Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM
Ordnung. Ich ... ich habe
nur nachgedacht. Du hast noch nicht gesehen, wie sich Frauen tatsächlich auf
Gabriel gestürzt haben, oder?«
»Oh nein, du bist überhaupt nicht eifersüchtig«, antwortete
der Dämon grinsend.
»Du hast es schon gesehen?« Wut schoss durch mich hindurch.
»Wer?«
»Wer was?«, fragte Cyrene, die gerade die Treppe hinaufkam.
»Nichts.« Ich warf Jim einen finsteren Blick zu. »Ich
dachte, du wolltest schwimmen gehen.«
»Das war ich auch, aber Aisling brauchte den Pool. Die
Hebamme ist da, und sie meinte, es würde die Dinge vielleicht beschleunigen,
wenn sie ein bisschen im Wasser herumtreiben würde.« Sie seufzte. »Und dieser
schreckliche Kerl ist mit ihr und Drake da unten. Von wem hast du gesprochen?«
»Von niemandem«, sagte ich rasch, aber nicht rasch genug.
»Sie regt sich auf, weil Gabe da draußen alleine rumläuft.«
»Ich rege mich überhaupt nicht auf«, erwiderte ich grimmig.
»Ich habe dir gerade erklärt, dass ich Gabriel völlig vertraue.«
»Ja, aber du musst dir ja um ihn keine Sorgen machen«, warf
Cyrene zu meinem Entsetzen ein.
»Ich bin nicht eifersüchtig«, beharrte ich.
»Das sage ich ja gar nicht. Gabriel ist dir treu ergeben.
Das sieht doch jeder.«
»Es freut mich, dass du meiner Meinung bist«, sagte ich,
froh, dass das Thema jetzt endlich geklärt war. Ich befahl dem Stück
Drachenherz, es solle sich wieder zur Ruhe begeben. Jetzt konnte ich mich
endlich den Dingen widmen, die ich erledigen wollte, bevor Gabriel
zurückkehrte.
»Andererseits würde ich auch nicht behaupten, dass andere
Frauen das respektieren«, fuhr Cyrene nachdenklich fort. »Er ist ein
attraktiver Mann, ein sehr attraktiver Mann. Mit diesen Augen, diesen Grübchen
und diesem wirklich schönen Brustkorb ...«
»Ich wäre dir dankbar, wenn du aufhören könntest, den
Brustkorb meines Gefährten anzustarren«, stieß ich zwischen zusammengebissenen
Zähnen hervor.
»Nun, du kannst vielleicht mich daran hindern, May, aber
nicht den Best der Welt. Und glaub mir, anderen Frauen ist sein Brustkorb
bestimmt auch schon aufgefallen.«
Ich schaute erschrocken. »Habt ihr zwei euch verabredet, um
mich vor Eifersucht wahnsinnig zu machen?«, fragte ich.
»Natürlich nicht. Sei nicht albern«, erwiderte Cyrene. »Ich
versuche dir doch nur zu erklären, dass die sterblichen Frauen der Welt es ihm
schwer machen werden, dich nicht zu betrügen.« Sie überlegte einen Moment lang.
»Und einige der unsterblichen Frauen auch.«
»Im Gegenteil, ich werde meiner süßen May treu sein, wenn
sie sich mir jemals hingibt«, sagte Magoth, der gerade aus dem Wohnzimmer kam.
Er zögerte einen Moment, dann fügte er hinzu: »Treu ist vielleicht nicht das
beste Wort. Sagen wir stattdessen vielleicht besser ›ergeben‹, da mich ja die
sterbliche und unsterbliche Welt absolut unwiderstehlich findet.«
»Wir haben nicht von dir geredet.« Cy warf Magoth einen
verweisenden Blick zu, den dieser allerdings nicht bemerkte, weil er damit
beschäftigt war, Jim böse anzustarren.
»Warum ist eigentlich ständig dieser Dämon bei dir?«, fragte
er mich. »Du bist die Gemahlin eines Dämonenlords, nicht selber ein
Dämonenlord. Es ist unpassend, dass ein Dämon sechster Klasse dich begleitet.
Wenn du einen Begleiter haben möchtest, dann kannst du dir einen meiner
Zorndämonen nehmen.«
»Oh, klar, als ob Drake einen Zorndämon in seinem Haus
dulden würde«, knurrte Jim.
»Ich kümmere mich um Jim, weil seine Herrin beschäftigt ist.
Das weißt du sehr wohl, schließlich habe ich es dir bereits erklärt. Wirklich,
Magoth, ist es zu viel verlangt, dass du mir zuhörst?«
»Ja«, erwiderte er unverblümt. »Ich ziehe Taten vor. Lass
uns Sex haben, und danach werde ich jedem Wort von dir lauschen.«
»Es reicht. Meine Geduld ist am Ende«, sagte ich und ergriff
meine Tasche. »Ich gehe nach Hause - in das, was noch davon geblieben ist -,
weil die Polizei und die Brandermittler mit mir sprechen wollen. Hoffentlich
haben wenigstens ein paar unserer Dinge das Feuer überstanden.«
»Ich komme mit dir«, sagte Cyrene schnell und ergriff ihren
Mantel.
»Es wäre vermutlich besser, wenn ich das allein erledige.«
»Ja«, sagte Jim zu ihr. »Du siehst nur die Pfützen, die die
Feuerwehrleute überall hinterlassen haben, und willst am Ende noch darin
plantschen.« »Du kommst auch nicht mit«, sagte ich zu dem Dämon.
»Warum denn nicht?« Er riss die Augen auf. »Ich bin auch
ganz artig! Ich verspreche
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