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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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aussehenden Kellner mit blitzenden schwarzen
Augen entgegen. »Cyrene und ich haben schon öfter in einem Zimmer geschlafen.
Und außerdem schnarcht sie. Du würdest neben ihr kein Auge zukriegen.«
    » Ich schnarche!«, sagte Cyrene empört. »Na,
das ist ja typisch! Du schnarchst, dass du Dächer zum Einstürzen bringst!«
    »Sei nicht albern. Doppelgänger können nicht
schnarchen. Das weiß doch jeder...« Ich brach ab, als ich einen Mann über den
Platz kommen sah. Es war mittlerweile richtig dunkel geworden, und obwohl die
Lichter aus den Cafes und Läden auf den Platz fielen, war dessen Mitte in
tiefschwarze Dunkelheit gehüllt. Paare schlenderten durch die Gegend,
Jugendliche, die in Grüppchen zusammenstanden, lachten, und spielende Kinder
liefen über den Platz. Es war eine typisch italienische Szene, nichts war
ungewöhnlich, und trotzdem läuteten auf einmal sämtliche Alarmglocken bei mir.
    Der Mann mit den dunklen Haaren, die er zu einem
Pferdeschwanz zusammengebunden hatte, überquerte den Platz und blieb in der
Mitte, wo es am dunkelsten war, stehen. Eine Frau mit Haaren in der Farbe eines
glänzenden Kupferpfennigs kam aus einer Gasse auf ihn zu. Sie redeten kurz
miteinander, dann gingen sie zu einem kleinen Sportflitzer, der in einer
Nebenstraße geparkt war.
    »Hast du die Autoschlüssel?«, fragte ich Maata und
beobachtete aus zusammengekniffenen Augen den Mann, der gerade ins Auto stieg.
    »Ja. Willst du sie haben?« Sie kramte in ihren
Taschen.
    »Bleib hier«, befahl ich Cyrene und ergriff meine
Handtasche.
    Ich
nahm ein paar Münzen heraus, warf sie auf den Tisch und schnappte mir die
Autoschlüssel.
    »Wohin gehst du?«, fragte Cyrene stirnrunzelnd.
    »Ich
weiß nicht. Ich sehe jemanden, der mir bekannt vorkommt, und ich möchte gerne
wissen, wo er hinfährt. Bleib hier. Ich rufe dich an und sage dir Bescheid, wo
ich bin.«
    »Das glaubst du doch selber nicht!« Sie ergriff
Jacke und Tasche und folgte mir. Maata erhob sich ebenfalls.
    Ich
warf ihnen einen aufgebrachten Blick zu. »Das könnte gefährlich werden...«
    »Kannst du dir vorstellen, was Gabriel mit mir
machen würde, wenn er herausfände, dass ich dich allein gelassen habe?«
    Maata blickte mich streng an. Ich hatte keine Zeit,
ihr zu widersprechen. Das Auto war bereits losgefahren. Ich stürzte zu unserem
Leihwagen und rief den beiden zu: »Ich fahre; ihr behaltet den blauen Alfa
Romeo im Auge.«
    »Du bist eine Doppelgängerin - du kannst im Dunkeln
wahrscheinlich besser sehen als ich«, antwortete Maata. »Ich fahre und du
navigierst.«
    »Gute Idee.« Ich warf ihr die Schlüssel zu und
schwang mich auf den Beifahrersitz.
    »Ich helfe euch!« Cyrene warf sich auf den
Rücksitz, und Maata fuhr los.
    Ich
musste mich schon sehr konzentrieren, um das Auto nicht aus den Augen zu
verlieren, während es durch die gewundenen Straßen im Zentrum fuhr, aber
schließlich ließen wir die Stadt hinter uns und fuhren auf einer Autobahn in
südöstlicher Richtung.
    »Wer ist dieser Mann, dem du so unbedingt folgen
willst?«, fragte Maata leise, während Cyrene mit ihren besorgten
Najadenschwestern telefonierte. Ich blickte nach hinten. Cyrene berichtete
gerade von unserem Besuch bei Neptun und achtete wahrscheinlich gar nicht auf
uns.
    »Ich glaube, es ist derselbe Mann, der mir in dem
Hotel in Paris in die Schattenwelt gefolgt ist.«
    »Was?«, schrie Maata.
    Sie
trat so heftig auf die Bremse, dass der Wagen sich einmal um die eigene Achse
drehte und es nur ihren Fahrkünsten zu verdanken war, dass wir nicht in den
Gegenverkehr gerieten.
    Cyrene schrie auf, weil sie von ihrem Sitz
gerutscht war. Zum Glück waren die Autos hinter uns weit genug entfernt, sodass
nichts passierte. Hupend und schimpfend fuhren sie an uns vorbei, und ihre
Gesten ließen wenig Zweifel daran, was sie von Frauen am Steuer dachten.
    »Im Namen der sieben Meere, was ist bloß los mit
dir?«, schimpfte Cyrene und rappelte sich auf. »Mein Handy hätte kaputtgehen
können! Und wahrscheinlich habe ich jetzt aus Versehen die Verbindung zu
Thalassa unterbrochen, und sie ist die Chefin der Najaden.«
    Maatas Augen waren nicht so hell wie Gabriels, aber
jetzt glitzerten sie gefährlich. »Nein«, sagte sie entschieden.
    »Wir müssen aber«, widersprach ich und deutete auf
die Rücklichter, die in der Dunkelheit verschwanden.
    »Wir werden Baltic nicht verfolgen!«
    »Du weißt ja gar nicht, ob er es ist«, erwiderte
ich frustriert.
    »Baltic!«, keuchte Cyrene. »Der tote

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