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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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mit
offenem Mund, wie Gabriel sich gegen sieben Polizisten behauptete. Er war
anmutig und stark zugleich, und um ihn herum sanken Körper zu Boden, auch wenn
ich mir sicher war, dass keiner getötet wurde.
    »Wo hast du denn das gelernt?«, fragte ich ihn, als
er Magoth in den Gang zerrte.
    Für den Brachteil einer Sekunde blitzten seine
Grübchen auf.
    »Ich bin ein paar Jahre lang als Krieger bei einem
afrikanischen Stamm ausgebildet worden. Halt dich in den Schatten, Vögelchen,
aber bleib in meiner Nähe.«
    Ich gehorchte ihm, weil ich ihm so viel besser
zusehen konnte. Es dauerte nicht lange, und er hatte auch die anderen
Polizisten überwältigt, und als wir den Eingang der Polizeistation erreichten,
hatten Maata und Tipene uns den Weg frei geräumt.
    »Magoth!«, schrie Sally freudig und trampelte in
ihrer Hast, zu ihm zu gelangen, über eine arme Polizistin, die auf dem Boden
lag. »Ich habe dir doch gesagt, dass wir dich herausholen werden.«
    »Wirklich? Daran kann ich mich gar nicht erinnern«,
sagte er und warf ihr einen ungläubigen Blick zu. Gabriel schob ihn zur Tür und
drückte einen Polizisten, der gerade hereinkam, zur Seite.
    »Nun... ich hätte es aber gesagt, wenn es mir
rechtzeitig ein gefallen wäre«, erklärte Sally und lief hinter ihnen her.
Gabriel blieb stehen und sah sich nach mir um.
    Es war hell genug, um mich sichtbar zu machen, aber
ich wusste, dass es trotzdem schwierig war, mich zu erkennen.
    »Ich bin hier; du brauchst nicht stehen zu
bleiben«, sagte ich zu ihm.
    Er nickte und ging weiter. Unsere kleine Gruppe
erregte weiter kein Aufsehen, und wir gelangten ungehindert zum Auto. Ich trat
aus den Schatten, entspannte mich aber erst, als Tipene losgefahren war und uns
mit viel Geschick durch den chaotischen Pariser Verkehr steuerte.
    »Du hast mich also angelogen?«, sagte Magoth zu
Sally.
    Sie lächelte fröhlich. »Ja, in der Tat.«
    Er schürzte die Lippen und warf ihr unter halb
geschlossenen Augenlidern einen verführerischen Blick zu. »Vielleicht war es
ein wenig übereilt, dich zu meiner süßen May zu schicken. Eine Frau, die einen
Dämonenfürsten anlügt, hat Talent.«
    »Oh, ich habe viele Eigenschaften«, antwortete
Sally bescheiden. »Ich betrüge immer beim Kartenspielen, ich ergreife jede
Gelegenheit, andere für meine eigenen Zwecke zu benutzen, und ich mache einen
göttlichen Dreierlei-Bohnen-Salat. Ich bin absolut perfekt für den Job eines
Dämonenfürsten, findest du nicht?«
    »Solche Talente müssen zweifellos ergründet
werden«, antwortete Magoth lüstern.
    Ich drückte mich enger an Gabriel. Zum Glück war
die Limousine, die er gemietet hatte, so groß, dass Magoth und Sally ihrem
Flirt nachgehen konnten, ohne mich dabei zu berühren.
    »Gabriel«, sagte ich, aber Sally unterbrach mich
fröhlich. »Sollen wir eine Orgie veranstalten? Ich hätte gerne Gabriel dabei.«
    »Es gibt keine Orgie mit Gabriel«, sagte ich und
warf ihr einen finsteren Blick zu.
    Sie schaute mich verletzt an. »Süße, Egoismus ist
ausgesprochen unschön.«
    »Ich bin nicht egoistisch. Gabriel ist mein
Gefährte, nicht deiner«, sagte ich. Ich rückte noch dichter an ihn heran und
legte besitzergreifend meine Hand auf seinen Oberschenkel.
    »Aber du hast Magoth und Gabriel, und du willst sie
beide für dich behalten! Wenn das nicht egoistisch ist, na, dann weiß ich es
nicht!«
    Ich öffnete den Mund, um ihr zu erwidern, dass ich
Magoth keineswegs wollte, besann mich aber eines Besseren. Es gab wichtigere
Dinge zu besprechen. »Glaubst du, die Polizei fahndet nach Magoth?«, fragte ich
Gabriel.
    Er verschränkte seine Finger mit meinen. »Das
bezweifle ich.
    Sie mögen ja unsere Namen haben, aber sie stellen
keine wirkliche Gefahr für uns dar. Wir werden ihnen ohne große Probleme aus
dem Weg gehen können. Von dieser Seite hast du nichts zu befürchten.«
    Sein letzter Satz löste eine Vorahnung bei mir aus,
und ein Schauer lief mir über den Rücken.

19
     
    »Ich habe ein schlechtes Gefühl dabei«, sagte ich und
betrachtete stirnrunzelnd das Wesen, das vor uns stand.
    Der Dämon verzog das Gesicht. »Es war deine Idee,
Liebchen, nicht meine. Also, wenn du mich nicht brauchst, kannst du mich ja
zurückschicken. Ich habe noch was zu tun, Leute quälen und so.«
    »Hier hat jemand wohl zu oft Fluch der Karibik gesehen.«
    Noelle, die Hüterin, die Gabriel gebeten hatte,
einen Dämon für uns zu rufen, stand am anderen Ende des Wohnzimmers und
musterte den Dämon missmutig. Sie

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