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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seine Begegnung mit dem Fremden und gab der Hoffnung Ausdruck, dass dieser in der Lage sei, den Scharzanen bei der Bewältigung dringender Probleme zu helfen.
    Polaz betonte noch einmal, dass der Präsident strengstes Stillschweigen angeordnet habe. Allen Gerüchten sei entschieden entgegenzutreten, um eine Panik zu vermeiden.
    Teilor wies darauf hin, dass sich eine derart wichtige Begebenheit auf Dauer ohnehin nicht verheimlichen ließe, und schlug vor, die Bevölkerung zumindest nach und nach auf die Wahrheit vorzubereiten. Die Mehrheit des Krisenstabs unterstützte diesen Vorschlag.
    »Für die allmähliche Vorbereitung sorgen schon Männer wie Radamoz und Torkas mit ihren Anhängern«, gab Polaz zu bedenken. »Ihre Tätigkeit kommt somit unseren eigenen Absichten entgegen. Das ist ein Grund, sie nicht zu behindern. Sollten sie jedoch versuchen, in das abgesperrte Gebiet einzudringen, muss der Ordnungsdienst einschreiten.«
    »Dann wird es zu Tätlichkeiten kommen«, befürchtete Teilor.
    »Das wäre bedauerlich, aber wir müssen damit rechnen«, gab Polaz zu. »Wir treffen morgen wieder zusammen. Bis dahin haben wir den Bericht der technischen Kommission vorliegen, die mit dem Fremden verhandelt. Danach wird der Fremde selbst vor diesem Forum erscheinen und Fragen beantworten. Ich verspreche mir sehr viel davon. Wir können aus den Erfahrungen einer weit fortgeschrittenen Zivilisation eine Menge lernen.«
    Polaz erlebte es zum ersten Mal, dass er mit freimütigem Beifall belohnt wurde. Er dankte dem Krisenstab für das Vertrauen und verabschiedete sich mit dem Hinweis, dass er noch eine Unterredung mit dem Präsidenten habe.
    Zu diesem Zeitpunkt ahnte niemand, dass die Gruppe Torkas bereits aufgebrochen war, um das gelandete fremde Fluggefährt zu finden.

24.
     
     
    Torkas war überrascht, dass sich ihm mehr von Radamoz' Anhängern anschlossen, als er erwartet hatte. Nach Einbruch der Dunkelheit versammelten sie sich außerhalb der Stadt auf einem Landgut, das er schon vor längerer Zeit gemietet hatte. Nur wenige Räume des ehemaligen Herrenhauses waren noch bewohnbar. Die Zusammenkünfte der Söhne Älzorans fanden meist in den leeren Stallungen statt.
    Torkas zählte dreißig Teilnehmer, darunter auch Fraggos und mehrere Frauen. Die Männer und die Fraggos waren ausnahmslos bewaffnet.
    »Nichts kann uns davon abhalten, die Wahrheit zu suchen und zu finden!«, rief Torkas seinen Anhängern zu. »Uns wurden Informationen zugespielt, deren Auswertung es ermöglicht, den Landeplatz des fremden Raumschiffs ohne große Schwierigkeiten zu erreichen. Wir dringen westlich der Absperrung vor, dort ist die Bewachung schwächer. Ich glaube nicht, dass wir Schwierigkeiten bekommen werden.«
    Die Gruppe brach schnell auf. Da die Stadt Zorahn an der Westküste des Kontinents lag, bewegten sie sich in Ozeannähe nach Norden. Die Gruppe teilte sich schließlich und drang getrennt weiter vor.
    Torkas und seine Begleiter blieben weiterhin an der Küste, während der zweite Trupp, von Prank angeführt, die Straße weiter landeinwärts benutzte. Moras, nur mit einem großkalibrigen Revolver bewaffnet, ging mit an der Spitze.
    »Sie werden das Gebiet auch vom Flugzeug aus überwachen, Prank«, befürchtete Moras. »Hältst du es nicht für zu gefährlich, am Tag zu marschieren?«
    »Noch gibt es neben der Straße genügend Deckung. Bis wir in das Wüstengebiet kommen, ist es wieder dunkel. Wenn nichts passiert, erreichen wir morgen das Sperrgebiet.«
    Gegen Mittag lagerten sie in einem kleinen Wald und schliefen ein paar Stunden. Der Fraggo LM-1 als bester Läufer stellte eine lockere Verbindung zur anderen Gruppe her, die auf gleicher Höhe blieb und mittags ebenfalls lagerte.
    Kurz vor dem erneuten Aufbruch erschien am Horizont ein Flugzeug, mit Sicherheit ein Aufklärer des Ordnungsdiensts. In geringer Höhe überquerte es den Wald.
    Als der dunkle Punkt am südlichen Horizont verschwand, marschierte die Gruppe weiter nach Norden. Das Gelände veränderte sich schnell. Nur im Westen gab es noch Farmen, aber hier, fast zehn Kilometer von der Küste entfernt, begann schon die steinige Wüste, die sich bis hinauf zur Polkappe erstreckte.
    Ohne Aufenthalt und Zwischenfall legten sie bis Mitternacht eine beachtliche Strecke zurück. LM-1 meldete, dass Torkas einige Kilometer zurückgeblieben war, also befahl Prank eine kurze Verschnaufpause, um die andere Gruppe aufholen zu lassen. Dann ging es wieder weiter bis zum

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