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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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hat.«
    »Du bist ebenso klug wie schön«, erwiderte er
lächelnd. »Und du hast recht. Ich habe zunächst überlegt, ob ich Fiats Tat vor
den Weyr bringen soll, aber nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Ergebnis
gekommen, dass durch einen solchen Akt nur wenig gewonnen wäre, möglicherweise
aber viel verloren.«
    »Wieso denn verloren?« Ich runzelte die Stirn.
»Außer Fiat wäre doch nichts verloren. Jetzt ist er wieder Mitglied im Weyr und
kann euch Ärger bereiten.«
    »Du hast ja Chuan Ren kennengelernt«, sagte Gabriel
und zog die Augenbrauen hoch. »Glaubst du, sie lässt Fiat über ihre geliebte
Sippe regieren?«
    Mir dämmerte es. »Oh, ich glaube, ich verstehe
deine abwegigen Gedankengänge.«
    »Kompliziert ist der richtige Ausdruck, mein
kleiner Vogel. Meine Gedankengänge sind kompliziert, nicht abwegig.«
    Ich beugte mich vor und knabberte an seiner
Unterlippe. Als das Stück Drachenherz viel, viel mehr verlangte, gebot ich ihm
Einhalt. »Ich habe es als Kompliment gemeint. Du rechnest also damit, dass
Chuan Ren das Problem Fiat schon auf ihre Art lösen wird, wenn sie in die Welt
zurückkehrt?«
    Er schwieg einen Moment und streichelte mich
zärtlich.
    »Warum kann ich eigentlich deine Gedanken nicht
mehr lesen?«
    »Das wusste ich ja gar nicht.«
    Er betrachtete mich ernst aus seinen silbernen
Augen. »Mir ist es auch gerade erst bewusst geworden.«
    »Hat das etwas mit Fiat zu tun?«, fragte ich.
    »Vielleicht. Ich habe wegen dir die Wahrheit über
Fiat auf dem sárkány nicht preisgegeben. Du willst mich jetzt bestimmt
fragen warum - das spüre ich, ohne dass ich deine Gedanken lesen kann«, sagte
er, wobei sich seine Grübchen vertieften. »Es ist zwar keine ideale Situation,
wenn Fiat die roten Drachen anführt, aber dadurch hat der Weyr ihn wenigstens
in gewissem Maß unter Kontrolle. Da er schon einmal aus dem Weyr ausgestoßen
wurde, wird er jetzt die Gesetze streng befolgen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Meiner Meinung nach hat
er die Gesetze bereits gründlich verletzt, indem er Bao den Kopf abgehackt hat,
statt sie herauszufordern.«
    Er ergriff meine Hand, und einen Moment lang hatte
ich das Gefühl, unsere Seelen berührten sich. »Das wäre korrekt, wenn Bao
rechtmäßig der Wyvern der roten Drachen gewesen wäre, aber da Chuan Ren lebt,
ist es zweifelhaft, ob sie auf korrekte Art und Weise an die Herrschaft gelangt
ist.«
    »Du meinst also, dass Fiat, der eigentlich gar
nicht der Wyvern der blauen Drachen war, jetzt Baos Position übernommen hat,
die auch nur Wyvern geworden ist, weil Chuan Ren nach Abbadon verbannt wurde? «
    »Genau. Und deshalb könnte man Fiat eigentlich auch
nur wegen Mordes an einem Mitglied der Sippe bestrafen. Und wenn ich dich dabei
ins Spiel brächte, würde Fiat sich wahrscheinlich rächen.«
    Ich las die Antwort in seinen Augen. »Du hast
Angst, dass er dich um meinetwillen herausfordert.«
    Sein Griff wurde fester. »Ich fürchte keine
Herausforderung nach dem lusus naturae , mein kleiner Vogel. Du bist
meine Gefährtin, und ich werde dich nie aufgeben. Aber Fiat würde dich haben
wollen wegen des Stücks Drachenherz, das du in Dir trägst.«
    Ich schloss einen Moment lang die Augen, und
Übelkeit stieg in mir auf. »Ich verstehe, was du meinst, aber auch, wenn er der
rote Wyvern ist, wird er dich um meinetwillen herausfordern. Der Weyr erlaubt
ja schließlich solche Herausforderungen.«
    »Deshalb habe ich ihm den Floh ins Ohr gesetzt«,
antwortete Gabriel. Seine Stimme war hart. »Nur ein Wyvern kann die Gefährtin
eines anderen Wyvern fordern, und ihm ist klar, dass ich weiß, wie er die
Kontrolle über die roten Drachen bekommen hat. Wenn er mich deinetwillen
herausfordert, werde ich einfach die Tatsache enthüllen, dass er gar kein
Wyvern ist. Und so sehr er auch das Stück Drachenherz haben will, die Position
des Wyvern ist ihm mehr wert.«
    Ich blickte ihn bewundernd an. »Wie bin ich nur auf
die Idee gekommen, dass du lediglich ein hübsches Gesicht und einen unglaublich
sexy Körper besitzt?«
    »Bescheidenheit war immer eine meiner größten
Stärken«, erwiderte er und blickte aus dem Fenster, als das Auto vor einem
Hotel hielt. »Wir sind da. Und das gerade, als ich mehr von dir hören wollte.
Schade.«
    »Ich dachte, wir wollten zu Drakes Haus fahren, um
über alles zu sprechen«, sagte ich, als er mir aus dem Auto half.
    Er lächelte mich an. »Drake hat uns gebeten, erst
in ein paar Stunden zu kommen, wenn Aisling sich ausgeruht hat.

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