Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
Vom Netzwerk:
schwer zu öffnen war. Ich ließ es zu Boden fallen und schüttelte den Kopf. »Nur ein paar kleine Schutzzauber … ineffektiv.«
    »Ja, total lahm«, pflichtete mir eine männliche Stimme bei.
    Sofort wurde ich zum Schatten und fuhr herum, um zu sehen, wer sich völlig unbemerkt an mich herangeschlichen hatte. Ein großer schwarzer Hund mit dickem Pelz schaute mich an. Er wedelte mit dem Schwanz. Rasch blickte ich mich nach dem Besitzer des Hundes um, aber schließlich dämmerte mir die Wahrheit.
    »Ja, richtig, du siehst keine Gespenster. Ich bin ein Dämon. Sechster Klasse, wenn dir das etwas sagt. Was machst du hier?« Der Dämonenhund trat einen Schritt auf mich zu und schnüffelte an meinen Beinen. Er legte den Kopf schief. »Wow! Eine Doppelgängerin. Ich habe erst einen von euch gesehen. Ich wusste gar nicht, dass es in Europa zwei gibt.«
    »Es gibt sogar drei. Noch einen in Frankreich und einen in Rom«, erwiderte ich. Ich kniff die Augen zusammen und blickte in die Schatten der Bäume. Zwar sah ich niemanden, aber wenn ein Dämon hier war … »Wer bist du, Dämon?«
    »Nun, ich brauche dir auf diese Frage nicht zu antworten, da du mich ja nicht gerufen hast, aber Ash wird immer ärgerlich, wenn ich schlechte Manieren zeige, und deshalb will ich mich gut benehmen. Ich heiße Jim. Also, eigentlich Effrijim, aber niemand nennt mich so, nur Aisling, wenn sie echt sauer ist. Und wie heißt du?«
    »Das ist unerheblich«, sagte ich. Meine Gedanken überschlugen sich. Wenn hier ein Dämon war, musste ihn jemand geschickt haben … aber zu welchem Zweck? Sollte er das Tor bewachen? Kam er von Dr. Kostich? Das machte keinen Sinn – Magier konnten zwar theoretisch Dämonen rufen, aber ich hatte noch nie gehört, dass es einer getan hätte, schließlich hatten sie Fähigkeiten, mit denen sie alles bekommen konnten, was sie wollten. »Wer hat dich geschickt, Effrijim?«
    »Niemand. Ich gehe nur Gassi«, antwortete der Dämon und schnüffelte erneut an meinen Beinen. Ich wich zurück und zog die Schatten fester um mich. Natürlich nützte das nicht viel – erfahrene Dämonen spürten manchmal sogar Schattengänger auf –, aber ich fühlte mich so weniger neugierigen Blicken ausgesetzt.
    »Gassi?«
    »Ja, du weißt schon. Noch mal rausgehen, Pipi machen«, erwiderte er kichernd.
    Ich wollte schon darauf antworten, besann mich aber eines Besseren und fragte den Dämon stattdessen, wer sein Herr sei.
    »Aisling. Sie ist drinnen, wenn du mit ihr plaudern möchtest. Allerdings hat sie heute ein wenig schlechte Laune, weil Drake sie früher aus dem Theater nach Hause beordert hat.« Der Dämon nickte zum Haus hinüber. Ich drehte mich um und erstarrte. Das Haus, durch das eben noch Cyrene gekommen war, war hell erleuchtet.
    » Agathos daimon «, fluchte ich leise und griff nach dem Funkgerät an meinem Gürtel. »Pst! Hör auf, den Fischteich zu bewundern, und komm hierher. Und zwar vorsichtig! Die Leute, die das Haus gemietet haben, sind hier und … und … oh, komm einfach her!«
    »Was? Heiliger Bimbam! Ich komme sofort«, hauchte Cyrenes Stimme in mein Ohr.
    »Mir war nicht bewusst, dass deine Herrin das Haus schon übernommen hat«, sagte ich zu dem Dämon namens Jim. »Ich will ihr nichts Böses, und ich bin auch sofort wieder weg, ich schwöre es.«
    »Ich bin schon da!« Cyrene kam angelaufen. »Was ist passiert? Hast du nicht gesagt, die Leute kämen erst spät in der Nacht? Oh! Ein Hündchen!«
    Jim zwinkerte ihr zu. »Hi, Süße!«
    Cyrene klatschte entzückt in die Hände. »Ein Dämon! May, wo hast du den denn aufgetrieben? Ich wollte schon immer einen eigenen Dämon haben.«
    »Das stimmt doch gar nicht«, sagte ich und zog sie von dem Dämon weg, damit sie ihm nicht den Kopf tätschelte. »Und danke, dass du mich vor ihm mit meinem Namen angeredet hast! Na, komm, ich muss dich hier herausbringen, ohne dass dich jemand sieht.«
    »Aber …«, protestierte sie, ich ergriff sie jedoch am Handgelenk und zog sie dicht am Zaun hinter mir her. »Aber, May …«
    »Schscht!«
    »Wenn ich du wäre, würde ich da nicht langgehen«, rief Jim hinter uns her.
    Ich biss die Zähne zusammen und drehte mich um. Er kam angetrabt.
    »Warum nicht?«, fragte ich.
    »Drake nimmt es mit dem Schutz sehr genau«, antwortete Jim. »Pál und István drehen immer erst noch eine Runde ums Gelände, bevor sie die Alarmanlage einschalten.«
    Leise fluchend blickte ich mich um. Die andere Seite kam nicht infrage – das Haus lag an

Weitere Kostenlose Bücher