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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht die geringste Vorstellung davon, wie er das schaffen sollte; das konnte er erst an Ort und Stelle entscheiden.
    Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass niemand in seiner Nähe war, setzte er sich in Bewegung. Immer wieder blieb er stehen, um auf näher kommende Geräusche zu lauschen, und unangefochten erreichte er den nächstgelegenen Antigravschacht. Um zu den Hangars zu gelangen, musste er zwei Decks höher steigen.
    Es kam seinen Absichten entgegen, dass man die Hilfesuchenden bereits in die Kleinstraumschiffe gebracht hatte. Er musste also nicht befürchten, einem Krankentransport zu begegnen. Trotzdem sprang er erst in den Antigravschacht, als er sicher sein konnte, dass auch auf dem darüber liegenden Deck niemand in der Nähe war. Er schwebte langsam nach oben, schwang sich aber nicht auf die Landeplattform, sondern klammerte sich mit den Händen daran fest, um über ihren Rand zu spähen. Die sternförmig vom Schacht wegführenden Gänge lagen verlassen da. Plondfair zog sich auf die Plattform und richtete sich auf.
    Er wählte einen Seitengang, der in Richtung der Hangars führte. Das Glück blieb ihm treu. Als er jedoch einen Lastenschacht erreichte, erwartete ihn eine böse Überraschung. Ein scheinbar nicht enden wollender Strom von Paketen und Kisten glitt vor Plondfair vorbei nach oben. Das war jedoch nur ein Teil des Problems, denn der Lufke hätte sich zugetraut, zwischen den Transportgütern nach oben zu schweben. Offenbar aus Sicherheitsgründen war aber der Zugang zum Schacht mit einer Energiebarriere abgesperrt. Plondfair hätte sie kurzschließen können, damit jedoch Alarm ausgelöst.
    Er entschloss sich, auf die Antigravschächte zu verzichten. Nun blieb ihm nur noch das Rettungssystem, quer und von oben nach unten durch das Schiff verlaufende Röhren, in denen es Halte- und Klettervorrichtungen gab. Dieses System war zwar ebenfalls abgesichert, es ließ sich aber an jeder beliebigen Stelle von einem erfahrenen Raumfahrer knacken, ohne dass die Zentrale davon erfuhr.
    Plondfair begab sich zum nächsten Röhreneinstieg. Er hatte wertvolle Zeit verloren. Vielleicht hatte die 4-BIRSCHOR ihre Kreisbahn schon erreicht, und die ersten Beiboote starteten. Diese Vision trieb ihn zu noch größerer Eile. Er durfte nicht damit rechnen, ausgerechnet in jenes Beiboot zu gelangen, mit dem Koßjarta transportiert wurde, doch auf Wallzu würde er Zeit haben, seine Nährmutter wiederzufinden. Ohne zu zögern, entfernte er die Plombe am Einstieg. Es kam darauf an, sie aus der Verankerung zu lösen, ohne sie dabei zu zerstören. Dafür gab es einen einfachen Trick. Plondfair öffnete das Panzerschott und schlüpfte in die Röhre. Innen herrschte, nachdem er das Schott wieder hinter sich zugezogen hatte, vollständige Dunkelheit. Während er nach oben stieg, zählte er die Sprossen, um zu wissen, wann er das nächste Deck erreichte. In Höhe des Ausstiegs betätigte er den Öffnungsmechanismus.
    Er schob den Kopf aus der Röhre und blickte in den Korridor hinaus. Vor jenen Hangarschotten, die er von seiner Position aus sehen konnte, standen leere Antigravtragen. Plondfair beobachtete zwei Besatzungsmitglieder, die am Ende des Ganges auftauchten und sich miteinander unterhielten. Er wartete, bis sie in dem Hangar verschwunden waren, dann stieg er aus der Röhre. Im Laufschritt erreichte er den Korridor vor den Schotten. Eines der Tore stand offen, und Plondfair konnte einen Blick in die große Halle werfen. Alle Beiboote standen auf ihren Plätzen. Entweder wurde diese Staffel nicht für den Krankentransport benutzt, oder die Ausschleusung hatte noch nicht begonnen. In dem Hangar wimmelte es von Wyngern. Plondfair sah Kryn, Ärzte und Raumfahrer in ihren typischen Anzügen. Die Hilfesuchenden befanden sich offensichtlich bereits an Bord der Beiboote.
    Der Lufke erkannte enttäuscht, dass es nahezu unmöglich war, unbemerkt in den Hangar oder gar an Bord eines der Boote zu gelangen. Er lief den Korridor entlang bis zum nächsten offenen Schott. Auch hier hielten sich Dutzende Wynger im Hangar auf, aber dann kam Plondfair der Zufall zu Hilfe. Ein kranker, offenbar unter Drogen stehender Wynger taumelte aus der Schleuse eines der Beiboote und stürzte sich auf einen davorstehenden Priester. Dabei schrie er wild. Vorübergehend konzentrierte sich die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf diese Szene. Plondfair nutzte seine Chance, schlüpfte in den Hangar und ließ sich sofort hinter einer Laufschiene

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