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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und sprang mit einem riesigen Satz über die Flammen hinweg. Kreischend vor Entsetzen wichen die Verteidiger vor ihm zurück. Sie sahen völlig anders aus als die Bewohner der ersten Insel. Sie waren klein, hatten sechs Gliedmaßen und insektoide Züge. Ebenfalls schlecht bewaffnet, konnten sie Laire keinen ernsthaften Widerstand leisten. Er rannte an ihnen vorbei, ohne auf ihre Attacken zu reagieren.
    Die Situation auf den nächsten drei Inseln war ähnlich. Auch dort stieß der Roboter der Mächtigen auf Gruppen, die ihn weder gefährden noch aufhalten konnten.
    Endlich näherte er sich seinem Ziel. Bizarre Gebilde erhoben sich auf der Insel. Einige sahen aus wie Korallen oder Muscheln, andere glichen Pflanzen. Türme standen neben Kugelbauten, die ein flüchtiger Beobachter ebenso für Raumschiffe hätte halten können.
    Laire blickte zurück. Niemand verfolgte ihn, aber die Bewohner der anderen Inseln beobachteten ihn. Ihr Verhalten verriet ihm, dass sie mit einer dramatischen Entwicklung rechneten. Offenbar erwarteten sie, dass er in ernsthafte Schwierigkeiten geraten werde.
    Doch dadurch ließ sich Laire nicht aufhalten. Er lief weiter, bis ihm eine riesige Stahlplatte den Weg versperrte. Sie ragte auf beiden Seiten der Brücke mehrere Meter weit über das Geländer hinaus. Niemand konnte sie seitlich überwinden. Auch oben und unten gab es kein Vorbeikommen. Direkt vor Laire befand sich jedoch ein rundes Schott, das mit einem siebenstelligen Kombinationsschloss verschlossen war.
    Für die Bewohner der Inseln war es unmöglich, das Schott zu öffnen oder die richtige Zahlenkombination herauszufinden. Laire hatte damit kein Problem. Er steuerte sein Hörvermögen bis an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit aus und drehte an den Rädern. Innerhalb weniger Sekunden hatte er die richtige Kombination. Das Schott öffnete sich.
    Laire betrat die unbewohnte Insel und schloss das Schott hinter sich.
    Von keiner Seite wurde er angegriffen.
    Er eilte zu einer turmartigen Konstruktion, die ihm besonders wichtig erschien. Er kletterte bis zur Spitze hinauf. Hier befand sich eine Klappe, die den Turm verschloss. Er untersuchte sie und stellte fest, dass er sie nur mithilfe einer Fernsteuerung oder mit Brachialgewalt öffnen konnte.
    Laire entschied sich für Gewalt. Mit beiden Händen stemmte er die Klappe hoch. Sie leistete nur wenige Sekunden lang Widerstand, dann flog sie krachend davon.
    Laire blickte in den offenen Turm. Zentimeter von seinem Kopf entfernt befand sich die Spitze einer Rakete.
    Er setzte sich auf den offenen Rand des Turms und wandte sich der Insel zu, auf der er Pankha-Skrin wusste.
     
    Ratlos stieg Verna Theran wieder in den Shift. Sie wusste nicht, wie sie mit dem Flugpanzer starten konnte, ohne den Wald zu zerstören.
    Der neue Tag brach an.
    Ständig strichen die Zweige über die Panzerplastkuppel. Verna wollte sich nicht für alle Zeiten einschließen lassen oder auf den Shift verzichten. Deshalb schaltete sie eines der beiden Antigravtriebwerke ein. Sie hoffte, den Panzer sanft anheben und aus dem Wald lösen zu können. Doch kaum arbeitete das Triebwerk, zersplitterten einige Bäume in ihrer Nähe.
    Erschrocken schaltete die Robotologin das Triebwerk wieder ab. Wie betäubt blickte sie auf die Pflanzenreste, die auf die Sichtkuppel fielen und an ihr entlangrutschten. Das hatte sie nicht gewollt. Sie hatte keines der pflanzlichen Wesen töten wollen.
    Sie schaltete die Außenlautsprecher ein. »Ich wollte euch nicht verletzen«, rief sie, nachdem sie den Translator zwischengeschaltet hatte, doch sie wusste, dass diese Maßnahme nicht ausreichte. So einfach war es nicht.
    Etliche Bäume rückten näher heran. Die Lücke, die durch die frei werdende Energie des Antigravtriebwerks entstanden war, schloss sich.
    »Ich mag euch«, sagte Verna hilflos. »Aber das ändert nichts daran, dass ich nicht hierbleiben kann. Ihr müsst mich freigeben.«
    Sie ließ den Antrieb für die Raupenketten laufen. Die Kontrollen zeigten an, dass der Kleinstreaktor einwandfrei arbeitete. Zentimeterweise schob sich der Panzer voran.
    Verna blickte auf die Bäume und hoffte, dass sie ausweichen würden. Doch das taten sie nicht. Schon stieß der Shift die ersten an und drückte sie nach hinten. Die Bäume krallten sich mit ihren Wurzeln im Boden fest und neigten sich mit ihren Wipfeln mehr und mehr zurück, während die dünnen Zweige aufgeregt über die Panzerplastkuppel fuhren. Ihre Bewegungen waren wie die flehenden

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