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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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du so dramatisch werden musstest, um diese blöden Drachen
loszuwerden, die uns angegriffen haben.«
    Ich richtete mich auf und lehnte mich an das
Kopfende des Bettes. Offensichtlich war ich in Aislings und Drakes Pariser
Domizil, aber wie ich dorthin gekommen war, wusste ich nicht.
    »Ich habe das Hotel in die Luft gesprengt? Das
glaube ich nicht, Cy. Ich würde nie etwas tun, womit ich so viel Aufmerksamkeit
errege.«
    »Nun, du hast das Phylakterium in die Luft gejagt,
was wohl auf das Gleiche herauskommt. Es hat ein paar Wände weggepustet und ein
riesiges Loch mitten in den Fußboden gerissen, und der ganze oberste Stock ist
verbrannt. Du hast noch Glück gehabt, dass sich da nur das Konferenzzentrum
befunden hat und alle Teilnehmer unsterblich waren, sonst hättest du dich auch
noch dafür verantworten müssen, unschuldige Menschen umgebracht zu haben.«
    Mir zog sich vor Angst der Magen zusammen. Als
Schattenwesen vermied ich jede Aktion, die mich ins Rampenlicht rücken würde,
aber noch wichtiger war, dass ich nie jemanden töten würde.
    »Die meisten Drachen kamen unverletzt davon,
abgesehen von diesen Kerlen mit den Maschinengewehren. Sie fielen durch das
Loch im Boden. Ich hatte eine Brandwunde am Arm, aber Gabriel hat sie geheilt«,
sagte Cyrene und hielt mir einen unversehrten Arm hin.
    »Das war nett von ihm«, murmelte ich unglücklich.
    »Ich musste allerdings warten, bis er dich
behandelt hatte, aber das war ja auch nicht anders zu erwarten. Du warst schwer
verletzt.«
    »Ich?« Ich bewegte meine Arme und Beine, und alles
funktionierte tadellos. »Ich bin nicht verletzt.«
    »Nicht mehr, weil Gabriel dich in den vergangenen
zwanzig Stunden behandelt hat, aber ich habe dich gesehen, als sie dich hier
hereingetragen haben, und du warst in einem ziemlich üblen Zustand.« Sie
drückte meine Hand. »Ich habe mir Sorgen gemacht.«
    »Alberner Zwilling«, murmelte ich und erwiderte die
Geste.
    »Du weißt doch, dass ich nicht getötet werden
kann.«
    »Das nicht, aber du kannst solche Schäden
davontragen, dass du nur noch dahinvegetierst, und du hattest so viel Blut
verloren, dass ich nicht sicher war, ob du jemals wieder das Bewusstsein
erlangen würdest. Aber Gabriel hat die Hoffnung nie verloren.«
    »Wo ist er?«, fragte ich, überrascht, dass er nicht
da war.
    »Oh, er ist nach unten gegangen. Kostya hat ihn
wegen dir herausgefordert, und ich habe gesagt, ich passe solange auf dich
auf.« Ihre Miene und ihre Stimme waren von einer heiteren Gelassenheit, wie
immer.
    Kopfschüttelnd stand ich auf. Einen Moment lang war
mir schwindlig, aber das war auch alles. »Und wenn ich tausend Leben leben
würde, Cy, ich werde dich nie verstehen. Macht es dir nichts aus, dass Kostya
Gabriel wegen mir herausfordert?«
    »Sei nicht albern.« Ihr glockenhelles Lachen
vertrieb die letzten dunklen Spinnweben in meinem Kopf. »Er will doch nicht
wirklich dich . Er will das, was du bist. Und außerdem glaube ich nicht,
dass er dich bekommen wird. Gabriel kann ziemlich stur sein.«
    »Was ich bin?« Erneut schüttelte ich den Kopf und
trat an den Schrank, um etwas zum Anziehen herauszuholen. Warum sollte sich
Kostya plötzlich dafür interessieren, dass ich die Gefährtin eines Wyvern war?
Er war doch noch nicht einmal als Wyvern anerkannt! Vielleicht war das ja nur
eine seiner Maschen, um Gabriel Probleme zu bereiten. »Ich werde mit Gabriel
reden und ihn fragen, was los ist.« An der Tür zum Badezimmer blieb ich stehen
und blickte sie an. »Hast du eben gesagt, ich wäre einen Tag lang bewusstlos
gewesen?«
    »Ja. Gabriel hat dich die ganze Nacht lang
behandelt.« Sie zögerte einen Moment lang, und ein Schatten huschte über ihr
Gesicht. »Ich glaube, er liebt dich, Mayling.«
    Ich sagte nichts, sondern nickte nur und ging ins
Badezimmer.
    »Hast du gehört, was ich gesagt habe?«, fragte sie,
als ich ein paar Minuten später angezogen wieder herauskam.
    »Ja.« Ich ergriff meinen Dolch, der auf dem
Nachttisch lag, und schnallte ihn an meinen Knöchel. Dann lief ich aus dem
Zimmer, den Gang hinunter zur Treppe.
    »Und?« Cyrene folgte mir. »Hast du gar nichts dazu
zu sagen? Wie empfindest du denn für ihn?«
    »Meine Gefühle spielen jetzt keine Rolle. Wichtig
ist nur, was Kostya da schon wieder ausheckt. Wo sind sie?«
    Ich blieb am Fuß der Treppe stehen. Cyrene deutete
auf die Tür rechts, die, wie ich mich von meinen früheren Besuchen erinnerte,
in ein großes Wohnzimmer führte.
    »Mayling«, sagte Cyrene

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