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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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telepathische Impulse bestimmt, und ich nehme an, dass sie von ES ausgeschickt wurden.«
    »Der alte Kurs ist gespeichert und kann jederzeit neu programmiert werden. Das kannst du mir überlassen. Ich werde die Schablone, die du zertrümmert hast, bestens ersetzen.«
    Wenig später verrieten die Instrumente, dass die KARMA nur noch knapp mit Lichtgeschwindigkeit flog. Die Fernortung konnte in geringer Entfernung eine Sonne registrieren, die von fünf Planeten umlaufen wurde. Mit Sicherheit würde einer davon für eine Landung geeignet sein.
    »Zwei Lichttage«, stellte Akrobath fest. »Es wird besser sein, wenn wir die Geschwindigkeit beibehalten und bei Annäherung an das System rechtzeitig verringern. Ich denke schon, dass wir bis dahin mit den Kontrollen vertraut sind und die Landung wagen dürfen.«
    »Wir werden es schon schaffen«, sagte Ellert zuversichtlich.
    Von der gigantischen Lichtquelle war nur noch der Rand zu erkennen, aber er genügte, die rechte Bildseite für jede Beobachtung ausfallen zu lassen.
    Ellert verließ die Zentrale, um sich nebenan auf der Liege auszustrecken. Die Gefahr war vorerst gebannt.
    »Ernst?«, raunte Ashdon.
    »Was gibt es?«
    »Ich mache mir Sorgen. Wäre es nicht vernünftiger, unseren Körper weiterarbeiten zu lassen? Wir können nicht alles Akrobath aufbürden. Die notwendige Reparatur lässt sich vielleicht schon jetzt durchführen, bevor wir das System erreichen.«
    Ellert unterdrückte seinen aufsteigenden Ärger schon deshalb, weil er ihn sich nicht erklären konnte.
    »Der Mann ist müde, das weißt du. Er benötigt eine Ruhepause, sonst bricht er zusammen. Zieh dich also zurück und lass ihn schlafen.«
    Das war deutlich und grob. Zu seinem Erstaunen fühlte Ellert kein Bedauern, als Ashdon sich beleidigt isolierte.
     
    Nachdem Gorsty Ashdon sich abgeschirmt hatte, konnte er ungestört nachdenken, ohne dass Ellert seine Impulse hätte auffangen können.
    Die Veränderung, die mit Ellert vor sich ging, war in der Tat erschreckend. Ihre Flucht von Sceddo und der Zwangsaufenthalt in der KARMA konnten kaum etwas damit zu tun haben. Im Gegenteil: Gerade in besonders gefährlichen Situationen war der Zusammenhalt des Doppelkonzepts besonders gut.
    Trotzdem konnte Ashdon nicht ausschließen, dass die nervliche Anspannung der letzten Stunden, unter der zweifellos auch ihr Körper gelitten hatte, Ellerts merkwürdige Gereiztheit verursachte.
    Aber nicht allein diese Gereiztheit beunruhigte Ashdon. Sein Konzeptpartner gewann immer mehr die Oberhand über den gemeinsamen Körper und dessen Handlungen. Bisher war es üblich gewesen, dass Ellert sich vor einer Entscheidung stets mit dem Freund und Partner besprach. Auf einmal entschied Ellert allein.
    Diese Entwicklung konnte aber nur dann gebremst werden, wenn Ashdon ihre Ursache kannte. Merkwürdig fand er, dass Ellert von seiner immer deutlicher werdenden Veränderung selbst nichts zu wissen schien.
     
    Das Konzept ließ den Mann zehn Stunden schlafen, ehe es in die Zentrale zurückkehrte. Akrobath lag im Sessel vor den Kontrollen und bewegte sich nicht. Erst als Ellert ihn ansprach, fuhr er den menschlichen Kopf aus.
    »Es ist mir gelungen, die KARMA einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen«, erklärte der Roboter. »Die Geschwindigkeit lässt sich nach Belieben variieren. Der Kurs ebenfalls, aber nur in sehr beschränktem Umfang. Das Programmierungszentrum allerdings ist ausgefallen. Ich werde die entsprechende Leitung ersetzen.«
    »Und woher nimmst du die?«
    »Es sind genügend Instrumente und Einrichtungen vorhanden, die wir kaum benötigen. Sie alle sind mit Leitungen verbunden, die ich ersatzweise umfunktionieren kann.«
    Ellert sah auf den Hauptschirm. »Ist das der Zielstern?«
    »Was hältst du von ihm?«
    »Eine gelbe Normalsonne des Soltyps. Das lässt mich hoffen.«
    »Ich habe auch schon die ungefähren Daten der fünf Planeten.«
    »Lass hören!«
    Akrobath schwebte nun langsam aus dem Sessel empor.
    »Als man mich schuf, erhielt ich auch das Wissen über den Planeten Terra und die Geschichte der Terraner. Mich erstaunt nun, dass der zweite Planet des vor uns liegenden Systems sehr viel Ähnlichkeit mit Terra zu haben scheint. Gewisse Daten sprechen dafür, dass er bewohnt ist, aber mehr konnte ich bislang nicht herausfinden. Wir sind noch zu weit entfernt, und unsere Instrumente arbeiten nicht fehlerfrei.«
    »Bewohnt? Dann haben wir vielleicht Glück, Akrobath.«
    »Ich kann die KARMA mit deiner Hilfe gut

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