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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ansetzte. Er konnte dieses fremde Schiff auf einem zweiten Ortungsschirm ständig beobachten, es näherte sich dem Gebiet, in dem der andere Forscher war.
    Taul Daloor zwang sich zur Ruhe, aber in ihm war etwas, das ihn zur Eile trieb. Er konnte sich kaum dagegen wehren.
    Jetzt musst du eingreifen!, wisperte es in ihm. Später ist es zu spät!
    Taul Daloor glaubte, sich selbst zu hören. Er startete die RENNER, ließ sie einige Meter weit aufsteigen und verfolgte den Kugelraumer, der hinter dem nahen Horizont verschwunden war. Die Stimme in seinem Innern wollte ihn dazu bewegen, alle Vorsicht fallen zu lassen, aber er brachte die Kraft auf, ihr nicht nachzugeben.
    Nachdem er eine Strecke von etwa zehn Kilometern zurückgelegt hatte, wobei er stets in Bodennähe blieb, sah er das kugelförmige Raumschiff wieder. Es war an einem sanft ansteigenden Hang gelandet. Taul Daloor setzte die RENNER in einer Mulde auf. Er war durch Felsen ausreichend gegen die Fremden gedeckt. Den Raumer des anderen Forschers sah er noch nicht.
    Er beschloss, zunächst die RENNER zu verlassen und den Kollegen zu suchen. Als er die Schleuse erreicht hatte, meldete sich die Stimme in ihm wieder.
    Keine Zeit verlieren!, flüsterte sie. Wenn die Fremden auf den Forscher schießen, kommt deine Hilfe zu spät.
    Diesem Argument konnte er sich nicht verschließen. Es war wirklich nicht notwendig, Zeit zu verschwenden. Er konnte feuern, die Fremden vernichten und dann in aller Ruhe nach dem anderen Forscher suchen. Damit schaltete er jedes Risiko für sich und den Kollegen aus.
    Taul Daloor kehrte zu den Kontrollen der RENNER zurück und führte der Destruktionsschleuder die erforderliche Energie zu. Er richtete sie auf den Kugelraumer und löste sie aus.
    Die Energien tosten zu dem Schiff der Fremden hinüber, verfehlten es knapp und rissen den Felsboden daneben metertief auf. Abplatzende Trümmerstücke wirbelten in die Höhe und trommelten gegen die Außenhaut des Raumers.
    Das Graviholl verfolgte mit einigem Erstaunen, dass die mittelschwere Figur ihm mehr Widerstand entgegensetzte, als es nach den ersten Untersuchungen erwartet hatte. Doch mit geringfügig gesteigertem Druck ließ dieser Widerstand sich leicht überwinden. Die Figur bewegte sich exakt nach Plan, und es schien, als habe sie schon wieder vergessen, dass eine Beeinflussung von außen gekommen war.
    Nachdem das Graviholl das festgestellt hatte, wandte es sich der nächsten Figur zu. Zunächst war es geneigt, aus der ihm zur Verfügung stehenden Gruppe eine weitere mittelschwere Figur zu wählen, doch dann entschloss es sich, das Spiel zu forcieren. Eine schwere Figur musste eingesetzt werden, auch wenn diese unter Umständen geopfert werden musste.
    Der Befehl peitschte hinaus: »Spring!«
    Ras Tschubai
    An Bord der SEIDENRAUPE heulte der Alarm auf. Mentro Kosum, der nach der Landung den Platz des Emotionauten verlassen hatte, wirbelte herum und eilte zurück. Das grelle Licht tobender Energiefluten zuckte über den Hauptschirm.
    Der HÜ-Schirm stand, als der zweite, besser gezielte Angriff erfolgte. Die auftreffenden Waffenenergien blieben wirkungslos.
    »Das muss eines der kleinen Keulenschiffe gewesen sein!« Tschubai streckte den Arm aus und zeigte auf das Holo, obwohl in diesem kaum etwas zu erkennen war. »Es ist vermutlich hinter den Felsen verborgen.«
    »Die Besatzung müsste doch begreifen, dass sie mit solch einem Angriff nur die schwarzen Scheiben anlockt«, sagte Kosum.
    »Ich sehe mir die Burschen an«, teilte Ras Tschubai mit.
    »Nicht teleportieren!«, warnte Galto Quohlfahrt. »Das ist zu gefährlich.«
    Tschubai hörte die Warnung des Robotologen noch und erkannte instinktiv die Gefahr, die mit einer Teleportation in der Materiewolke mit ihren besonderen hyperenergetischen Gegebenheiten verbunden war. Er wollte nicht teleportieren, doch in ihm hallte ein Befehl von unwiderstehlicher Gewalt auf, dem er sich nicht entziehen konnte.
    Ihm war, als würde er von Millionen glühender Nadeln durchbohrt. Er glaubte zu spüren, dass sich sein Nervensystem dagegen sträubte, in übergeordnete Energiestrukturen umgewandelt zu werden.
    Tschubai erkannte seinen Fehler, aber er konnte nicht mehr zurück. Ihm war, als stürze er, von gewaltigen Kräften gezogen, in einen Abgrund. In Form von übergeordneter Energie durchraste er eine für ihn geschaffene Strukturlücke im HÜ-Schirm und rematerialisierte an Bord der RENNER.
    Wimmernd vor Schmerz landete er vor einem seltsamen

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