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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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es!«
    »Du weißt ja noch nicht einmal, was ›artig‹ heißt«, sagte
ich sarkastisch.
    Jim zog einen Schmollmund. »Nein, aber ich kann so tun als
ob.«
    »Ach komm, das wird bestimmt lustig. Nur wir drei«, sagte
Cyrene. Als ich zögerte, jammerte sie: »Ich will auf keinen Fall mit dem
Rattenbastard hier allein bleiben.«
    »Fällt dir kein besseres Schimpfwort für mich ein als
Rattenbastard?«, fragte Magoth, der müßig einen Stapel Post durchsah, der auf
einem kleinen Tisch in der Diele lag. Er hielt einen Umschlag gegen das Licht.
»Du warst doch früher so erfinderisch.«
    »Nicht jedes Gespräch dreht sich um dich«, erwiderte Cyrene
empört. »Ich habe meinen Freund gemeint. Meinen Ex-Freund. Und mit dem will ich
wirklich nicht alleine sein.«
    Magoth öffnete einen Brief und überflog den Inhalt. Kurz
überlegte ich, ob ich ihn zurechtweisen sollte, aber dann dachte ich, dass die
wirklich wichtige Post mittlerweile bestimmt schon bei Aisling oder Drake
angekommen war.
    »Das Haus explodiert beinahe vor Leuten«, sagte ich zu
Cyrene. »Du bist also wohl kaum allein mit ihm.«
    »Du weißt, was ich meine. Bitte, Mayling.«
    »Ich liebe dich schon so lange. Bitte nimm mich mit«,
bettelte Jim.
    »Unwichtige kleine Angelegenheiten.« Magoth warf den Brief
wieder auf den Tisch und blickte mich an. »Wohin gehen wir?«
    »Wir gehen nirgendwo hin. Ich gehe zur Polizei. Wenn
ihr zwei unbedingt mitkommen wollt, dann kommt meinetwegen mit, aber, Jim, in
Gegenwart von Sterblichen musst du absolut still sein.« Ich öffnete die Tür und
trat in den trüben, regnerischen Tag hinaus. »Cyrene, du denkst bitte daran,
dass du Drakes Gast bist. Rede von seinem Bruder nicht als Bastard.«
    Sie schnaubte nur.
    »Lass mich mal nachdenken ... Ich soll eine neue
Hahnenkampf-Arena eröffnen, aber das ist erst heute Abend«, sagte Magoth mit
einem Blick auf seine Armbanduhr. »Und mein Termin für eine
Brazilian-Wax-Behandlung ist am frühen Nachmittag. Dann findet eine private
Auktion von Zirkus-Freak- Erinnerungsstücken statt - aber die kann ich
aufschieben, da die Besitzerin, ein köstlich bösartiger Poltergeist, sich von
mir zeigen lassen will, wie man eine wirklich effektive eiserne Jungfrau
entwirft. Ja, ich kann dich jetzt begleiten, Gemahlin, obwohl wir uns beeilen
müssen, wenn du anschließend noch Sex haben möchtest. Wenn es um die
Fleischeslust geht, lasse ich mich nicht gerne hetzen.«
    Ich starrte Magoth an. »Du bist eine entsetzliche
Nervensäge, was?« Einen Moment lang schloss ich die Augen und kämpfte gegen
meine Wut und gegen das Stück Drachenherz an, das mich zwingen wollte, in
Kontakt zu Magoth zu treten. Entschlossen wehrte ich mich dagegen. »Ich gehe
jetzt. Und du hör auf, mich ›Gemahlin‹ zu nennen.«
    Ich marschierte die Treppe herunter und kümmerte mich nicht
mehr darum, wer mir folgte und wer nicht.
    »Ich dachte, Hahnenkämpfe wären illegal?«, hörte ich Cyrene
fragen, als ich an einer roten Fußgängerampel stehenblieb.
    »Sterbliche sind in solchen Dingen immer so rigoros«,
antwortete Magoth. Er stand offenbar direkt hinter mir, denn mein Rücken kühlte
um einige Grad ab. »Aber man muss sich seinen Spaß holen, wo man ihn kriegen
kann, wenn schon Menschenkämpfe nicht erlaubt sind.«
    »Ich nehme alles zurück, was ich über dich gesagt habe, als
du mich nicht hören konntest«, sagte Jim leise und warf verstohlen einen Blick
auf Magoth. »Du bist nicht annähernd so schlimm wie ein echter Dämonenlord.«
    Die Fahrt zur Polizeiwache war lang. Ich ermahnte alle
Mitglieder meiner kleinen Truppe nachdrücklich, sich zu benehmen.
    »Kein Wort vor einem Sterblichen«, sagte ich zu Jim, wobei
ich den Taxifahrer im Auge behielt. Er hatte ein kleines tragbares Radio, aus
dem laute östliche Musik drang, also konnte er mich wohl nicht hören.
    Jim seufzte und warf mir einen gequälten Blick zu. »Ein
einziges Mal möchte ich irgendwo hingehen, ohne dass mir jemand sagt, ich solle
meinen Mund halten.«
    »Dieser Tag wird niemals kommen. Und du ...« Ich schob
Magoths Hand von meinem Oberschenkel und fixierte ihn mit einem strengen Blick.
»Du weißt, was Gabriel dir angedroht hat, wenn du mich noch einmal berührst.«
    Am liebsten hätte ich Magoth persönlich in die Schranken
gewiesen, aber es hatte ja keinen Zweck. Theoretisch war er immer noch mein
Arbeitgeber, und ich besaß zwar seine Macht, aber er wusste ganz genau, dass
ich sie nie einsetzen würde.
    Er warf mir einen koketten

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