Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
diese Körperstelle am empfindlichsten war.
    Doch als er beide Hände um den Hals legte und zudrückte, hatte er das Gefühl, ein schenkeldickes Drahtseil aus Terkonit zusammenpressen zu wollen.
    Erneut erwischte ihn ein Fausthieb. Noch während er sich wegrollte, griff der Fremde ein, den er glaubte, ausgeschaltet zu haben. Hassan wurde regelrecht verprügelt und überlebte die Prozedur nur dank seiner oxtornischen Konstitution.
    Er fühlte sich elend, als die beiden Fremden ihn schließlich wegtrugen. Sie warfen ihn in einen Raum, dessen Geruch ihm verriet, dass hier Lebewesen hausten.
    Es dauerte nicht lange, bis Hassan wieder halbwegs klar denken konnte, was er nicht nur seiner besonderen Konstitution, sondern auch der Pflege verdankte, die seine Mitgefangenen ihm angedeihen ließen.
    Zuerst sah er einen kräftigen Mann mit schmalem Gesicht, bis auf die Schultern fallendem schwarzem Lockenhaar, einem bis zur Brust reichenden Bart und blau getönten Zähnen.
    »Ich bin Gor Igrun, Kosmopsychologe und zuletzt an Bord der BERNHARD LOVELL«, sagte der Mann. »Zurzeit Gefangener der Molekülverformer - oder, wie sie sich nennen, der Gys-Voolbeerah.«
    Aufmerksam musterte Hassan die Frauen und Männer, die Igrun ihm vorstellte. Einige prägten sich ihm besonders gut ein: Eileen Ramsay, Hedi Toorn, Jussuf Litawi, Lerge Baksch, Kerlan Brendo. Die übrigen Personen, es waren siebzehn, blieben für ihn eher im Hintergrund.
    »Wie heißt du?«, fragte Igrun.
    »Hassan Ihaggar«, antwortete der Junge bereitwillig und fügte nachdenklich hinzu: »Was wollen die Fremden von uns?«
    »Molekülverformer können, wenn sie jemanden kopieren, das gesamte Wissen ihres Opfers übernehmen«, erklärte Igrun. »Ich nehme an, dass es darum geht.«
    »Aber seit wir wissen, dass es Molekülverformer gibt, haben sie kaum eine Chance, als Kopie unter Menschen zu leben«, warf Toorn ein.
    »So einfach ist das leider nicht«, widersprach Igrun. »Molekülverformer bilden nicht nur das Äußere ihrer Opfer nach, vielmehr kopieren sie auch deren gesamten Metabolismus.«
    »Dann können wir sie nicht vom Original unterscheiden?«, fragte Baksch. Er war sichtlich bleich geworden.
    »Wir können es nicht, obwohl wir wissen, dass die MV selbst genau merken, ob sie es mit einem echten Menschen oder mit einem der Ihren zu tun haben«, sagte Igrun. »Es gibt einen artspezifischen Geruch, den wir aber leider nicht wahrnehmen.«
    »Dann müssen wir die Molekülverformer töten!«, stieß Hassan hervor.
    »Du irrst wie vor dir schon zahllose Menschen, wenn sie sich für gewaltsame Lösungen ihrer Probleme entschieden.«
    »Wenn jemand mich angreift, wehre ich mich und küsse ihm nicht die Füße!«, fuhr Brendo auf.
    Igrun lächelte. »Wehrst du dich mit dem Ziel, den Angreifer zu töten, Kerlan?«
    »Warum sollte ich?«, fragte Kerlan Brendo. »Ich will mir den anderen nur vom Leib halten.«
    »Und weshalb sollte genau das nicht allgemein gelten?«, fragte Igrun. »Wenn die Gys-Voolbeerah angreifen, sollten wir sie zurückschlagen und ihnen deutlich machen, dass wir sie gern als Freunde hätten.«
    »Du redest, als wärst du selbst ein Molekülverformer«, sagte Baksch drohend.
    »Ich bin Fürst Igrun vom Planeten Olymp«, sagte Gor stolz. »Kaiser Argyris informierte mich ausführlich über die Molekülverformer. Er gab mir den Auftrag, auf ein Schiff zu gehen, das viel in der Milchstraße herumkommt, und nach Spuren des alten Tba auszuschauen.« Er lachte bitter. »Ihr wisst selbst, wie weit ich herumgekommen bin: von Olymp nach Terra - und von Terra bis an den Rand des galaktischen Zentrums.«
    »Aber danach auf ein Raumschiff der Molekülverformer«, stellte Ramsay fest. »Ich frage mich, wohin es uns noch verschlagen wird.«
    »Nicht uns, sondern unsere Kopien«, korrigierte Brendo lakonisch.
    Die ZYMAHR-ELKZEFT verankerte sich in einer weiten Kreisbahn um einen urweltlichen Planeten. Gerziell wollte seine nächsten Schritte in Ruhe überdenken.
    »Wir kennen inzwischen alle wichtigen Persönlichkeiten der Anderen, die in den Gedanken der Gefangenen gespeichert sind«, sagte Fazor. »Ich schlage vor, dass wir uns der Person des Homer Gershwin Adams bemächtigen und eine Kopie einsetzen. Terra ist der bedeutendste Planet dieser Galaxie.«
    ». aber auch am besten gegen fremde Eingriffe abgesichert.« Gerziell schaltete sein Kommunikationsgerät ein. »Keemur soll kommen!«
    Wenig später betrat eine menschliche Gestalt die Steuerzentrale und näherte

Weitere Kostenlose Bücher