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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Aber warum haben sie uns vorher unter Alkohol gesetzt? Das ist doch widersinnig. Ohne das würden wir viel bessere Leistungen bringen.«
    Der Rundumkämpfer lieferte Simudden einem stationären Rechnersystem aus, das Panika mit einer Flut von Fragen überhäufte. Fragen über Herkunft, Alter und Lebenslauf, über die Organisation der Piraten, über galaktische Politik, Völker und Zivilisationen der Milchstraße und vieles mehr. Einige Fragen waren ausgesprochen seltsam, andere klangen sogar völlig sinnlos. Doch Simudden fand keine Gelegenheit, dem Computer seine Meinung zu sagen, denn die Fragen kamen viel zu schnell.
    Irgendwann erreichte er den Punkt, an dem es nicht mehr weiterging. Er verwechselte Begriffe, gab völlig unzusammenhängende Antworten und reagierte schließlich so langsam, dass er oftmals mit vier oder fünf Fragen in Rückstand lag. Endlich hörte die nutzlose Fragerei auf, und der Rundumkämpfer schleppte den Akonen weiter.
    »Ich brauche eine Pause, ich kann nicht mehr«, ächzte Panika, als die Maschine ihn vor einer gläsernen Wand absetzen wollte. »Gib mir Wasser, einfach nur Wasser ...«
    Der Roboter hielt für einen Augenblick inne, dann ließ er seinen Gefangenen los. Der Akone landete mit den Füßen voran in einer durchsichtigen Röhre, Kraftfelder pressten ihm die Arme an den Leib. Er konnte buchstäblich keinen Finger mehr rühren.
    »Sie können Wasser bekommen!«, sagte der Rundumkämpfer plötzlich. »Der Schlauch vor Ihrem Mund ist mit einem Hahn im gegenüberliegenden Raum verbunden. Sie müssen nur dafür sorgen, dass der Hahn aufgedreht wird.«
    »Und wie soll ich das anstellen?«, fragte Panika verzweifelt.
    »Das ist Ihre Sache«, teilte ihm die Maschine mitleidlos mit, dann entfernte sie sich.
    Panika starrte den Schlauch an, und der bloße Gedanke an kühles, klares Wasser machte ihn halb verrückt. Dann entdeckte er Kayna auf der anderen Seite der Glaswand. Sie stand da und starrte zu ihm herüber.
    Der Akone rief ihr zu, sie solle den Hahn öffnen, der selbst für ihn deutlich sichtbar war. Aber Kayna reagierte nicht. Er kam daher zu der Überzeugung, dass er sich in einem schallisolierten Bereich befand. Aber wie sollte er Kayna jemals erklären, was er brauchte? Zeichensprache fiel aus, da er sich nicht rühren konnte.
    Telepathie!, dachte er entsetzt. Die Rundumkämpfer wollen herausfinden, ob wir über Psi-Fähigkeiten verfügen!
    Damit war ihm alles klar. Es hatte keinen Sinn, sich länger den Kopf zu zermartern, denn es gab keinen einzigen Flibustier, der über parapsychische Gaben verfügte.
    Irgendwann schienen auch die Rundumkämpfer das zu erkennen, denn einer holte Simudden aus der Röhre und gab ihm endlich zu trinken. Danach brachte die Maschine den Akonen ins Quartier zurück. Kayna Schatten kam kurz nach ihm. Sie ging geradewegs zu der verhängnisvollen Zapfstelle und probierte vorsichtig die Flüssigkeit, die in den ersten Becher floss.
    »Fruchtsaft!«, rief sie erleichtert.
    »Ich will deine Meinung hören«, sagte der Akone, nachdem die Frau ihren Durst gelöscht hatte. Er erklärte ihr die Einzelheiten.
    »Sieht tatsächlich so aus, als hätten die Roboter uns nur hierher gebracht, um uns zu testen«, sagte Kayna. »Aber wozu? Und was kommt nach den Tests?«
    »Vor allem – warum mussten sie uns unbedingt in einen Vollrausch versetzen?«
    »Das lag an Josto, da bin ich mir sicher«, stellte Kayna grimmig fest. »Er hatte zu lange keinen Alkohol, das hat ihn gequält. Du hattest wahrscheinlich recht, die Rundumkämpfer verfolgen unsere Träume. Bei Josto drehte sich alles um den Alkohol.«
    »Ihm hätten sie ja von mir aus was spendieren können. Aber uns ...«
    »Für Josto ist Alkohol ein wahres Lebenselixier. Die Roboter könnten angenommen haben, dass sie uns auf diese Weise zu besonders hohen Leistungen treiben können.«
    Simudden schwieg. Er hatte das Gefühl, dass sie beide etwas Wichtiges übersahen. Aber was? Seine Gedanken drehten sich im Kreis.
    »Ich fühle mich wie zerschlagen«, murmelte er. »Ich lege mich erst mal hin. Hoffentlich haben die verdammten Maschinen nicht die Absicht, uns morgen schon wieder durch die Mangel zu drehen.«

31.
     
     
    Die Rundumkämpfer schienen entschlossen zu sein, alles über ihre Gefangenen herauszufinden, was nur herauszufinden war. Gleich am nächsten Morgen holten sie die Flibustier nacheinander zu neuen Tests und Untersuchungen, und das ging Tag für Tag so weiter.
    »Lange halten wir das nicht

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