Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11
verstärkte
mein Verlangen.
»Bitte«, stieß ich flüsternd hervor und küsste ihn.
Ich gab ihm all mein Feuer und empfing seines dafür. Er befreite sich von
seiner Hose und rieb sich an mir. Meine Empfindungen waren unbeschreiblich. »Es
ist, als wäre ich eine einzige erogene Zone«, murmelte ich und bog mich ihm
entgegen, als Flammen um uns herum züngelten.
»Das ist das Stück Drachenherz«, sagte er und
streichelte meine Brüste, bis ich am liebsten gleichermaßen vor Lust und
Frustration geschrien hätte. »Es ist die Essenz des Drachenseins, und du
empfindest einen Teil unserer Gefühle.«
»Was für ein Glück, dass ich eine Doppelgängerin
bin«, keuchte ich, als er meine Nippel in den Mund nahm. »Das würde ich sonst
nicht überleben.« Ich sah Sterne - im wahrsten Sinne des Wortes als ich mit
meinen Klauen eine feurige Spur über seine Haut zog.
»Du wirst das hier überleben und noch viel mehr«,
erwiderte er und wandte seine Aufmerksamkeit meiner anderen Brust zu. Sanft
biss er in den Nippel, und dann glitten seine Lippen erneut zu meinem Mund. Das
Feuer um uns herum loderte, aber es war nichts im Vergleich zu der Hitze in
mir. Ich wand mich, und meine Zunge schlang sich um seine, bis ich mich
schließlich unweigerlich dem Höhepunkt näherte. Er trieb seine Finger - seine
Klauen - heiß wie flüssigen Stahl in mich hinein, und meine Muskeln umschlossen
ihn. Und dann kam ich, so heftig wie noch nie zuvor. Einen Moment lang
verwandelte ich mich in eine Gestalt, die fremd war und doch vertraut zugleich.
Ich warf den Kopf zurück, um meine Lust herauszubrüllen, aber die Stimme war
nicht mehr meine eigene.
»Hab keine Angst vor der Verwandlung, kleiner
Vogel«, sagte Gabriel, als ich wieder ich selber war. Seine Augen leuchteten in
der Dunkelheit, und ich fühlte mich getröstet, auch wenn ich einen Moment lang
am liebsten geflüchtet wäre. »Ich lasse nicht zu, dass dir ein Leid geschieht.«
»Das habe ich auch nie angenommen«, sagte ich und
beugte mich über ihn. Meine Lippen streiften seine, aber als meine Brüste seine
Haut berührten, stieg von Neuem das Verlangen in mir auf, meine Hände
verwandelten sich wieder in Klauen, und plötzlich wollte ich ihn nur noch in
mir spüren. Ich wollte in ihm versinken, bis ich nichts anderes mehr wusste.
Ich schrie auf, als er mich auf seinen Penis setzte, und dann stieß er in mich
hinein, und ich empfand eine Lust, die über alles hinausging, was ich je
gekannt hatte.
Zeit spielte keine Rolle mehr, als wir uns dort
draußen im Busch liebten, eingehüllt in Dunkelheit, erfüllt von Feuer, umgeben
nur von Himmel und Erde. Vermutlich war nur wenig Zeit verstrichen, weil
Gabriel und ich schnell zum Höhepunkt kamen, aber als ich keuchend wieder auf
meinem Sitz lag, kam es mir vor, als sei eine Ewigkeit vergangen. Ich hob meine
Hand und sah erleichtert im schwachen Licht des Autos, dass sie wieder ganz
normal aussah, mit meinen eigenen Fingern.
»Wenn du jetzt irgendwas von einem fehlenden
Vorspiel sagst, schlage ich dich«, sagte ich und blickte den Mann neben mir an
Wieder einmal dachte ich, wie schön er war.
Gabriel lachte leise, ein sinnlicher Laut, der mich
erschauern ließ, als die kühle Abendluft über die Schweißperlen auf meiner Haut
glitt.
»Ich wollte es eigentlich gar nicht erwähnen, aber
jetzt, wo du es sagst...«
Ich ballte die Faust und schwenkte sie vor seinem
Gesicht. Er grinste, stellte seinen Sitz aufrecht, wobei er kurz das Gesicht
verzog, als er an seiner Seite herunterblickte. Die Striemen, die meine Krallen
hinterlassen hatten, waren immer noch sichtbar.
» Agathos daimon . Sag mir, dass ich das nicht
war«, sagte ich und beugte mich vor, um die Kratzer aus der Nähe zu
begutachten. Sie waren rot und erhaben, bluteten aber nicht.
»Es ist schon in Ordnung, mein kleiner Vogel. Schau
mich nicht so entsetzt an. Es tut nicht weh. Jedenfalls nicht sehr.«
»Oh, Gabriel, es tut mir so leid. Ich weiß nicht,
was über mich gekommen ist. Es war nur... du sahst plötzlich so gut aus. Du
siehst natürlich immer gut aus, aber dieses Mal war es anders. Alles war
anders. Und diese Krallen... ich hatte doch keine Ahnung, dass ich dir wehtun
würde. Was kann ich denn tun, um die Wunden zu heilen?«
Gabriel ergriff meine Hände und zog sie an seinen
Mund. »Es sind Paarungsmale, mein Vögelchen. Das ist bei Drachen ganz normal,
und ich kann dir versichern, dass es mir lieber ist, sie ein bisschen zu
spüren, als keine zu
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