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Silberstern Sternentänzers Sohn 01 - Der geheimnisvolle Hengst

Silberstern Sternentänzers Sohn 01 - Der geheimnisvolle Hengst

Titel: Silberstern Sternentänzers Sohn 01 - Der geheimnisvolle Hengst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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Polizeirevier. Der Kollege informierte, dass man die Einbrecher erwischt hatte. Und die hatten bereits alles gestanden.“
    Für einen Augenblick war es totenstill, dann brachen alle in laute Freudenschreie aus und umarmten sich.
    Annit merkte, dass ihr vor Erleichterung Tränen über die Wangen rollten. Doch es war ihr egal. Denn das Allerwichtigste war, dass sie nun von jedem Verdacht freigesprochen worden waren.

 
Verdächtige Geräusche
    Am nächsten Tag war spielfrei, und so lud Rocco alle zum Mittagessen in Pawells Restaurant ein. Auch ihm war die Erleichterung über den glücklichen Ausgang dieser unseligen Geschichte jetzt deutlich anzumerken.
    „Und ich dachte schon, dir macht das Ganze nichts aus“, sagte Annit, die neben Rocco an dem hübsch gedeckten Tisch saß. „Du warst so cool ... meistens jedenfalls.“
    Rocco straffte seine Schultern. „Als Kapitän muss man immer Ruhe bewahren, wenn man seine Mannschaft zusammenhalten will“, erklärte er.
    „Und was wünschen Herr Kapitän?“, erkundigte sich Pawell, der neben Roccos Stuhl stand. Pawell trug an diesem Tag eine blütenweiße lange Kellnerschürze über seinem kugelrunden Bauch. „Vielleicht Champagner zur Feier des Tages?“
    „Wasser“, gab Rocco grinsend zurück, der so gut wie nie Alkohol trank.
    „Wasser? Na, das hättest du auch im Gefängnis haben können“, rutschte es Pawell heraus. Schnell schlug er sich mit der Hand auf den Mund. „Entschuldige, war nicht so gemeint.“
    Rocco winkte lässig ab. „Schon gut, mein Freund. Ich weiß ja, dass du der Erste gewesen wärst, der mir eine Feile in meine Zelle geschmuggelt hätte.“ Er warf einen Blick auf die Speisekarte. „Das mit dem Wasser meine ich ernst. Aber beim Essen möchte ich nur das Beste für meine Leute und mich.“
    „Ay, ay, Käpt’n“, witzelte Pawell. „Du wirst nicht enttäuscht werden.“ Damit verschwand er in die Küche.
    Ausgelassen schwatzend und lachend verspeisten sie dann die knusprige polnische Gans mit Kartoffelklößen und Rotkohl.
    Annit hielt sich schließlich den Bauch. „Ich krieg keinen Bissen mehr runter.“ Sie schnaufte tief. „Gut, dass wir heute keine Vorstellung haben. Mit dem vollen Bauch würd ich nicht mal einen müden Handstand hinkriegen“, erklärte sie lachend.
    Tags darauf liefen auf der großen Zirkuswiese die Vorbereitungen für die nächste Vorstellung. Auch die ersten  Zuschauer trudelten bereits ein. Annit wollte gerade  zu Silberstern gehen. Da schreckte sie zusammen. Ein  Polizeiwagen hielt mit quietschenden Reifen in der Nähe  des Zelts. Die beiden Beamten, die sie schon bestens  kannte, stiegen aus.
    Sie schaute zu Rocco, der nicht weit entfernt von ihr stand. „Ich dachte, die Sache ist erledigt“, rief sie ihm entgeistert zu.
    Doch Rocco schwieg und setzte einen unergründlichen Gesichtsausdruck auf.
    Nun traten die beiden Polizisten zu ihnen und nickten freundlich. Dann deuteten sie auf ihre Uniformen. „Tut uns leid, Herr Muraro, dass wir uns nicht mehr umziehen konnten. Aber wir wollten unbedingt rechtzeitig da sein.“
    Rocco winkte gelassen ab. „Schon gut, meine Herren. Ich habe für Sie zwei Plätze in der ersten Reihe reserviert. Fragen Sie einfach an der Kasse nach.“
    Als die beiden Polizisten schließlich Richtung Kasse davonmarschierten, blickte Annit Rocco mit großen Augen an. „Zwei Plätze in der ersten Reihe? Das musst du mir ein bisschen genauer erklären.“
    Rocco zuckte lässig mit den Schultern. „Die beiden waren gestern ziemlich geknickt, weil sie uns die Hölle so heißgemacht haben. Und offensichtlich haben sie auch Erkundigungen über mich eingezogen und so endlich gecheckt, dass sie es bei mir mit einem weltbekannten Feuerkünstler zu tun haben. Nachdem sie sich dann mindestens sieben Mal bei mir entschuldigten, habe ich sie für heute eingeladen.“ Er grinste breit. „Die Karten müssen sie allerdings selbst bezahlen. Sonst habe ich am Ende noch eine Anklage wegen Beamtenbestechung am Hals.“
    Annit fiel ein Stein vom Herzen. „Du bist wirklich unschlagbar, Rocco“, lachte sie.
    Und auch diese Vorstellung wurde wieder ein voller Erfolg. Als zum Schluss alle Artisten in der Manege standen und sich vor den Zuschauern verbeugten, klatschten die zwei Polizisten am lautesten. Begeistert winkten sie der Zirkustruppe zu.
    Fiir die beiden ist der Fall vergessen, dachte Annit. Aber wir wissen trotzdem immer noch nicht, wer uns

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