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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Außerirdische für den Krach verantwortlich sein.
    Skirpan wurde vorsichtiger. Die Straße war mit Trümmern bedeckt. Er musste über einige Hindernisse sogar hinwegklettern, um näher an sein Ziel heranzukommen.
    Schließlich stellte er fest, dass er durch den Eingang nicht in das Gebäude gelangen konnte. Ein Geröllberg versperrte ihm den Weg. Skirpan packte den Spaten mit beiden Händen, schon fast entschlossen, sich eine Gasse freizuschaufeln, aber dann änderte er seine Meinung. Er umrundete den Gebäudekomplex und entdeckte zwei Liftzugänge und ein Tor auf der Rückseite. Auch hier waren die Geräusche zu hören. Ein Flügel des Portals stand einen Spaltbreit offen.
    Steve Skirpan bedauerte, dass er keine Lampe besaß, denn im Innern des Gebäudes herrschte Dunkelheit. Vielleicht sah es in den Räumen zur Hauptstraße hin anders aus, denn dort fiel wahrscheinlich der Feuerschein aus der Nachbarschaft durch die Fenster.
    Skirpan schob sich geräuschlos durch den Spalt und blieb mit angehaltenem Atem stehen. Erst als seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, gelang es ihm, einige größere Gegenstände zu erkennen. Mitten im Raum befand sich eine Säule. Rechts vom Eingang führte ein Korridor tiefer ins Innere des Gebäudes. Links lagen die seitlichen Lifteingänge.
    Der Lärm kam aus dem Korridor oder aus dem Raum, in den er mündete, Skirpan glaubte einen schwachen Lichtschimmer zu sehen. Auf Zehenspitzen durchquerte er die Halle. Nach jedem Schritt tastete er den Boden ab, denn er befürchtete, dass Schutt herumlag.
    Endlich stand er am Anfang des Korridors. Fahles Licht fiel durch einen Türspalt. Von hier kam der Lärm. Skirpans Hoffnung, jemand reden zu hören und auf diese Weise mehr zu erfahren, erfüllte sich aber nicht.
    Er bewegte sich an der Wand entlang, bereit, beim geringsten Anzeichen einer Gefahr die Flucht zu ergreifen.
    Als Skirpan vor der Tür stand, stellte er fest, dass das Licht von Scheinwerfern erzeugt werden musste, denn es flackerte nicht, wie das bei einem Feuer der Fall gewesen wäre. Er blickte durch den Spalt und sah vor sich eine große, fast völlig zerstörte Halle.
    Nur einen Meter vom Eingang entfernt stand einer der keulenförmigen Flugkörper. Ein Teil der Maschine lag unter der herabgebrochenen Decke verschüttet. Am anderen Ende der Halle war die gesamte Wand eingestürzt.
    Auf dem Schuttberg neben dem Flugkörper stand ein grauhäutiges, grotesk aussehendes Wesen. Es besaß vier Beine und einen rollenförmigen Körper ohne Kopf. Die Kreatur hob Bruchstücke vom Boden auf und warf sie zur Seite. Sie war bemüht, den Flugapparat freizulegen.
    Zwei kugelförmige Scheinwerfer tauchten den Raum in helles Licht.
    Der Fremde arbeitete nicht sehr schnell, aber er warf Schuttbrocken, die Skirpan nicht einmal hätte anheben können, mehrere Meter weit.
    Skirpan umklammerte die Schaufel mit beiden Händen. Er hatte eine der Kreaturen entdeckt, die Cockermouth zerstörten. Dieses Biest!, dachte er hasserfüllt.
    Nach seiner Rückkehr zum Landeplatz der HÜPFER hatte Douc Langur festgestellt, dass es in der Halle zu weiteren Verwüstungen gekommen war. Dabei war sein Forschungsschiff zum Teil verschüttet worden.
    Er hätte die HÜPFER mit einem Gewaltstart befreien können, doch dabei hätte er eine unnötige Belastung für die beeinträchtigten Triebwerke und Steuermechanismen riskiert. Deshalb befreite er das Schiff erst von allem Unrat. Beklagen durfte er sich nicht. Es war ein Glücksfall, dass die HÜPFER noch existierte und nicht vom s-Tarvior zerstört worden war.
    Er brauchte nicht alles freizulegen, denn die kleineren Mauerreste würden beim Start von selbst abfallen. Jäh registrierten seine Sehorgane eine Bewegung hinter der HÜPFER. Langur richtete sich auf. Ein bullig aussehender Terraner stürmte auf ihn zu, er hielt etwas in den Händen, was wie eine Waffe aussah.

6.
    Jentho Kanthall ließ die Gruppe anhalten und warf einen finsteren Blick auf die dunkelgraue Wand des Schneesturms, der vor ihnen tobte. »Wir müssen uns einen Unterschlupf suchen und warten, bis der Sturm abklingt«, sagte er. »Weiterzugehen wäre Wahnsinn. Außerdem wird es bald dunkel.«
    Niemand widersprach. Der Marsch über den Berg und die weiterhin spürbaren Mentalimpulse aus Namsos hatten die Männer erschöpft.
    Alaska Saedelaere fand, dass Kanthalls Entscheidung richtig war. Auch wenn sie sich nach wie vor im Einflussbereich der unheimlichen Macht befanden, mussten sie erst

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