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Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kythra.
    Babboch, der Roboter, hatte die Form eines einen Meter langen, mit Tentakeln ausgerüsteten Eies und bewegte sich schwebend. Seine Glupschaugen waren Radarsensoren, die optische Erfassung verbarg sich hinter vierzehn Sehschlitzen. Babboch bezeichnete sich selbst als Reparatur- und Transportroboter, wobei er Wert auf die Feststellung legte, dass er nur für kleinere Lasten geeignet sei. Hotrenor-Taak argwöhnte, dass Babboch womöglich der gefährlichste seiner drei Diener sei.
    Detrolanc bezog Mimikars ehemaliges Quartier und ließ sich einen Lagebericht geben. Auf Titan, so schien es, war die Welt noch in Ordnung.
    Die Stahlfestung hatte sich aus den galaktischen Wirren der vergangenen Wochen weitgehend herausgehalten, jedoch wurde eine ungeheure Fülle eingehender Informationen verarbeitet. Die GAVÖK hatte einen Großteil der Kampfbasen zerstört. Ein weiterer Teil war Angriffen der Blues oder Neu-Arkoniden zum Opfer gefallen.
    Die GAVÖK hatte nur noch nicht gewagt, den Paricza-Sektor anzugreifen, die Urheimat der Überschweren. Deshalb blieb ein Hauch von Hoffnung. Nach Detrolancs Ansicht war es allerdings nur eine Frage der Zeit, bis die Gegner auch dort erschienen.
    Detrolanc hatte sechs Unterführer zu seinen Beratern ernannt. »Was haltet ihr von Hotrenor-Taak?«, fragte er sie.
    »Mich wundert, dass du Partei für den Verkünder ergriffen hast«, antwortete Zuffraq. »An der Geschichte des Laren ist wahrscheinlich nur wahr, dass er den Anschluss an seine Flotte versäumt hat. Er wollte mit seinen Leuten fliehen. Wäre ihm das gelungen, hätten wir ihn nie mehr zu Gesicht bekommen – ebenso wenig, wie wir die larische Flotte je wiedersehen werden.«
    »Glaubst du das wirklich?«
    »Ich werde es dir in Kürze beweisen können.«
    »Wie?«, fragte Detrolanc überrascht.
    »Der Roboter, den ich für den Verkünder als Diener ausgesucht habe, ist eine speziell programmierte Maschine. Er wird die Wahrheit herausfinden.«
    Detrolanc überlegte, ob er den hageren Zuffraq für seine Voreiligkeit tadeln solle. Er entschied sich dagegen.
    »Ich sehe die Sache anders«, sagte er jedoch. »Wenn die Situation des Verkünders dem entspräche, hätte er sich nicht an uns gewandt. Die Stahlfestung wäre der letzte Ort, den er aufsuchen würde. Ich bin daher geneigt, seiner Geschichte zu glauben.«
    Er machte eine bedeutungsvolle Pause. Als er weitersprach, klang seine Stimme ungewöhnlich ernst. »Ihr und ich, wir sind uns darüber im Klaren, dass unser Imperium nur weiterbestehen wird, falls die Laren zurückkehren und uns Unterstützung gewähren. Allein sind wir nicht stark genug, um uns gegen zahlenmäßig überlegene Gegner auf Dauer zu behaupten. Schon deshalb müssen wir hoffen, dass Hotrenor-Taak die Wahrheit sagt. Tut er das nicht, wird er mit uns untergehen.«
    Niemand widersprach.
    »Ihr wisst also, woran wir sind. Behandelt den Verkünder mit Ehrfurcht. Wahrscheinlich wird der Augenblick kommen, in dem ihr froh darüber seid, dass ihr euch auf meine und nicht auf Mimikars Seite geschlagen habt. Jetzt schafft mir Yargonz herbei – ich muss mit ihm reden.«
    Doch der Unteroffizier war nicht aufzufinden.
    Yargonz hatte sich bei der ersten Gelegenheit aus dem Staub gemacht. Seit Monaten war er Richtung Titan unterwegs. Er hatte sich von einem Truppenteil zum anderen versetzen lassen, immer so, dass er mit jedem Wechsel näher an die Stahlfestung herankam. So wäre es weitergegangen, hätte nicht die verlorene Raumschlacht die Möglichkeit geboten, Detrolanc dazu zu bewegen, dass er Kurs auf Titan nahm.
    Yargonz lief durch leere, hell erleuchtete Hallen. Als die Überschweren darangegangen waren, die Stahlfestung auszubauen und die Bedingungen so zu verändern, dass sie sich auf Titan wie auf Paricza fühlten, da waren sie von der Überlegung ausgegangen, dass die Stahlfestung eines Tages das Hauptquartier des Ersten Hetrans sein werde.
    Yargonz hatte monatelang Pläne der Festung studiert. Manche hatte er sich unter größten Schwierigkeiten beschaffen müssen, denn die Stahlfestung war eine geheime Anlage. Er kannte sich aber aus und wusste, dass zwischen seinem Quartier und dem Hof der Säulen rund zwölf Kilometer lagen. In dem gewaltigen Hof der Säulen waren seinerzeit die Turniere ausgetragen worden, und mit dem Umbau der Stahlfestung war er zum Denkmal erklärt worden. Mehrere Aufgänge führten aus den sublunaren Anlagen hinauf zur Oberfläche. In der Nähe des Hofes, wenngleich in das

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