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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stattgefunden hat.«
    Laire machte eine Pause und fragte: »Brauchst du eine genaue Zeitangabe, Joker?«
    »Nicht nötig«, sagte der Kokon. »Dein Geruch verrät mir den ungefähren Zeitraum. Wenn man in solchen Maßstäben denkt, kommt es auf einige Jahrtausende nicht an, oder?«
    »Deine Auffassungsgabe ist beeindruckend.«
    »Das verdanke ich meinem Schnüffelsinn. Fahre nur fort, ich verkrafte auch Gedankensprünge.«
    »Da zwischen der Manipulation einer Materiequelle und deren Auswirkungen eine große Zeitspanne liegt, kommt es erst in der Gegenwart /u den erwarteten Effekten«, erläuterte Laire. »Diese haben Katastrophencharakter von wirklich kosmischem Ausmaß. Dadurch ist besonders jener Teil des Universums gefährdet, in dem die Heimat der Menschen liegt. Diese Galaxis, die Menschen nennen sie Milchstraße, bekommt tlie Auswirkungen der manipulierten Materiequelle besonders zu spüren. Die dort lebenden Wesen sind einer so großen Gefahr ausgesetzt, dass die Kosmokraten sich entschlossen haben, etwas zu ihrer Rettung zu tun. Sie haben bereits ein Kommando von Demonteuren unter dem Androidenführer Alurus zu den Menschen entsandt, um die Gefahr von diesen und anderen bedrohten Völkern abzuwenden. Doch nun fürchten die Kosmokraten, dass die Hilfsmaßnahme nicht ausreicht und dass Alurus’ Hilfe zu spät kommt. Es scheint nur noch die Möglichkeit zu bleiben, die gefährdeten Intelligenzwesen aus den Zentren der bevorstehenden Apokalypse zu evakuieren. Darum haben sich die Kosmokraten entschlossen, für ihren Plan die sechs Sporenschiffe zur Verfügung zu stellen. Diese sechs gigantischen Raumschiffe sollen in die Milchstraße fliegen und so viele Intelligenzen und andere Wesen wie möglich an Nord nehmen und in Sicherheit bringen.
    So weit die Gründe für den Evakuierungsplan der Kosmokraten. Doch bei der Ausführung haben sich Probleme ergeben.«
    Laire unterbrach sich, denn Kemoauc trat wieder in Erscheinung.
    Der Zeitlose trug über der grünen Kombination, die er auf der BASIS erhalten hatte, einen grauen, metallisch wirkenden und manchmal silbern schimmernden Anzug, der über dem Körper viermal gegürtet war. In den Gürteln waren die Waffen- und Lebenserhaltungssysteme untergebracht. In den verstärkten Fingern der Handschuhe befanden sich verschiedene Projektoren.
    Kemoauc streckte Laire die Hände hin.
    »Überprüfe meine Waffen - du wirst sehen, dass keine von ihnen tödlich wirkt«, forderte er den Roboter auf. »Ich bin für den reinen Psychokrieg ausgerüstet.« Er streckte den Zeigefinger der rechten Hand aus. »Hin Wink, und eine Kompanie von Androiden wird psychisch umgepolt.« Er nahm den kleinen Finger hinzu. »Eine Fingergabel schließt ihr Nervensystem mit ein. Und dann ...«
    »Ich habe deine Ausrüstung überprüft und bin informiert«, unterbrach Laire den ehemaligen Mächtigen. »Du solltest indes nicht vorgreifen, denn an Ort und Stelle wird sich zeigen, welche Mittel wir einsetzen können. Wir werden sehr wählerisch in unseren Methoden sein müssen, weil die Androiden gestört sind. Das geht auch dich an, Joker.«
    »Ich wittere«, sagte der Kokon.
    »Das besondere Problem, von dem ich vorhin gesprochen habe, sind
    die Androiden unter ihrem Anführer Servus«, führte Laire weiter aus. »Sie sollten die Sporenschiffe verwalten. Als der Befehl der Kosmokraten an sie erging, die Schiffe in die Milchstraße zu fliegen, reagierten sie überhaupt nicht darauf. Empfangen haben sie den Befehl, das steht fest. Es muss also mit ihnen etwas geschehen sein, was ihnen erlaubt, den Gehorsam zu verweigern.« Laire wandte sich Kemoauc zu. »Es hat bei ihnen demnach eine negative psychische Umpolung stattgefunden, und deshalb glaube ich nicht, dass du mit deinen Psychowaffen erneut eine Umkehrung herbeiführen kannst.«
    »Sie könnten dadurch völlig gestört werden, ich verstehe.« Kemoauc machte eine entsprechende Geste. »Wir werden das testen. Aber ich nehme Joker schließlich nicht umsonst mit.«
    »Was habe ich zu tun?«, fragte der Kokon.
    »Du sollst uns helfen, Servus und seine Androiden zur Vernunft zu bringen«, erklärte Laire an Kemoaucs Statt. Der Roboter wartete und blickte dabei das spinnwebenartige Knäuel erwartungsvoll an. Schließlich sagte er: »Was ist nun mit der Metamorphose, Joker?«
    »Ich habe noch nicht die richtige Witterung. Ich kann die Metamorphose nicht steuern, hoffe aber, dass sie sich von selbst einstellt, sobald wir angekommen sind.«
    »Geht das in

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