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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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getestet.«
    »Was hat das mit dem Maschinenaffen zu tun?«
    Simudden lachte humorlos. »Ich hatte mal mit so einem Ding zu tun«, sagte er leise. »Das ist schon lange her. Die Laren waren noch in der Milchstraße, und eines Tages kam so ein verrückter Gäaner zu uns ins Blaue System. Damals liefen bereits allerlei Aktivitäten der GAVÖK, aber alles war noch recht unsicher, und es sah nicht so aus, als ob die Konzilsmächte sich in absehbarer Zeit zurückziehen würden. Kurz und gut, dieser Gäaner überbrachte eine Botschaft, und er hatte so einen affenähnlichen Roboter bei sich. Die Maschine war mindestens genauso verrückt wie ihr Herr. Es gab allerlei Ärger mit den beiden, nicht nur auf Sphinx übrigens, sondern auch bei den Blues und den Springern. Aber das ist im Augenblick nicht so wichtig.«
    »Ich sehe überhaupt nicht, was das Ganze soll!«, knurrte Tobbon ungehalten.
    »Du wirst die Zusammenhänge gleich erkennen«, versprach Simudden. »In der vergangenen Nacht habe ich aus irgendeinem Grund von dem Gäaner und seinem Roboter geträumt. Wie es bei Träumen so ist, vermischten sich Vergangenheit und Gegenwart. Das Gespann tauchte in meinem Traum in der Zitadelle auf Dennox III auf. Und es lief dir, Tobbon, über den Weg. Die verrückte Maschine sprang dich an, und ich sah dich sie in der Luft zerreißen. Im Traum war ich sehr erfreut darüber. Aber jetzt ...«
    »Solche Träume gibt es nun einmal«, kommentierte Dezibel philosophisch. »Dagegen ist man machtlos.«
    »Ich habe keine prophetische Gabe!«, sagte Simudden ärgerlich. »Ich glaube aber, dass die Rundumkämpfer unsere Träume verfolgen können und dass sie daraufhin den Affen hergestellt haben.«
    »Möglich ist alles«, sagte Kayna Schatten. »Aber warum gerade diese Maschine und warum etwas aus deinem Traum? Welchen Sinn ergibt das? Wenn schon eine Konfrontation dieser Art – warum nicht eine, die auf dich gezielt war? Wenn die Rundumkämpfer wirklich so gut über uns informiert sind, wie du annimmst, dann wissen sie auch, dass Tobbon normalerweise die Spitze bei solchen Unternehmen übernimmt.«
    Noch während Kayna redete, hatte ten Hemmings sich erhoben und war zu der Ausgabestelle geschlendert, an der die Gefangenen sich Konzentrate und Getränke holen konnten. Als Simudden zu einer Antwort ansetzte, schrie ten Hemmings laut auf.
    Die Flibustier gingen sofort in Kampfstellung. Aber an der Wand stand nur der Kanonier. Mit beiden Händen umklammerte er seinen Trinkbecher.
    »Was ist los?«, fragte Kayna ungehalten.
    Josto ten Hemmings grinste verzückt und hielt den Becher in die Höhe. »Schnaps!«, verkündete er. »Das ist Schnaps, Leute!« Er trank, füllte den Becher erneut und lachte schallend. »Für heute«, stellte er fest, »bin ich nicht mehr zu sprechen.«
     
    Die Flibustier stellten ziemlich schnell fest, dass die Versorgungsanlage sich beharrlich weigerte, ein alkoholfreies Getränk zu liefern.
    »Wer hat noch Wassertabletten?«, wollte Kayna schließlich wissen.
    Da es ohnehin keine Rolle mehr spielte, durchsuchten alle die Verstecke in ihren Kleidungsstücken. »Nichts mehr da«, stellte Simudden ungläubig fest. »Absolut nichts.« Die Notrationen der anderen waren ebenfalls verschwunden.
    »Wir versuchen es in den Nasszellen. Wir brauchen Wasser. Wenn wir alle von dem Zeug da trinken ...« Kayna Schatten ließ den Satz offen. Die Flibustier hatten nichts gegen einen kräftigen Umtrunk, aber es kam immer auf die Umstände an. Jetzt schien es, als wollten die Rundumkämpfer ihre Gefangenen regelrecht zwingen, sich zu betrinken.
    Josto ten Hemmings sah seinen Gefährten kichernd zu. Die Nasszellen spendeten nur noch eine lauwarme, intensiv nach Alkohol stinkende Flüssigkeit.
    »Sollen wir in dem Zeug baden?«, schimpfte Simudden. »Die Roboter wollen uns betrunken machen, na gut. Aber müssen sie uns auch noch das antun?«
    »Trink einen Schluck«, empfahl ten Hemmings beschwichtigend und hielt Panika einen Becher hin. »Das beruhigt.«
    Der Akone griff automatisch zu und setzte den Becher an die Lippen. Erst da merkte er, worauf er sich eingelassen hatte. Wütend spuckte er das Gebräu wieder aus.
    »So etwas trinkst du«, bemerkte er verächtlich. »Das schmeckt abscheulich. Wahrscheinlich wird es aus den Ölabfällen der verdammten Maschinen hergestellt!«
    Der Kanonier lächelte nur. Er hatte lange genug gedarbt. Nun holte er alles nach, was er in den letzten Tagen versäumt hatte.
    »Dann müssen wir eben

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