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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auch von Fall zu Fall verschieden.«
    Douc Langur machte solche Äußerungen nur, wenn er seiner Sache sicher war. Allein deswegen waren die Frauen und Männer bereit zu glauben, dass er Recht hatte.
    Kurze Zeit später schlug der Zeithammer mit voller Wucht zu.

18.
    Die Ortungsstation erfasste ein Flugobjekt. Es kam auf geradem Kurs von der Erde.
    Walik Kauk ließ mehrere Sekunden verstreichen. Die Positronik verarbeitete die Impulse und errechnete den Bewegungsvektor des unbekannten Objekts. Als feststand, dass sich das Fahrzeug auf Intermezzo zubewegte, gab Kauk Alarm.
    Hinter einer der Hütten tauchte Jentho Kanthall auf. »Wie viele?«, fragte er knapp.
    »Bis jetzt eines«, antwortete Walik Kauk.
    Aufmerksam studierte Kanthall die Orteranzeige. Kauk musterte ihn von der Seite her und fand, dass er sich anders benahm als sonst. Seine Bewegungen wirkten ruckartig, eckig. Sonst war Jentho Kanthall ernst und erweckte leicht den Eindruck der Humorlosigkeit, jetzt wirkte er ausgesprochen finster. Er hatte die Zähne zusammengebissen, so dass seine Wangenknochen kantig hervortraten. In den blauen Augen brannte ein kaltes Feuer.
    »Das ist die Gelegenheit, auf die wir gewartet haben!«, sagte Kanthall jäh. »Wir werden dem Feind zeigen, dass er mit uns zu rechnen hat.«
    »Was hast du vor?«, fragte Kauk erschrocken.
    »Der Spion wird vernichtet!« Mit einer herrischen Geste zeigte Kanthall auf das Ortungsholo.
    »Du willst ihn angreifen?«
    »Eine günstigere Möglichkeit bietet sich nicht. Vorwärts – an Bord mit allen!«
    Walik Kauk rührte sich nicht von der Stelle. Fassungslos starrte er Sante Kanube an, der die Augen vor Schreck weit aufgerissen hatte.
    »Worauf wartet ihr noch? Soll euch der Obmann eine Einladung schicken?«
    Ein wuchtiger Schlag in den Rücken ließ Walik vorwärts taumeln. Erst an der Tür gewann er das Gleichgewicht wieder. Er sah sich um. Jentho Kanthall hatte seinen Strahler gezogen. Wen hatte er genannt? Es gab nur einen Obmann in der Geschichte, der sich einen nennenswerten Namen gemacht hatte.
    Kanthalls Blick flackerte wie der eines Wahnsinnigen. Der Zeithammer hatte von neuem zugeschlagen.
    »Wer bist du?«, fragte Walik Kauk. »Ist dein Name Hondro – Iratio Hondro?«
    »Ein schlaues Bürschchen bist du! Hast mich sofort erkannt, wie? Dann weißt du auch, was dich erwartet. Mir gehorcht man entweder, oder man stirbt. Vorwärts!«
    Keiner konnte eingreifen. Bis sie begriffen, was vor sich ging, hatte Kanthall mit seinen Gefangenen das Tal schon halb durchquert. Alaska Saedelaere wollte ihm folgen, doch Kanthall bemerkte die Gefahr und hielt den Verfolger mit der Waffe in Schach.
    Kanthall trieb die Leute aus der Technik-Hütte an Bord der BALDWIN TINGMER. Er selbst übernahm die Funktion des Piloten, Sante Kanube machte er zum Navigator. Bluff Pollard und Walik Kauk erhielten den Befehl, sich um die Feuerleitung zu kümmern.
    Die Korvette startete. Jentho Kanthall, in der Rolle des Obmanns Iratio Hondro, saß auf dem erhöhten Kommandantenplatz und hatte die Waffe neben sich liegen. Obwohl er gerade unmittelbar nach dem Start alle Hände voll zu tun hatte, ließ er seine drei Gefangenen keine Sekunde aus den Augen. Sie waren unbewaffnet und hatten keine Chance.
    Walik Kauk spürte Bitterkeit in sich aufsteigen. In wenigen Minuten würde die BALDWIN TINGMER aus dem Ortungsschatten von Intermezzo hervortreten. Dann würden die Hulkoos das kleine Schiff sofort erfassen. Selbst wenn Kanthall noch vor der Begegnung mit dem Schwarzpelz aus seinem Wahn erwachte und abdrehte, war das sorgsam gehütete Versteck preisgegeben.
    Kanthall bemerkte seinen wütenden Blick. »Du willst mir an den Kragen, Bürschchen, wie?« Er grinste hämisch. »Warte, bis diese Mission vorbei ist, dann kriegst du deine Chance. Falls du dann noch lebst, heißt das.«
    In fünftausend Kilometern Höhe ging die BALDWIN TINGMER auf Feindkurs. Mit hoher Beschleunigung ließ sie Intermezzo hinter sich zurück. Die Ortung hatte das Hulkoo-Schiff erfasst. Auch der Schwarzpelz musste die Korvette längst wahrgenommen haben, er zeigte jedoch keinerlei Reaktion.
    Der Hyperempfänger erwachte zum Leben. Kauk konnte das Bild nicht sehen, aber er erkannte Saedelaeres Stimme.
    »Was hast du vor, Jentho? Bist du von allen guten Geistern verlassen?«
    Kanthall lachte aus vollem Hals. »Was willst du, lächerlicher Zwerg? Hast du Angst vor dem Feind? Dann sei froh, dass ich dich zu Hause gelassen habe!«
    Alaska musste

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