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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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hätte. Ich drückte
meine Hand auf Maatas Mund und packte sie hinten an der Bluse, während Cyrene
ihr die Nase zuhielt. Wir holten tief Luft und tauchten hinab in das schlammige
Wasser, wobei wir Maata mit uns zogen. Kurz bevor wir wieder auftauchten, kam
sie zu sich und wand sich unter unseren Händen, um aus dem Wasser
herauszukommen. Als ich mich schließlich mit ihr auf einen unterirdischen
Felsen rettete, war ich völlig erschöpft.
    »Entschuldigung«, keuchte Maata und krabbelte auf
allen vieren aus dem Wasser. »Ich habe es versucht; ich habe es wirklich
versucht.«
    »Nicht deine Schuld«, erwiderte ich und rang nach
Luft. »Ich bin nur froh, dass ich mit Cyrene früher einmal Unterricht in
Kampfsport genommen habe.«
    Wir befanden uns in einer kleinen Höhle mit einer
niedrigen Decke. Sie wurde von Holzbalken gestützt, die so aussahen, als hätten
sie schon bessere Tage gesehen. Leichte Klaustrophobie überfiel mich, als ich
aufstand und meine Kleider auswrang. Es war kalt, und ich fröstelte, aber ich
verdrängte mein Unbehagen einfach.
    »Da ist der Bach«, sagte Cyrene und richtete ihre
Taschenlampe auf ein Rinnsal, das in den See floss. Daneben verlief ein
schmaler Felsvorsprung, der sich in der Dunkelheit verlor.
    Maata hob den Kopf und schnüffelte. Es roch moderig
und nach feuchter Erde. »Hier waren Drachen.«
    »Kürzlich?«, fragte ich und blickte mich nach
Fußspuren um. Es gab aber keine.
    »Nein. Aber ich fühle es. Sie müssen ganz in der
Nähe sein.«
    Cyrene leuchtete den Pfad entlang. Ihre Lampe
reichte allerdings nicht weit in die Dunkelheit hinein. »Ah... du gehst als
Erste«, sagte sie und drückte mir die Taschenlampe in die Hand.
    »Feigling«, murmelte ich.
    »Du bist doch die mit den tödlichen Fähigkeiten«,
erklärte sie und reihte sich hinter Maata als Letzte ein.
    Wir sahen nichts Schlimmeres als Ratten und
Tierknochen. Schließlich gelangten wir an eine Ecke. Der Bach verschwand in
einem Rohr, und der schmale Felsvorsprung wurde zu einem breiteren Weg. Über
meinem Kopf blitzte etwas, und ich blieb stehen, um es mir genauer anzusehen.
»Hier hat jemand Lampen installiert. Sollen wir riskieren, sie einzuschalten?«
    »Oh ja, bitte.« Cyrene rieb sich fröstelnd die
Arme. »Alles ist besser, als im Dunkeln zu gehen.«
    »Besser nicht«, sagte Maata. »Am Ende kommt noch
jemand hier herunter.«
    »Da hat sie recht«, sagte ich. Wir gingen weiter,
bis der Weg sich gabelte. »Na toll. Links oder rechts.«
    Maata schnupperte in beide Richtungen, dann zuckte
sie mit den Schultern. »Keine Ahnung.«
    »Cy?«, fragte ich.
    Sie schüttelte den Kopf. »Das Wasser ist hier tief
in der Erde. Das ist alles, was ich dir sagen kann.«
    Ich warf im Geiste eine Münze und entschied mich
für den rechten Weg. »Wenn es sein muss, können wir ja immer noch umdrehen und
zurückgehen.«
    »Vorausgesetzt, wir finden den Rückweg«, sagte
Cyrene düster.
    »Hör auf, so pessimistisch zu sein. Bis jetzt war
es doch noch gar nicht schlimm, und wenn unsere Batterie alle ist, können wir
das Licht einschalten... oh.« Vor uns türmte sich ein Schutthaufen auf. »Wir
nehmen wahrscheinlich besser den anderen Weg.«
    Maata hielt mich am Arm zurück. »Nein, wir sollten
hier entlanggehen.«
    »Warum?«
    Einen Moment lang stand sie stocksteif da. »Ich
spüre Wut. Heftige Wut.«
    »Glaubst du, jemand ist in der Nähe?«, fragte ich
flüsternd und blickte mich um. Außer Felsen, Schmutz und zerbrochenen
Holzbalken war nichts zu sehen.
    »Ja.«
    Ich richtete den dünnen Strahl der Taschenlampe auf
den Schutthaufen. »Das ist ja alles schön und gut, aber wir müssen einen
anderen Weg nehmen. Hier kommen wir nicht durch.«
    Maatas Zähne schimmerten weiß im schwachen Licht.
»Unter Wasser mag ich mich ja nicht so geschickt anstellen, aber das hier ist
die Erde. Sie kennt mich und wird sich meinen Wünschen beugen. Tretet zurück,
ihr zwei. Ich bitte die Erde, uns durchzulassen.«
    Und zu meinem Erstaunen tat sie genau das. Cyrene
und ich beobachteten, wie sie anscheinend mühelos ein Loch durch den Haufen
grub, so als ob die Erde ihr gehorchen würde.
    »Schade, dass du ein Drache bist«, sagte Cyrene
bewundernd, als Maata zurücktrat und sich die Hände abklopfte. »Du wärst ein
großartiges Elementarwesen geworden.«
    »Manche sagen, der erste Drache sei aus einem
Elementarwesen entstanden, und deshalb fühlt sich jeder Drache zu einem Element
hingezogen. Wenn wir vorsichtig sind, müssten wir durch die

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