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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen Namen! - erschnüffelte. Er witterte schon,
    was Kemoauc hinzufügen wollte, bevor er es sagte: »Und jetzt stelle keine solchen albernen Fragen mehr, Joker. Ich werde dir sagen, was du f ür den bevorstehenden Einsatz brauchst. Aber werde nicht lästig. Gedulde dich.«
    Kemoauc hatte einen Geruch von Entschlossenheit an sich - und Joker kuschte.
    »Warum mussten wir zuerst in deinen Stützpunkt auf Drink I?«, fragte Laire.
    »Deswegen.« Kemoauc deutete auf das Ding, das aussah wie ein eineinhalb Meterlanger Wattebausch, aber ebenso gut ein Ballen aus Spinnweben hätte sein können. Dieser Kokon glitt aus der Wandung der undurchsichtigen Energieglocke und kam drei Schritte vor Kemoauc zur Ruhe. Das heißt, er bewegte sich nicht mehr fort, aber das Gespinst vibrierte und zuckte weiterhin unaufhörlich.
    »Was ist das?«, fragte Laire. »Wozu soll es gut sein?«
    »Das ist meine stärkste Waffe im Drink-System«, sagte Kemoauc. »Ein Wesen, das die Metamorphose beherrscht wie kein anderes. Die wildeste Bestie, die ich kenne; ein Geschöpf, das mit unglaublichen Parafähigkeiten ausgestattet ist. Wenn Servus und seine Androiden wirklich nicht mehr funktionieren, brauchen wir einen Helfer wie Joker.« Erklärend fügte der letzte Mächtige hinzu: »Ich habe den Namen von diesem Doony übernommen.«
    »Ist es möglich, dass du deinen Joker mit zur HORDUN-FARBAN nimmst, um mir gegenüber einen Vorteil zu haben?«, fragte Laire.
    Kemoauc wies auf Laires linkes Auge. »Damit bist du mir in allen Belangen überlegen. Im Übrigen war vereinbart, dass es zwischen uns keine Rivalität geben soll. Ich habe mich verpflichtet, den Auftrag der Kosmokraten mit dir gemeinsam zu erledigen. Und noch etwas: Ich glaube, Joker gehorcht dir ebenso wie mir.« Kemoauc wandte sich dem Kokon zu und fragte: »Welchen Geruch hat Laire?«
    »Er hat denselben Stallgeruch wie du«, antwortete der Kokon in der Sprache der Mächtigen.
    »Lassen wir das«, sagte Laire, als Kemoauc ihn ansah. »Ich bin bereit, Joker auf den distanzlosen Schritt zur HORDUN-FARBAN mitzunehmen. Aber wir sollten uns hier nicht länger aufhalten.«
    »Wir wollen nichts überstürzen«, erwiderte Kemoauc. »Servus und seine Androiden laufen uns nicht davon. Das Schlimmste, was uns passieren kann, ist, dass sie sich in den Sporenschiffen verbarrikadieren. Aber wir haben dein Auge. Ich brauche noch einige zusätzliche Ausrüstungsgegenstände aus meinem Arsenal...«
    »Kein Blutvergießen!«, wandte Laire ein. »Diese Bedingung haben
    die Kosmokraten gestellt. Wir müssen die Androiden auf unblutige Weise zur Räson bringen.«
    »Eben darum möchte ich mich wappnen - aus Selbstschutz«, sagte Kemoauc. »Oder haben sich die Kosmokraten dahin gehend geäußert, dass ich auf der Strecke bleiben darf? Bin ich ihnen lästig geworden?«
    »Von dir war in der Nachricht überhaupt nicht die Rede, Kemoauc«, sagte Laire ruhig. »Besorge dir die Ausrüstung, dann sehen wir, dass wir zur HORDUN-FARBAN kommen.«
    »Du könntest die Zeit nützen, um Joker über die Mission aufzuklären.«
    »Ist das wirklich nötig?«
    »Unbedingt!«, rief Kemoauc aus. »Joker muss wissen, worum es geht, damit er seine Fähigkeiten der Situation anpassen kann. Ich bin gespannt, was aus ihm werden wird.«
    »Kennst du deine eigene Bestie nicht?«
    »Joker hat die Fähigkeit der absoluten Verwandlung und Anpassung«, antwortete Kemoauc. »Er tritt immer in anderer Gestalt auf und mit modifizierten Fähigkeiten. Wenn du ihn aufklärst, brauchst du dich nicht mit Hintergrundinformationen aufzuhalten. Joker hat einen perfekten Schnüffelsinn, der es ihm erlaubt, Zusammenhänge von selbst zu erkennen.«
    »Wahrlich eine Bestie«, stellte Laire fest.
    »Bekomme ich endlich meine Bestimmung?«, fragte der Kokon und erschauerte mit all seinen Fäden.
    »Da ist nur eines, was mir Sorge bereitet.« Kemoauc wirkte in der Tat bekümmert. »Als die Terraner diesen Stützpunkt entdeckten, haben sie durch ihre Spionstrahlen Joker geweckt. Ich hoffe nur, dass er keinen Schaden genommen hat.«
    »Im Zweifelsfall verzichten wir besser auf ihn«, sagte Laire.
    »Was ist mit meiner Bestimmung?«, fragte Joker.
    Kemoauc meinte mit feinem Lächeln: »So gib sie ihm doch, Laire.«
    »Ich habe von jenseits der Materiequelle, wo die Kosmokraten leben, eine Botschaft erhalten«, erklärte Laire dem Kokon. »Aus dieser Botschaft geht in erster Linie hervor, dass die Manipulation der Materiequelle schon vor ziemlich langer Zeit

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