Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
einen
Untergebenen für sie entlasse. Das ist eine Revolte, und da sie Magoths Gattin
ist, wird er dafür bestraft. Und wie jeder weiß, ist der Preis dafür die
Verbannung aus Abbadon.«
    » Agathos daimon «, fluchte ich. Eine
Schreckensvision stieg vor meinem geistigen Auge auf, als mir die gesamte
Tragweite von Baels Worten klar wurde. »Magoth wird aus Abbadon ausgeschlossen
und auf die sterbliche Welt losgelassen.«
    Gabriel blickte mich stirnrunzelnd an. »Er ist doch
schon in der Welt der Sterblichen. Wieso sollte ein dauerhafter Ausschluss denn
schlimmer sein?«
    Bael drückte einen Knopf auf seinem Telefon, und
sofort erschienen zwei Dämonen. Er wies auf Chuan Ren. »Bringt sie wieder in
ihre Gemächer.«
    »Nein!«, knurrte sie, und ihre Augen sprühten
Feuer, als die beiden Dämonen auf sie zutraten. »Ich will nicht hierbleiben! Du
musst mich freilassen, ganz gleich, was es kostet!«
    Gabriel und ich beobachteten schweigend, wie sie
weggeschleppt wurde. Sie schrie und trat um sich. Fragend blickte Gabriel mich
an.
    Ich hatte einen Kloß im Hals. »Nach der Doktrin des
Unendlichen Bewussten verliert ein Fürst, der dauerhaft aus Abbadon
ausgeschlossen wird, die Kontrolle über seine Legionen, seinen Sitz im Rat und
sein Recht, den herrschenden Fürsten in Zeiten der Not um Hilfe zu bitten.«
    Gabriel zog die Augenbrauen hoch.
    Bael lächelte.
    Ich sank gegen die Wand, erschöpft und geschlagen.
»Aber er nimmt eine Entschädigung für seine Dienste, die er in Abbadon geleistet
hat, mit. Mit anderen Worten, Magoth würde auf die sterbliche Welt losgelassen
mit all seinem Wissen, seinen Fähigkeiten... und seiner Macht.«
     
    An jenem Abend berief Fiat eine Sitzung des Weyr
ein. Es war ein viel kleineres Treffen als das vorangegangene sárkány und fand im Hinterzimmer eines Restaurants statt, das einem Drachen gehörte.
Aisling und Drake waren anwesend (wobei Letzterer über die Anwesenheit seiner
Gefährtin nicht allzu glücklich wirkte) ebenso wie Bastian, Fiat, und zu meiner
Überraschung Kostya und Cyrene.
    »Mayling!«, rief sie, als Gabriel und ich den Raum
betraten.
    Sie kam auf mich zugerannt, um mich zu umarmen,
blieb aber abrupt vor mir stehen und blickte mich zweifelnd an.
    »May?«
    »Hallo, Cy. Was macht ihr beiden denn hier?«,
fragte ich. Mir zog sich schmerzhaft der Magen zusammen, weil mein Zwilling so
heftig darauf reagierte, dass ich mittlerweile mehr Drache als Doppelgängerin
war.
    »Kostya ist in der Probezeit oder so etwas
Ähnliches. Er hat einen Antrag auf formelle Anerkennung gestellt, und
anscheinend besagt eine der Regeln, dass er keinen Ärger anzetteln darf,
deshalb ist er hier, um zu zeigen, dass zwischen uns und euch alles in Butter
ist.«
    Das »euch« tat weh. Cyrene hatte die silbernen
Drachen immer als getrennt von mir behandelt, aber jetzt war ich offensichtlich
eine von ihnen. Ich nickte kläglich und folgte Gabriel, der seinen Platz an dem
langen Tisch eingenommen hatte. Das sárkány war kurz, gerade lang genug,
dass Fiat erklären konnte, er habe den roten Wyvern herausgefordert und besiegt
und sei jetzt der Anführer dieser Sippe.
    »Oh ja, klar, ich könnte wetten, dass es so gewesen
ist«, sagte Jim, der sich an Aislings Bein lehnte.
    Fiat lächelte. Er hatte immer noch blaue Augen, und
ich fragte mich, ob Wyvern nicht die Augenfarbe ihrer Sippe annehmen mussten.
Im Geiste machte ich mir eine Notiz, Gabriel später danach zu fragen.
    »Ihr könnt uns nicht aus dem Weyr werfen«, erklärte
Fiat.
    Ich schwieg. Gabriel hatte zu Drake gesagt, er
wolle mit ihm und Aisling später sprechen, deshalb nahm ich an, dass er ihm
dann erklären wollte, was sich in Fiats Haus tatsächlich zugetragen hatte.
    »Wenn es keinen anderen Tagesordnungspunkt mehr
gibt, dann betrachten wir dieses sárkány als beendet«, sagte Gabriel
nach Fiats formeller Erklärung.
    »Ich habe eine Frage«, sagte Cyrene und hob die
Hand.
    »Du bist weder Gefährtin noch ein anerkanntes
Sippenmitglied«, erwiderte Fiat hochmütig, wobei er die Tatsache, dass er
früher bereit gewesen war, Kostya anzuerkennen, einfach überging. »Du hast
nicht das Recht, auf dem sárkány zu sprechen.«
    »Ich bin auch eine Gefährtin. Naja, möglicherweise.
Ich werde nur noch nicht so bezeichnet, weil Kostya noch nicht offiziell
anerkannt ist. Aber er steht auf der Liste, und deshalb sind wir hier und dürfen
auch Fragen stellen. Oder nicht?«
    Sie richtete diese Frage an Gabriel. Er blickte in
die Runde und

Weitere Kostenlose Bücher