in der Ortung ab. Ich war verblüfft, denn ich hatte nicht damit gerechnet, in der Materiewolke etwas anderes zu finden als Raumschiffe, die sich auf die gleiche Weise vor den schwarzen Raumscheiben gerettet hatten wie wir. Dies aber konnte kein Raumschiff sein, denn die Umrisse waren unregelmäßig und die Energieortung zeigte nur geringe Werte an.
    »Das ist ein Teilstück eines Planeten«, behauptete Tschubai.
    Mentro Kosum führte die SEIDENRAUPE näher an den Brocken heran. In der Zentrale begann eine hitzige Diskussion darüber, ob sein konnte, was unmöglich zu sein schien. Mich interessierte nur wenig, ob der Planetoid aus kosmophysikalischen Gründen existieren konnte oder nicht. Ich akzeptierte,

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