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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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durchgeführt, und es finden gewaltige Volksumschichtungen statt. Wie bei einem strategischen Spiel.«
    »Ich weiß, was du meinst.« Es war Jarkus-Telft ebenfalls nicht entgangen, dass große Bevölkerungszahlen nach einem nicht feststellbaren Schema von einem Ort zu einem anderen verlegt wurden. »Vielleicht liegt das an ihrem politischen System. Diese Völkerwanderung könnte vorprogrammiert sein. Aber mir ist noch etwas aufgefallen. In verschiedenen Gebieten fern der Ballungszentren sind Verwüstungen wie nach einem Krieg zu erkennen. Vielleicht haben wir es mit einem Volk zu tun, das den Krieg als Selbstzweck betreibt, und was wir beobachten, sind Truppenbewegungen.«
    Gnogger-Zam machte eine Geste der Verneinung. »Es mag in nicht zu ferner Vergangenheit einen kriegsähnlichen Zustand gegeben haben, doch das muss auf Einflüsse von außen zurückzuführen gewesen sein.«
    Der Soffath-Helk lieferte die ersten verwertbaren Aufnahmen von Einzelwesen und ihre Daten.
    Die Laivother waren im Durchschnitt größer als die Loower, aber schlanker und vergleichsweise sogar grazil. Ein Tiefenscan ergab, dass sie ein stabiles Knochengerüst mit einer Unzahl beweglicher Gelenke besaßen, die von Muskeln und Sehnen zusammengehalten und von einem hoch entwickelten Nervensystem dirigiert wurden.
    »Ihre Gehirne sind monoid, also dürften sie nur ein einziges Bewusstsein besitzen«, bemerkte Gnogger-Zam. »Trotzdem sollten wir sie nicht unterschätzen.«
    Die Laivother besaßen symmetrisch ausgewogene Körper. Mittelpunkt war ein kräftiger Leib, an dessen oberem Ende an einem beweglichen Zwischenstück ein längliches, ovales Gebilde saß, in dem alle äußeren Sinnesorgane untergebracht waren. Dahinter, durch eine dünne Knochenhülle geschützt und in der Regel unter dichtem Haar, lag das Gehirn.
    Seitlich hatte der Leib zwei gelenkige Glieder, die in fünf dünnen, knochigen, aber extrem beweglichen Fortsätzen ausliefen. Die unteren Extremitäten dienten ausschließlich der Fortbewegung. Diese Beine waren zwar stärker ausgebildet als die oberen Gliedmaßen, doch längst nicht so kräftig wie die der Loower. Insgesamt erschienen sie gelenkiger, und die Laivother kamen unglaublich rasch voran.
    Überhaupt fand Jarkus-Telft, dass alles, was sie taten, überhastet wirkte. Die Loower hatten eine solche Eile schon bei vielen jungen Völkern beobachtet, deren Entwicklung im gleichen Tempo wie ihr Bewegungsdrang verlief. Alle stürmten die Evolutionsleiter förmlich hinauf.
    »Sie wirken zerbrechlich«, stellte er fest. »Ihre Körper sind gegen Umwelteinflüsse empfindlich, sie besitzen keinen natürlichen Schutz, sodass sie sich förmlich vermummen müssen.«
    Im Großen und Ganzen waren die Laivother jedoch keine ungewöhnliche Erscheinung. Es gab viele Völker, auch in anderen Galaxien, die ein ähnliches Aussehen hatten - zumindest unter den Sauerstoffatmern.
    »Sie besitzen eine beachtlich fortgeschrittene Technik«, sagte Gnogger-Zam nicht ohne Respekt. »Obwohl sie noch nicht die sechste Dimension beherrschen, komme ich immer mehr zu der Ansicht, dass sie für die Verzögerung des Impulses verantwortlich sind.«
    »Der Impuls war außerdem modifiziert«, erinnerte Jarkus-Telft. »Wie können sie das erreicht haben, wenn sie keine Ahnung vom Umgang mit sechsdimensionalen Kräften haben?«
    Obwohl sich im Aggrath-System noch keine Hinweise auf den Feind gefunden hatten, war nicht auszuschließen, dass er im Hintergrund lauerte. Jarkus-Telft verscheuchte diesen Gedanken. Genau die Möglichkeit wollte er nicht wahrhaben.
    »Bei der Intelligenz der Laivother kann es möglich sein, dass sie das Objekt gefunden haben. Auch wenn sie seine wahre Natur nicht erkannt haben, experimentierten sie möglicherweise damit. Vielleicht wurde es beschädigt oder sogar vernichtet .« Er sprach nicht weiter. Diese Vorstellung beeinflusste ihn so sehr, dass er nicht mehr entelechisch denken konnte. Vor allem erkannte er, dass es Gnogger-Zam ähnlich erging.
    »Noch sendet das Objekt«, sagte der Freund hoffnungsvoll. »Der Soffath-Helk soll den Impulsen nachgehen. Sobald wir den Standort des Objekts finden, werden wir es an uns nehmen und damit zum Türmer zurückkehren. Ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Bist du damit einverstanden, Jarkus?«
    Jarkus-Telft stimmte zu. Er war froh, wenn sie ihre Mission beenden und nach Alkyra-II zurückkehren konnten. Doch eine Ahnung sagte ihm, dass das nicht so einfach sein würde.
    Als bald darauf der

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