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Silberband 101 - Eiswind der Zeit

Titel: Silberband 101 - Eiswind der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hat?«
    Demeter schüttelte den Kopf. Ihr silbernes Haar leuchtete im Widerschein des Mondes. »Er hat mich gerettet«, beharrte sie.
    »Du kannst nicht länger weglaufen«, sagte Dun Vapido eindringlich. »Du musst dich an die Regierung wenden. Man wird dir alles geben, was du brauchst. Vielleicht wird dir sogar ermöglicht, zu den Sternen zurückzukehren.«
    »Zurück? Zu den Sternen?«, fragte Demeter atemlos. Sie blickte Vapido forschend an. »Was weißt du davon? Wieso sagst du so etwas?«
    »Du erinnerst dich nicht?«
    Demeter schüttelte den Kopf. »Geht!«, forderte sie. »Lasst mich in Ruhe! Ich brauche euch nicht und ich will auch die Hilfe der Regierung nicht. Ich will allein sein. Versteht ihr das?«
    »Wir können dich nicht allein lassen«, erwiderte Eawy ter Gedan. »Boyt Margor ist in der Nähe. Er darf dich nicht finden.«
    Demeter warf den Kopf stolz in den Nacken zurück. »Wenn ich nicht will, dann findet er mich nicht.« Sie zuckte zusammen. Ihre Augen weiteten sich. Sie wich zurück, als ob sie sich fürchtete.
    Die drei Mutanten drehten sich um, weil sie glaubten, dass Demeter Boyt Margor gesehen habe, der sich ihnen von hinten näherte. Doch hinter ihnen war niemand.
    Bran Howatzer fuhr wieder herum. »Verdammt«, sagte er ärgerlich. »Was sind wir nur für Narren.«
    »Sie ist verschwunden!«, rief Vapido.
    »Du merkst aber auch alles.« Eawy ter Gedan stampfte mit einem Fuß auf. »Sie hat uns an der Nase herumgeführt.«
    »Ich verstehe nicht, wie sie so schnell fliehen konnte«, sagte Howatzer und suchte einige Büsche in der Nähe ab.
    »Lasst sie in Ruhe«, bat Dun Vapido. »Wir sind nicht hier, um Demeter zu retten, sondern um uns an Margor zu rächen. Habt ihr das vergessen?«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Howatzer. »Kommt.«
    Sie eilten durch die Grünanlagen zu dem Haus, das Demeter bewohnte. Dun Vapido zog Eawy und Howatzer hinter ein Gebüsch. Sie sahen eine hochgewachsene Männergestalt hinter dem Gebäude im Schatten stehen. Es war ihnen unmöglich, sich dem Haus unbemerkt zu nähern.
    »Was machen wir?«, fragte das Relais.
    »Wir schlagen einen weiten Bogen und nähern uns von der anderen Seite«, entschied Bran Howatzer.
    »Hoffentlich kommt Demeter nicht zurück«, sagte Eawy, während sie durch das Unterholz schlichen. »Sie würde Margor direkt in die Arme laufen.«
    Sie betraten einen sandigen Weg. Geduckt liefen sie auf das Haus zu. Die letzten zehn Meter mussten sie jedoch ohne Deckung zurücklegen.
    Unvermittelt öffnete sich die Tür. Ein großer Mann trat heraus. Er hielt einen Paralysator in der Hand. »Jetzt«, rief er und löste seine Waffe aus.
    Zwei andere Männer kamen hinter dem Haus hervor. Sie schossen ebenfalls auf die drei Mutanten, die paralysiert liegen blieben.
    »Die Frau hatte also doch recht«, sagte einer der Männer.
    »Gut, dass wir uns auf die Lauer gelegt haben, Mac«, bemerkte ein anderer. »Wir haben sie rechtzeitig erwischt.«
    »Was machen wir mit ihnen?«
    »Dunja Varenczy hat gesagt, dass sie harmlose, aber äußerst lästige Medienleute sind. Wir lassen sie hier liegen. Wenn sie wieder in Ordnung sind, werden sie von selbst verschwinden.«
    »Und Dunja?«
    Der Mann, den sie Mac nannten, lachte leise. »Die ist längst abgehauen. Weiß der Teufel, wohin.«
    Er beugte sich über Eawy ter Gedan und drückte ihr die Augen zu, damit die Augäpfel während der Paralyse nicht austrockneten. Ebenso verfuhr er mit Howatzer und Vapido.
    Eawy ter Gedan hörte, wie die Männer mit Mac lachend verschwanden.
    Einige Minuten danach näherten sich Schritte. Eawy fühlte, dass ihr jemand die Stiefelspitze in die Seite stieß.
    »Ich sollte euch umbringen«, sagte Boyt Margors Stimme. »Ihr seid schuld, dass sie mir wieder entkommen ist. Aber dafür werdet ihr noch bezahlen.«
    Es wurde still. Eawy hörte nichts mehr von Margor. Es schien, als habe er sich in Luft aufgelöst.
    Sie fürchtete sich, weil sie wusste, warum er sie alle drei nicht getötet hatte. Boyt Margor hoffte, sie zu seinen Sklaven machen zu können.

24.
    Eishölle
    Pyon Arzachena hatte das Frühstück zubereitet und währenddessen immer wieder einen Blick auf seinen Schlafsack geworfen, um zu sehen, ob seine Begleiterin noch schlief.
    Da sich nach einiger Zeit noch nichts rührte, wendete Pyon die röstende Brotscheibe, drehte den Gasbrenner unter dem Teetopf ab und stellte einen Teller und einen Trinkbecher auf den Deckel der Kiste, die ehemals Proviant enthalten hatte.
    Als er den

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