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Silberband 101 - Eiswind der Zeit

Titel: Silberband 101 - Eiswind der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Norden«, stellte der Pastsensor fest. »Wir nehmen es uns zuerst vor.«
    Die Forschungsanlage gehörte zu einem ausgedehnten Gelände im Westen von Durban. Payne Hamiller brach das Siegel am Haupteingang mit seiner ID-Karte und meldete kurz darauf nach Terrania City, dass er die Anlage übernommen habe.
    Während die Wissenschaftler den Schrein der Demeter in eine der Hallen brachten, kam ein Anruf aus Terrania City, wo man augenblicklich auf Hamillers Meldung reagiert hatte.
    »Sie werden dringend hier benötigt«, teilte ihm einer seiner Mitarbeiter mit. »Die HANZARO ist eingetroffen, mit Harno an Bord. Julian Tifflor wünscht Ihre Anwesenheit.«
    »Ich komme«, erwiderte Hamiller.
    Der Gedanke, Demeter allein zu lassen, gefiel ihm überhaupt nicht. Doch wenn der Erste Terraner ihn in die Hauptstadt rief, musste er Durban verlassen.
    Er informierte die anderen und verließ dann die Halle, um nach Durban zu fliegen, wo er einen schnellen Stratogleiter nehmen wollte. Als er sich seinem Gleiter näherte, landete Boyt Margor.
    Hamiller konnte nicht anders, er musste stehen bleiben.
    »Sie haben Glück gehabt, dass alles gut verlaufen ist«, sagte Margor. »Fordern Sie von den Behörden in Durban sofort Hilfskräfte an. Ich will, dass das Gelände von Wachen abgesichert wird.«
    Hamiller versuchte einzuwenden, dass Julian Tifflor auf ihn wartete, doch der Mutant ließ ihn einfach stehen und betrat das Forschungsinstitut. Hamiller startete gleich darauf.
    In Durban informierte er die Verwaltungsbehörde und forderte eine Wachmannschaft an.
    »Und wie beschaffen wir uns Waffen?«, fragte Bran Howatzer etwa zur gleichen Zeit.
    »Darüber denke ich schon die ganze Zeit nach«, erwiderte Eawy ter Gedan. »In jedem kleinen Nest in diesem Gebiet gab es früher eine Polizeistation. Dort müssen noch Waffen sein, wenn sich niemand darum kümmert.«
    »Ein Versuch schadet nicht«, entschied Dun Vapido. Er saß an den Kontrollen des Mietgleiters und flog mit Kurs auf Durban. Nur noch knapp eine Flugstunde trennte sie von ihrem Ziel.
    Howatzer rief eine Landkarte des Bezirks ab, den sie überquerten. Er dirigierte Vapido zu mehreren kleinen Ortschaften. Doch wohin sie auch kamen, überall hatten die Aufbauarbeiten schon begonnen. Erst etwa fünfzig Kilometer vor Durban erreichten sie eine kleine, noch verwildert wirkende Siedlung.
    Vapido verringerte die Geschwindigkeit und ließ den Gleiter dicht über die Dächer hinwegtreiben, bis er ein Bauwerk entdeckte, das die verwitterte Aufschrift Polizei trug. Er landete.
    »Also dann«, sagte Howatzer. »Wir benehmen uns nicht gerade wie vorbildliche Gäste auf der Erde, aber das wird sich hoffentlich bald ändern.«
    »Wir hätten uns nicht überrumpeln lassen dürfen«, bemerkte Eawy. »Ich war fest davon überzeugt, dass Margor sich zuerst melden würde.«
    »Für Klagegesänge ist es zu spät«, stellte Vapido fest. »Wir müssen konsequenter handeln. Also – los.«
    Er stieg aus. Howatzer und Eawy folgten ihm. Sie brachen die Tür auf. Der verwitterungsanfällige Kunststoff splitterte schon beim ersten Versuch.
    Vapido fand in einem Raum Stahlschränke, die sie mit Werkzeug aus dem Gleiter aufbrechen konnten. Tatsächlich fanden sie Paralysestrahler verschiedener Größe. Der Psi-Analytiker wählte einen handlichen Strahler aus, den er leicht unter seiner Jacke verbergen konnte. Eawy reichte er eine noch kleinere Waffe, nachdem er die Energiekammer überprüft hatte.
    »Das reicht für wenigstens fünf Schüsse«, erklärte er. »Damit müssen wir zunächst auskommen. Vielleicht können wir später neue Batterien kaufen.«
    »Ich will sie sehen!«, rief Boyt Margor. »Sofort!«
    Er stand am Eingang einer Halle, in deren Mitte die Wissenschaftler ein Stahlgerüst errichtet hatten. Dieses umspannte die gesamte transportierte Anlage. Der durchsichtige Schrein lag unter einem dunklen Tuch verborgen.
    Einer der Paratender zog das Tuch zur Seite. Ein anderer schaltete Scheinwerfer an. Boyt Margor ging langsam auf die Treppe zu und stieg die Stufen hinauf. Mit einer energischen Geste scheuchte er zwei Männer vom Gerüst, weil er allein sein wollte.
    Der Atem stockte ihm, als er sich der schlafenden Demeter zuwandte. Die Frau übte sofort eine tiefe Faszination auf ihn aus. Margor konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie gar nicht schlief, sondern nur für kurze Zeit die Augen geschlossen hatte. Unwillkürlich wartete er darauf, dass sie die Lider öffnen und ihn ansehen

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