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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich herausstellen, sobald er vor das Mächtigkeitspsychod tritt.«
    »Von diesem Psychod habe ich nie gehört«, gestand Eteara. »Tezohr hat es nicht erwähnt.«
    »Es ist das Psychod, das den einen wahren Gott auf dieser Welt vertritt«, erklärte Weittel. »Alle anderen Psychode können nur Fälschungen sein. Wenn Tezohr beweisen kann, dass er das Mächtigkeitspsychod erschaffen hat, werden wir ihn als unseren König anerkennen.«
    »Was ist das nur für ein irregeleitetes Weib«, flüsterte Eteara Jennifer zu. »Sollen wir darauf eingehen oder versuchen, ihr den Unsinn auszureden?«
    »Ich glaube kaum, dass Weittel die Wahrheit verträgt«, erwiderte Jenny ebenso leise. »Vielleicht können wir sie hinhalten, bis Tezohr und Tek mit den Psychoden eintreffen. Es wäre auch interessant, dieses angebliche Mächtigkeitspsychod kennenzulernen.«
    »Dürfen wir das Mächtigkeitspsychod sehen, Weittel?«, erkundigte sich Eteara.
    »Es freut mich, dass du darum bittest«, sagte Weittel. »Ich hätte ohnehin darauf bestehen müssen, dass du die Glaubensprobe ablegst. Aber wie ist es mit dem Menschling?«
    »Ich erwarte, dass Jenny mich begleitet.«
    »Dagegen ist nichts einzuwenden, auch wenn ich Zweifel daran habe, dass sie die Prüfung bestehen wird. Sie ist keine aus unserem Volk.«
    »Ich fühle mich in der Lage, der Parusie jedes Psychods standzuhalten«, erklärte Jennifer. Dabei dachte sie an die parapsychische Immunisierung, die sie von Tezohr und Ahrzabas Probanden erhalten hatte.
    »Also kommt!« Die Hohepriesterin drehte sich um und schritt auf den linken der beiden in Dunkelheit liegenden Ausgänge zu.
    »Mach dich auf eine Überraschung gefasst«, raunte Jenny ihrer Begleiterin zu.
    Weittel führte sie durch den dunklen Gang, der von Zwotterfrauen flankiert war. Sie hielten nutzlose Metallteile in Händen, als handle es sich tatsächlich um göttliches Werkzeug. Als Jennifer kurz ihren Scheinwerfer aufblitzen ließ, schwenkten die Zwotterfrauen ihren Zierrat in ihre Richtung, als müssten sie damit böse Geister bannen.
    Weittel tat zumindest so, als hätte sie den Vorfall gar nicht bemerkt.
    Die Hohepriesterin erreichte ein Gewölbe, dessen Größe nicht annähernd abzuschätzen war, weil es von einer gigantischen Konstruktion ausgefüllt wurde. Nur eine etwa zehn mal zwanzig Meter große Fläche war ausgespart.
    »Das ist das Mächtigkeitspsychod!« Feierlich deutete Weittel auf das technische Monstrum.
    Ein Blick auf ihren Armbandorter verriet Jenny, dass das Gebilde eine starke Hyperstrahlung abgab. Sie wollte diese kuriose Maschine gerade näher in Augenschein nehmen, als Eteara plötzlich wie von Sinnen zu schreien anfing.
    »Das ist eine Maschine der Petronier!«
    Ihre Stimme verzerrte sich, sie wurde zu einem Morphling. Der Anblick der Gigantmaschine hatte ihr einen solchen Schock versetzt, dass sie jäh ihr Geschlecht wechselte.
    Jenny war auf sich allein gestellt.
    »Glaubst du, Menschling, dem Mächtigkeitspsychod dienen zu können?«, wollte Weittel wissen.
    »Ich anerkenne seine Macht«, sagte die Terranerin mit belegter Stimme.
    Sie konnte nur hoffen, dass Tek und Tezohr bald mit den echten Psychoden eintrafen.

18.
     
     
    Hotrenor-Taak drehte sich im Sitz halb um. »Boyt Margor hat bestimmt auch für dich Verwendung, Tezohr«, sagte er nach hinten.
    »Ich hoffe, dass ich ihm bald begegne.« Der Paraplasmat drückte sein eiförmiges Psychod fester an sich. »Es muss bald eine Entscheidung fallen.«
    Im Scheinwerferlicht tauchten Zwotter auf. Sie liefen dem Geländewagen entgegen. Tekener konnte das Fahrzeug erst im letzten Moment verreißen und schaffte es gerade noch, dass er nicht gegen die Felswand prallte. Dafür erwischte er ein seltsam formloses Gebilde, das sich auf zwei Tentakeln fortbewegte und einen dritten Auswuchs wie eine Peitsche schwang.
    Dem Tagjaro konnte er nicht mehr ausweichen. Eine merkliche Erschütterung ging durch den Geländewagen, als er den Tagjaro überrollte.
    Tekener reagierte mit einer Verwünschung.
    »Hier Wagen drei«, rief er über Funk. »Tekener an Pefar Garija-Pjokkor in Wagen zwei. Wenn Sie Ihre Tiere nicht besser unter Kontrolle halten, dann können Sie schon jetzt den Nachruf aufsetzen. Statt Zwotter zu jagen, sollten die Tagjaros uns den Weg weisen. Mir ist soeben einer unter die Raupenkette gelaufen.«
    »Armes Tier«, kam die Antwort. »Aber ich habe die Kontrolle über die Tagjaros verloren. Sie spielen plötzlich verrückt und fallen über alles

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