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Silberband 101 - Eiswind der Zeit

Titel: Silberband 101 - Eiswind der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich wiederholt und inspizierten die Sessel misstrauisch.
    Schließlich fuhr NATHAN fort: »Neu an Bord ist ebenso die Vielzahl von Servomechanismen, die auf akustische Signale reagieren. An der Verwirklichung des idealen Servos haben Generationen gearbeitet. Ich will Sie mit der Schilderung der Schwierigkeiten, die diesem Vorhaben im Weg standen, nicht langweilen. Die BASIS und die zu ihr gehörenden Fahrzeuge sind jedenfalls mit akustischen Servos eines gänzlich neuartigen Konstruktions- und Implementierungsprinzips bestückt. Einzelheiten werden Ihnen später zur Verfügung gestellt werden. Für den Augenblick genügt es, zu sagen, dass die neuen Servos mit psionischer und positronischer Unterstützung funktionieren. Dies führt dazu, dass mit knappsten Befehlen gearbeitet werden kann. Die Unterstützung ›ahnt‹ sozusagen, was der Mensch will, weil sie über die jeweils aktuelle Lage informiert ist und menschliche Verhaltensmuster beherrscht.«
    In dem weiten Rund des exotisch anmutenden Kommandoraums lauschten die siebzehn Menschen mit atemloser Spannung den Erklärungen der Hyperinpotronik und verstanden, dass ihre Erwartungen, die sie an die neue Raumfahrttechnologie gestellt hatten, bei Weitem übertroffen wurden.
    »Ebenso wie die Formenergie sind auch die akustischen Servos nicht überall verfügbar. In diesem Raum zum Beispiel ist ihre Anwendung auf die Arbeitsplätze des Kommandanten und seines Stellvertreters begrenzt. Ich lade den Terranischen Rat für Wissenschaften zu einer kurzen Vorführung ein. Sind Sie einverstanden, Payne Hamiller?«
    »Einverstanden!«, antwortete Hamiller laut und deutlich.
    »Es ist Ihnen aufgefallen, dass es hier keine Möglichkeit der optischen Außenbeobachtung zu geben scheint?«
    »Nicht nur das. Ich sehe auch keine Ortungsgeräte.«
    »Das ist richtig. Versetzen Sie sich in eine Situation, in der die BASIS in Gefahr gerät! Die Bordpositronik hat Sie darauf aufmerksam gemacht und mit einigen Übersichtsdaten versorgt. Sie benötigen jedoch ein genaueres Bild, vor allem optische Eindrücke. Wie würden Sie ein solches Verlangen formulieren?«
    Hamiller zuckte mit den Schultern. »Wie wäre es mit: Bildübertragung einschalten?«
    »Viel zu kompliziert. Ich sagte, dass die psionische und positronische Unterstützung die Lage kennen und Ihre Wünsche vorausahnen. Der einfache Befehl: ›Bild!‹ wäre völlig ausreichend. Die Befehle sind jedoch nicht normiert. Sie könnten auch ›Schirm‹ oder ›Ausblick‹ sagen oder sonst etwas, was Ihren Wunsch annähernd identifiziert.
    Gut. Stellen wir uns vor, die BASIS wird von fremden, anscheinend feindlichen Raumschiffen gestellt und an der Flucht gehindert. Vorläufig behält der Gegner eine feste Position und trifft keine Anstalten, den Abstand zur BASIS zu verändern. Sie, Payne Hamiller, sind der Kommandant, der eine Entscheidung zu treffen hat. Sind Sie bereit?«
    »Bereit!«, rief Hamiller.
    Der Datenschirm vor ihm zeigte Zeichen, Ziffern und Diagramme und verschaffte ihm einen vorläufigen Überblick. Je länger Payne Hamiller an dieser Simulation teilnahm, desto wirklicher erschien ihm die vorgegaukelte Situation.
    »Bild!«, verlangte er.
    Gleichzeitig geschah Unglaubliches: Die Zentrale verschwand. Hamiller fühlte sich mitten ins All versetzt. Die schützenden Wände der BASIS waren nicht mehr da. Er schwebte im Nichts. Um ihn herum Schwärze und das starre Leuchten unzähliger Gestirne.
    »Wo sind die gegnerischen Einheiten?«, fragte er laut.
    Zwischen den Sternen erschienen zusätzliche Lichter. Sie schimmerten in grellem Türkis – eine Farbe, die es in der Umgebung nicht gab. Dadurch hoben sie sich deutlich von dem Hintergrund ab. Die gegnerischen Schiffe waren nicht wirklich türkisfarben – die Bordpositronik machte sie auf diese Weise nur besser sichtbar.
    Payne Hamiller erkannte, dass er es mit zwei- bis dreihundert gegnerischen Einheiten zu tun hatte. Er kannte die Bewaffnung der BASIS nicht, aber er nahm an, dass eine Flotte dieser Größe den Raumriesen durchaus in Bedrängnis bringen konnte.
    »Um was für Einheiten handelt es sich?«
    Er wurde ein zweites Mal überrascht. Eines der türkisfarbenen Objekte wuchs an, bis es unmittelbar vor Hamiller im Raum zu schweben schien. Der Wissenschaftler sah ein zylinderförmiges Gebilde, das an einem Ende mit einer birnenförmigen Verdickung versehen war. Er hatte ein solches Schiff nie zuvor real gesehen, doch es gab in den Archiven der SOL Speicherdaten

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