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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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fragte er.
    »Der dunkelhaarige Mann, der hinter den Schützen
auf und ab gegangen war.«
    Die drei Drachen sahen sich an. Die Tür hinter mir
öffnete sich, und Aisling kam aus dem Badezimmer zurück.
    »Ihr wollt mir doch nicht sagen, dass ihr ihn nicht
gesehen habt?«, fragte ich.
    »Wen gesehen? Was habe ich verpasst? Warum riecht
es hier nach Rauch?«
    Sie setzte sich neben Drake, der ihr leise etwas
ins Ohr flüsterte. Offensichtlich erklärte er ihr, was passiert war, während
sie weg gewesen war. Kichernd blickte sie auf den immer noch qualmenden Kostya.
    »Beschreib den Mann, den du gesehen hast«, sagte
Gabriel.
    »Er war etwa so groß wie du, mit langen,
dunkelbraunen Haaren, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren. Er
hatte dunkle Augen und eine hohe Stirn. Oh, und er war ein Drache.«
    Gabriel
blickte mich verwirrt an. »Bist du sicher? Ein Drache ist dir in die Traumwelt
gefolgt?«
    »Was ist die Traumwelt?«, fragte Aisling Drake.
    »Es ist ein anderer Ausdruck für das Jenseits«,
antwortete er.
    Ich nickte auf Gabriels Frage hin. »Ja, ziemlich
sicher. Er wusste sogar, dass ich deine Gefährtin bin. Er hat es so gesagt, als
könne er es kaum glauben. Dann sah er das Phylakterium, und als du mir dann
befohlen hast, es zu benutzen, um es vor ihm zu schützen...«
    »Einen solchen Befehl habe ich nie gegeben«, sagte
Gabriel mit undurchdringlicher Miene.
    »Aber ich habe es doch gehört. Du hast mir gesagt,
ich solle es benutzen.«
    »Ich habe dir gesagt, du solltest es unter keinen
Umständen benutzen«, korrigierte er mich. Ich konnte das Mitgefühl, das auf
einmal in seinem Blick stand, kaum ertragen.
    »Das habe ich nicht gehört. Es war schwer,
überhaupt etwas zu verstehen«, murmelte ich. »Dann habe ich also das
Phylakterium ganz umsonst zerstört. Ich habe das Stück Drachenherz darin
vernichtet. Es tut mir so leid, Gabriel. Ich dachte, ich hätte getan, was du
von mir verlangst. Ich dachte, ich würde es beschützen.«
    Er blickte mich einen Moment lang an, dann zog er
mich in seine Arme. Ich schmiegte mich an ihn. Am liebsten hätte ich vor Kummer
und Entsetzen laut geschrien, aber Weinen hat mich noch nie erleichtert,
deshalb ließ ich mich nur stumm von seiner Umarmung trösten.
    »Kann es irgendwie repariert werden?«, fragte ich
und presste mein Gesicht an seine Brust.
    »Das Phylakterium? Nein.«
    Niedergeschlagen löste ich mich aus seiner
Umarmung. Wie hatte ich nur so dumm sein können zu glauben, dass Gabriel mir
befahl, etwas zu benutzen, das er mir zur sicheren Aufbewahrung anvertraut
hatte? »Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es tut mir unendlich leid, dass ich
unabsichtlich diesen kostbaren Gegenstand der Drachengeschichte zerstört habe.
Ich weiß, dass das Stück Drachenherz unermesslich wertvoll ist - du hast es mir
schließlich oft genug gesagt aber ich habe wirklich geglaubt, dass du mir
befohlen hast, es zu benutzen, als dieser Drache es nehmen wollte. Ich hätte es
doch nie getan, wenn ich gewusst hätte, dass ich es dadurch vernichte. Agathos
daimon ! Ich könnte es dir nicht verdenken, wenn du mich dafür verstoßen
würdest.«
    Er
sah mich mit einem halb ungläubigen, halb schwer zu interpretierenden
Gesichtsausdruck an.
    »Weiß sie es nicht?«, fragte Kostya mürrisch.
    »Anscheinend nicht«, antwortete Drake und blickte
mich forschend an.
    »Das ist ja auch kein Wunder; ihr Typen sagt einem
ja nie was, wenn man euch nicht direkt danach fragt«, erklärte Aisling und
boxte Drake auf den Arm. »Sag es ihr!«
    »Das ist die Aufgabe ihres Wyvern«, erwiderte er,
hielt ihre Faust fest und küsste ihre Finger.
    »Was sollst du mir sagen?«, fragte ich Gabriel.
    »Mayling...« Er zögerte eine Sekunde lang, und eine
Vielzahl von Gefühlen huschte über sein Gesicht. »Du hast das Stück Drachenherz
nicht vernichtet. Du hast nur seine Form verändert.«
    »Es
ist nicht weg?« Eine unendliche Erleichterung überkam mich, als er den Kopf
schüttelte. »Oh, dem Himmel sei Dank. Wo ist es? Ist das Phylakterium zu einer
goldenen Kugel geschmolzen? Können wir es wiederherstellen oder sonst etwas
damit machen, damit es wieder das Phylakterium wird und wir das Stück
Drachenherz wieder hineinstecken können?«, sprudelte es aus mir heraus.
    »Sag es ihr!«, forderte Aisling Gabriel auf.
    »Ja, bitte«, warf Cyrene ein. »Die Spannung bringt
mich noch um.«
    Ich
blickte Gabriel an und wartete.
    Er
ergriff meine Hände, und sein Daumen rieb über meine Knöchel. »Das

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