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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einzunehmen.
    Er passierte die Robotkontrolle und schwebte im Antigravlift zur Galerie des großen Sitzungssaals hinauf. Die Loge war leer, von hier oben hatte er einen ausgezeichneten Überblick, und er sah, wie sich die Plätze der LFT-Parlamentarier und GAVÖK-Delegierten wieder füllten.
    Über Funk war Mutoghman Scerp über den aktuellen Stand der Dinge unterrichtet worden. Er war allerdings nicht nach Terra gekommen, um seine Zeit mit Diskussionen zu vergeuden, vielmehr wollte er die erhaltenen Informationen in Gesprächen mit den Beteiligten vertiefen.
    Mit Jennifer Thyron und Ronald Tekener hatte er sich schon unterhalten. Die beiden hatten den arkonidischen Geschichtsforscher Kihnmynden aufgesucht, um von ihm die Begriffe »Garbeschianer« und »Horden von Garbesch« gedeutet zu bekommen. Kihnmynden war tot. Im Sterben hatte er den beiden Terranern nur noch Fragmente seines Wissens anvertrauen können.
    »Die Horden von Garbesch! Armadan von Harpoon ... sucht ... den Planeten ... der gespaltenen Sonne ...«
    Sowenig dieser Hinweis auch auszusagen schien, hatte er doch eine galaxisweite Suchaktion ausgelöst, an der sich viele Privat- und Amateurarchäologen beteiligten. Einer aus diesem Personenkreis war ein Mann namens Marcon Sarder, der in seiner Jugend Kontakt zu dem exzentrischen Kihnmynden gehabt hatte. Ausgerechnet dieser Sarder hatte die entscheidenden Informationen beigebracht.
    All die rätselhaften kosmischen Ereignisse der letzten Zeit – die Weltraumbeben, das Auftauchen der vielen Doppelgänger der letzten Flibustier, die Invasion fremder keilförmiger Raumschiffe auf Olymp und inzwischen auch auf anderen Welten –, das alles passte plötzlich zusammen. Selbst die Entstehung der Provcon-Faust vor über einer Million Jahren und die Tatsache, dass sie in der Gegenwart durch die Vergeistigung des Negativmutanten Boyt Margor ihre endgültige Form bekommen hatte, schienen ein Teil des Problemkomplexes zu sein.
    Es war letztlich Sarders Arbeit zu verdanken, dass die Zusammenhänge transparent wurden. Deshalb bedauerte es Mutoghman Scerp, bislang keine Gelegenheit für eine persönliche Aussprache mit dem Mann gehabt zu haben, der den »Planeten der gespaltenen Sonne« gefunden hatte.
    Der Neu-Arkonide schreckte aus seinen Gedanken, als er von einem der Delegierten angesprochen wurde. Es handelte sich um einen Akonen, der das Wort ergriffen hatte und sich über die Konferenzschaltung bei ihm meldete.
    »Uns interessiert, wie sich der Chef der GAVÖK zu den eingebrachten Vorschlägen äußert, bevor wir zur Abstimmung schreiten«, sagte der Akone provozierend.
    Da nun alle eine Stellungnahme von ihm erwarteten, musste Scerp sich ins Unvermeidliche fügen. Er blickte zum Platz des Vorsitzenden hinunter, begegnete dem Blick des Ersten Terraners und registrierte dessen wissendes Lächeln. Wenigstens einer, der Verständnis dafür hatte, dass er nicht in sinnlose Diskussionen verstrickt werden wollte.
    »Es sind Maßnahmen nötig, die der Sicherheit der Milchstraßenvölker und vor allem der Lemurer-Abkömmlinge dienen sollen«, begann Mutoghman Scerp. »Ich plädiere dafür, dass die Stützpunktwelten ausgeforscht werden, auf denen der legendäre Armadan von Harpoon jene Anlagen errichtete, in denen die Orbiter entstehen. Wenn wir diese Stützpunkte finden, können wir vielleicht die Aktionen der falschen Flibustier stoppen. Weiter muss ein Aufklärungsfeldzug gestartet werden, um den Orbitern klarzumachen, dass die Humanoiden unserer Galaxis nichts mit den Garbeschianern zu tun haben. Wir haben zum Beweis das Skelett eines Garbeschianers, also müsste es gelingen, den Orbitern ihren Irrtum vor Augen zu halten. Gleichzeitig dürfen wir uns nicht in Kampfhandlungen mit den Orbiterflotten verstricken lassen – dies erscheint mir als die wichtigste Voraussetzung. Das geringste Anzeichen von Feindseligkeit könnte für die Orbiter Beweis dafür sein, dass wir, die Bewohner der Milchstraße, tatsächlich die Horden von Garbesch sind. Wir müssen die ultimative Frist nützen, die wirklichen Umstände zu recherchieren. Zudem ist Aufklärungsarbeit dringend nötig – alle Milchstraßenbewohner müssen sich darüber klar werden, dass schon der geringste Funke das Pulverfass zur Explosion bringen kann, auf dem wir sitzen. Dieses Thema sollten wir nach Verabschiedung des Maßnahmenpakets eingehend besprechen. Darüber hinaus habe ich nichts zu sagen.«
    Er unterbrach die Konferenzschaltung und reagierte auf keine

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