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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine Transition einleiteten. Er schloss das nur aus den auf den Monitoren erscheinenden Veränderungen. Jäh verschoben sich die Sternkonstellationen, und vor diesem veränderten Hintergrund schwebte ein Schwarm unterschiedlich großer kegelförmiger Gebilde. Sie füllten das Blickfeld aus und schienen endlos in die Tiefe des Raums gestaffelt zu sein.
    »Wir sind am Sammelpunkt angelangt«, erklärte Fanzan-Pran seinem Stellvertreter. »Bevor wir ins Zielgebiet fliegen, wirst du Gelegenheit finden, dich in deine neue Rolle einzugewöhnen. Ich werde dich vor dem Abflug mit dem Flottentürmer Hergo-Zovran und den beiden anderen Unterführern Mank-Beram und Opier-Warnd bekannt machen.«
    »Wie groß ist die Flotte?«, erkundigte sich Goran-Vran beeindruckt.
    »Sobald alle verfügbaren Raumschiffe zusammengezogen sind, wird sie aus rund achtzehntausend Einheiten bestehen.«
    »Ich wusste nicht, dass unser Volk derart viele Raumschiffe besitzt.« Goran-Vran bereute seine Äußerung, kaum dass er sie getan hatte. Er nahm sich vor, sich künftig nicht über alles Neue so kindlich erstaunt zu zeigen, als hätte er noch kein entelechisches Bewusstsein entwickelt.
    »Ein solches Eingeständnis ist keine Schande«, sagte Fanzan-Pran. »Du wirst lernen, in größeren Maßstäben zu denken. Diese Flotte ist nur jener Bruchteil unseres Raumschiffspotenzials, der im Einzugsgebiet dieser Galaxis stationiert war. Da wir schnell handeln müssen, konnten wir keine Einheiten aus anderen Galaxien heranziehen.«
    »Sind die Wächter des Schlüssels zur Materiequelle so mächtig, dass wir eine so gewaltige Flotte einsetzen müssen, um das Objekt zurückzuerobern?«
    »Wir besitzen über die Terraner nur jene spärlichen Informationen, die der Tolgink-Helk nach Alkyra-II gebracht hat«, antwortete Fanzan-Pran. »Aber schon daraus geht hervor, dass wir dieses Volk nicht unterschätzen dürfen. Die Vernichtung des Saqueth-Kmh-Helks muss uns eine Warnung sein.«
    »Gleniß-Gem ist der Meinung, dass der Tolgink-Helk nicht alles sein kann, was vom Saqueth-Kmh-Helk übrig geblieben ist«, sagte Goran-Vran.
    »Wir können nicht darauf warten, dass irgendwann weitere Helks mit zusätzlichen Informationen eintreffen«, erwiderte Fanzan-Pran. »Wir sind gezwungen zu handeln, denn von uns kann die Existenz aller Loower abhängen.«
    »Und wann werden wir handeln?«
    »Hergo-Zovrans Einsatzbefehl muss innerhalb des laufenden Intervalls kommen. Wegen der vagen Hoffnung, von einem zurückkehrenden Helk weitere Informationen zu erhalten, wird er den Aufbruch nicht hinauszögern.«
    Ein Funkspruch traf ein. Goran-Vran konnte erkennen, dass der Anrufer die Körperplatten eines Türmers trug. Nachdem die Übertragung beendet war, gab Fanzan-Pran Anweisungen an seine Leute.
    »Das Vertrauen deines ehemaligen Türmers in die Konstruktion des Meisters Saqueth-Eeno war gerechtfertigt«, sagte er, als er sich wieder Goran zuwandte. »Hergo-Zovran hat mir eben mitgeteilt, dass der Maluth-Helk, das Kernstück des Saqueth-Kmh-Helks mit der Überlebenszelle, auf Alkyra-II eingetroffen ist. Da dafür noch immer Gleniß-Gem zuständig ist, bleibt uns keine andere Wahl, als den Planeten wieder aufzusuchen. Wenn dir etwas daran liegt, kannst du mich begleiten, Goran.«
    Gleniß-Gem war ein gebrochener Mann. Sein Doppelkörper war nach vorne geneigt, beide Körperhälften bildeten zum Rückgrat einen unnatürlich spitzen Winkel, und es sah so aus, als hätte er nicht mehr die Kraft, sie auseinanderzuhalten und nach hinten zu strecken. Seine Stummelflügel hingen kraftlos herab, die Greiforgane zuckten nervös. Gleniß-Gems Sprechblase blieb selbst dann faltig, wenn er redete.
    Goran-Vran wusste nicht, wie alt der Türmer war. Die Lebenserwartung war ohnehin für jeden Loower individuell, und bei Türmern unterlag sie dem persönlichen Willen. In der Regel konnte ein Türmer so lange leben, bis er ein selbst gestecktes Ziel erreicht oder eine Aufgabe erledigt hatte.
    Gleniß-Gem schien mit dem Leben abgeschlossen zu haben. Zumindest gewann Goran diesen Eindruck, als er mit Fanzan-Pran nach der Landung des Beiboots die Türmerstation der Neunturmanlage betrat. Hergo-Zovran war mit seinen beiden anderen Unterführern, Mank-Beram und Opier-Warnd, schon vor ihnen eingetroffen.
    »Wir sind vollzählig«, stellte der Kommandant fest, ohne Goran-Vran zu beachten. »Berichte also, Gleniß, welche neuen Informationen du von dem Maluth-Helk bekommen hast. Du kannst die Herausgabe

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