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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Götter in beiden Armen, als er zur Sänfte zurückging und sich zu der halb hölzernen, halb aus Sand errichteten Rampe tragen ließ. Die Rampe führte zur südöstlichen Ecke der Pyramide, zu den eng gemauerten und ineinander verzahnten Quadern dieses Abschnitts.
    Die Musik und der Beifall erreichten einen Höhepunkt, als Chufu seinem Schreiber, dem Baumeister und dessen Assistenten zunickte. Sie standen neben dem mit Palmwedeln und Früchten dekorierten Eingang. Keiner von ihnen sah den Pharao an; sie beobachteten sorgfältig die nähere Umgebung und die Menschen auf der Rampe. Zwischen den mächtigen Tonkrügen standen winzige Öllämpchen und verbreiteten in dem schmalen Gang Bereiche fahler Helligkeit.
    »Achtung, Herr!«, sagte Hesirâ, als der Pharao an ihm vorbeiging. Der Blick des Gottkönigs wirkte auf ihn wie eine großzügige Gabe.
    Nachdem Chnemu Chufu in dem Gang verschwunden war, schwollen die Beifallsschreie noch einmal an. Dann breitete sich erwartungsvolles Schweigen aus. Dieser Wechsel war geradezu erschreckend auffällig.
    Zwischen den Reihen der Priester schob sich ein schwarzhaariger Mann hervor. Er troff vor Schweiß und hielt zwei lange, blitzende Dolche in den Händen. Noch bevor er die Grenze zwischen der Pyramide und der Sänfte erreicht hatte, handelten Ranofer und der Baumeister.
    Hesirâ riss einem Soldaten den Schild aus den Händen und sprang vor den Eingang. Etwa viertausend Menschen sahen mehr oder weniger deutlich, was sich in rund achtzig Ellen Höhe an der Wand der Pyramide abspielte. Das lähmende Schweigen hielt an.

48.

    Am 9. Oktober waren Bran Howatzer, Eawy ter Gedan und Dun Vapido sicher, dass sie gewonnen hatten.
    »Ich höre nicht auf, mich zu wundern. Du bist ein anderer Mensch geworden, Yana!«, sagte Howatzer zu der Ägyptologin.
    Yana küsste ihn auf die Wange. »Ohne euch würde ich weiterhin zittern oder schon nicht mehr am Leben sein. Ihr habt ein Wunder bewirkt.«
    »Wir haben lediglich unsere Kräfte gemeinsam eingesetzt«, schwächte Vapido ab.
    Sie waren erschöpft, aber glücklich, denn Yanas Sinus-Affinität zu Margor gab es nicht länger. Falls es dem Motivlenker allerdings gelang, sie zu finden und sie auch nur anzusehen, waren die Anstrengungen vergeblich gewesen. Doch die Leute des Ersten Terraners schirmten sie gut ab, und die Mutanten hatten jeden Wächter überprüft.
    »Wir müssen zu Tifflor und ihm berichten, was wir wissen«, sagte Howatzer rau.
    »Ob er mit den wenigen Informationen, die ich ihm geben kann, etwas anfangen kann?«, fragte Yana.
    »Dir wird viel einfallen, je länger du redest.«
    Tifflor hatte sich mehrmals gemeldet. Er glaubte den Mutanten inzwischen. Eawy wählte bereits seinen direkten Interkomanschluss. Sekunden später stand die Verbindung. Nur knapp schilderte die Gäanerin, was sie geschafft hatten.
    »Bleiben Sie, wo Sie sind!«, sagte der Erste Terraner. »Ich schicke einen Gleiter mit zuverlässiger Mannschaft. Sie kommen gerade zu einer wichtigen Sitzung zurecht.«
    Als Yana Sarthel den Konferenzsaal in Imperium-Alpha betrat, war nur ein Mann anwesend. Er hatte den Kopf auf die Hände aufgestützt und schien Informationen zu studieren. Seine Haltung ließ Beklemmung erkennen. Beim ersten Geräusch hob er den Kopf; Yana erkannte Julian Tifflor. Er lächelte ihr zu und deutete auf die Sessel um den runden Tisch. »Nehmen Sie irgendwo Platz. Die Meute scheint sich verspätet zu haben.«
    »Nicht die gesamte Meute«, sagte Howatzer, der an der Spitze der drei Gäa-Mutanten hinter Yana den Saal betrat. »Unser Weg hierher war von langem Zögern begleitet, doch jetzt können Sie voll auf uns zählen.«
    »Eines Tages werde ich hoffentlich verstehen, warum Sie derart lange gezögert haben«, sagte der Erste Terraner unüberhörbar sarkastisch.
    »Wir sind keine Kämpfer und Mörder, unsere Stärke liegt in der theoretischen Betrachtungsweise«, bemerkte Eawy.
    ». die uns hoffentlich noch nützen kann«, fügte Tifflor hinzu.
    Homer G. Adams, Melissa und Farrell kamen herein und begrüßten die Anwesenden knapp. »Du strahlst förmlich«, stellte Torn verblüfft fest, als er die Ägyptologin ansah.
    »Ich bin auch kein Paratender mehr!«
    Yanas Erklärung rief, noch ehe sich der Saal gefüllt hatte, einige Aufregung hervor. Nachdem etwa zwei Dutzend Personen versammelt waren, stand Tifflor auf.
    »Wir wissen, dass Yana Sarthel von Margor beeinflusst war, und wir sind über die Vorkommnisse vor und während des Diebstahls aus

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