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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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habe noch nie die Gefährtin eines Wyvern
gesehen. Ich habe irgendwie erwartet, Sie seien ... größer.«
    »Sie hingegen sehen im Gegensatz zu Jack genauso aus, wie
ich mir einen Magier vorstelle«, erwiderte ich lächelnd.
    »Wieso?«, fragte sie und zog leicht die Augenbrauen hoch.
Sie war eine große, schlanke Frau, mit langen, glatten, aschblonden Haaren,
fast schwarzen Augen und einem zarten, schmalen Gesicht. Sie strahlte Behagen
aus, ein Gefühl von Wärme, als ob man nach einer langen Reise wieder nach Hause
gekommen sei.
    »Nun ... ich hoffe, das klingt jetzt nicht unhöflich, aber
meiner Erfahrung nach sind Magier immer sehr reserviert und zurückhaltend. Sie
sind auch sehr beherrscht und äußerst geheimnisvoll, was ihnen zu gefallen
scheint.«
    Ihr Lächeln wurde noch ein bisschen wärmer. »Das ist eine
sehr zutreffende Beschreibung von Magiern, aber ich bin leider wesentlich
langweiliger. Ich fürchte, ich bin kein besonders guter Lehrling. Dr. Kostich
hofft, dass ich in der Angelegenheit mit diesem mysteriösen Drachen so viel
Erfahrung sammeln kann, dass es meiner Ausbildung zugutekommt.«
    »Ganz bestimmt.« Ich nickte zum Wohnzimmer. »Wenn Sie dort
bitte schon einmal hineingehen würden, dann hole ich rasch die anderen, obwohl,
ehrlich gesagt, jetzt wirklich ein schlechter Zeitpunkt ist.«
    »Dr. Kostich meinte, wir dürften keine Zeit verlieren«,
sagte Tully und glitt zur Tür. Ich beobachtete sie einen Moment lang, verblüfft
darüber, dass mir dieses Wort bei ihren Bewegungen in den Sinn kam. Sie ging
nicht einfach nur - sie glitt anmutig, fast träumerisch dahin.
    »May«, sagte Jim und stupste mich mit seiner nassen Nase an.
»Diese Tully ist kein Magier«, erklärte er.
    »Sie hat aber gesagt, sie sei einer.«
    »Ja, nun, sie hat gelogen. Oder nein ...« Der Dämon verzog
das Gesicht. »Nicht gelogen. Sie hat nur nicht die Wahrheit gesagt.«
    »Was ist der Unterschied?«, fragte ich, als wir den Flur
entlang zu Aislings Zimmer gingen. Einen Moment lang blieb ich wie erstarrt
stehen, als ich sah, wer vor der Tür auf dem Boden lag. Tipene kauerte bei ihm.
Ich rannte auf die kleine Gruppe zu. »István, ich habe dich doch gebeten, Drake
daran zu hindern, Gabriel umzubringen. Wie schwer ist er verletzt?«
    »Nichts Ernstes«, erwiderte die Liebe meines Lebens. Seine
Lippe war gespalten und sein rechtes Auge geschwollen. »Drake war ein wenig
aufgebracht, als Aisling eine besonders starke Wehe hatte. Savian hat noch
versucht einzugreifen.«
    »Ich glaube, ich bin tot«, stöhnte Savian, der ein Stück
weiter, halb im Badezimmer, ebenfalls auf dem Boden lag.
    »Es ist schlimm, wie Drake sich benimmt, wenn er sich
aufregt«, sagte ich und betastete vorsichtig Gabriels Gesicht. »Aber du
wolltest ja unbedingt dabei sein.«
    »Mein Kopf bringt mich um.« Savian setzte sich stöhnend auf
und fasste sich an den Kopf. Er berührte eine schmerzende Stelle und sank
wieder zurück auf den Boden. »Aua.«
    Gabriel verzog das Gesicht, als Tipene ihm Salbe auf Mund
und Auge auftrug. »Ich habe mehr Drachen auf die Welt gebracht als meine
Mutter. Sie hat hauptsächlich Erfahrung mit Sterblichen, aber Drake meinte ja,
das würde keine Rolle spielen. Er zieht sie mir vor.«
    »Im Ernst, ich glaube, ich bin tot. Könnte einer von euch
netten Heilern kommen und meinen kaputten Kopf reparieren?«
    »Ich glaube, mein Liebster, du hättest besser deiner Mutter
den Vortritt gelassen«, sagte ich und küsste Gabriel liebevoll auf die
Nasenspitze.
    Er grinste mich schief an. »Ich bin geneigt, dir
zuzustimmen. Ist die Hebamme hier?«
    »Ich bin ein Geist, oder? Ich bin gestorben, und jetzt könnt
ihr mich nicht mehr hören, und ich muss für den Rest meines Lebens in diesem
Badezimmer hier spuken, mit Kopfschmerzen, die einen Elefanten umbringen
würden. Hallo«, sagte Savian, als Jim zu ihm trottete und ihn ansah. »Bist du
ein Engel?«
    »Ich war mal einer, jetzt bin ich ein Dämon. Es wird Ash gar
nicht gefallen, dass du ihr Badezimmer vollblutest. Du machst doch wieder
sauber, oder? Sonst rutscht nachher noch jemand auf deinem Blut aus und bricht
sich das Bein.«
    »Mein Kopf«, wimmerte Savian. Ich hatte Mitleid mit ihm.
    »Bis jetzt ist die Hebamme noch nicht da, aber wir erwarten
sie jeden Moment. Tipene, schaust du mal nach ihm?«, bat ich den Bodyguard und
nickte zu Savian hinüber.
    Savian begrüßte ihn mit erleichterten Lauten.
    »Deine Mutter kommt mit Aisling bestimmt großartig zurecht«,
sagte ich zu

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