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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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spüren.
    Als Telster das Bewusstsein zurückerlangte, konnte er seine Arbeit schnell wieder aufnehmen. Auch die beiden Paratender mit den Wahnvorstellungen erholten sich nach einer Ruhepause. Sie erinnerten sich nicht einmal mehr an ihre Probleme. Daraufhin entschloss sich Margor, seine Leute in Schichten arbeiten zu lassen und ihnen nach jeweils drei Stunden eine Erholungspause von gleicher Dauer zu gönnen. Trotzdem war es erschreckend, wie sehr sie auch weiterhin verfielen.
    Boyt gab sich über die Erfolgsaussichten keinen Illusionen mehr hin. Aber solange seine Leute sich auf den Beinen halten konnten, wollte er sie weitermachen lassen. Selbst wenn sie den Behälter nicht öffnen konnten, gewann er wenigstens einige Erkenntnisse über den Umgang mit diesem Objekt. Er sah in seinen Paratendern nicht viel mehr als Versuchsobjekte, die für ihn Erfahrungen sammelten.
    Am Abend waren nur noch Telster und sein Assistent Jordan Spree im Einsatz. Die anderen Paratender waren vorübergehend ausgefallen.
    Margor wollte gerade das Labor verlassen, als ihm einer der Männer den Weg verstellte. Der parasensitive Motivlenker spürte sofort, dass die Psi-Affinität zu diesem Paratender erloschen war.
    »Geh aus dem Weg«, sagte er zu dem Mann und rief im Geist nach seinem Leibwächter.
    Der Wissenschaftler verdrehte die Augen. »Wo ist der Weg?«, fragte er lispelnd. Er hatte nur noch vereinzelte Zähne im Mund, seine Zunge war violett angelaufen. Er hob die Arme und schwenkte die knochigen Hände.
    »Ich führe dich in dein Quartier«, bot Margor an. Er spürte das beruhigende Gefühl der sich in ihm stauenden Psi-Energie, gleichzeitig verursachte seine psionische Kraft eine innere Spannung, die ihn erschauern ließ.
    »Ich sehe den Weg. Ja, ich sehe ihn klar und deutlich«, keuchte der Mann. »Du bist die Rettung für mich, du kannst mich vor dem Versinken im Nichts retten .« Mit unheimlicher Kraft warf er sich vorwärts.
    Margor ging unter dem Aufprall in die Knie, gleichzeitig vernahm er einen dumpfen Laut. Er spürte, dass sich der Griff des Verrückten lockerte. Der Mann sackte röchelnd zu Boden.
    »Ich bin gekommen, so schnell ich konnte.« Didi hatte mit aller Kraft zugeschlagen und rieb sich nun die Knöchel. »Wie fühlen Sie sich? Alles in Ordnung?«
    »Du hast ihm das Leben gerettet«, sagte Margor und entspannte sich. Eigentlich war er stets erleichtert, wenn er nicht zum Töten gezwungen wurde. »Bring ihn in sein Quartier.«
    Boyt ging zum Hauptgebäude zurück. Er hatte nicht erwartet, dass es mit solchen Schwierigkeiten verbunden sein würde, an das Auge heranzukommen.
    Als er das Haus durch den Hintereingang betrat, sah er sich im Korridor zwei Gestalten gegenüber. Die eine schmal und gebeugt, die andere groß und massig.
    »Ich habe den da in der Stadt aufgegabelt«, sagte der schmächtigere der beiden Eindringlinge, und Margor erkannte an der Stimme Sheriff Sohan. »Er hat mir glaubhaft versichert, dass er Sie kennt und Ihr Freund ist. Geht das in Ordnung?«
    »Ich kenne ihn.« Margor blickte den Koloss an. Es war Niki Saint Pidgin, der Idiot mit den erstaunlichen Fähigkeiten, die er glücklicherweise nicht richtig einzusetzen verstand.
    »Hallo, Boyt, da bin ich.« Niki grinste übers ganze feiste Gesicht. »Es war gar nicht leicht, dich zu finden. Aber ich hab's geschafft. Und da bin ich.«
    »Ich dachte, wir beide hätten nichts mehr miteinander zu schaffen«, sagte Margor. Er wusste, dass der leicht debil wirkende Junge als Einziger die Macht hatte, ihn zu vernichten. »Du hast mich bitter enttäuscht, als du zu den anderen übergelaufen bist, Niki.«
    »Gar nicht wahr«, erwiderte der Idiot und vergrub die Hände in den Taschen seiner ausgebeulten Hose. »Bran, Dun und Eawy wissen gar nichts von mir. Aber es ist auch egal.«
    »Was willst du hier?«, fragte Margor, um Zeit zu gewinnen. Er durfte dem Jungen keine offene Feindseligkeit zeigen, um ihn nicht herauszufordern.
    »Nicht, was du glaubst«, sagte Niki kopfschüttelnd. Seine Hände in den Taschen zuckten nervös. »Ich weiß, was du mit mir anstellen wolltest, auf dem Raumschiff, der CURIE. Aber ich will mich nicht rächen. Ich brauche deine Hilfe.«

41.

    Goran-Vran hatte die Verteidigung der Stadt an Vergit-Ston abgegeben, der nun auch dazu ausersehen war, Gorans Platz in der Neunturmanlage einzunehmen. Fanzan-Pran hatte sich diese Neuordnung von Gleniß-Gem bestätigen lassen, der keinerlei Einwände vorgebracht hatte.
    »Du wirst mein

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