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Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Titel: Silver - Erbe der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asia Greenhorn
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Diese Situation besaß eine bizarre Vertrautheit, wenn man recht überlegte.
    Das Licht der Lampe an der hinteren Wand flackerte leicht und Vaughan machte Crow ein Zeichen. Er sah ihn an den Rand des Raums gleiten und im Dunkeln verschwinden.
    Madisons Schrei zeigte, dass er sie aufgespürt hatte.
    »Lasst uns keine Zeit verlieren«, sagte er in seinem üblichen kalten Tonfall. »Ich will nur die Krone.«
    Im Schein einer Taschenlampe um die Schutthaufen herumgehend, näherte er sich ohne Eile.
    »Da seid ihr ja, meine Lieben …«
    Gareth zischte etwas auf Walisisch. Beleidigungen, dem Tonfall nach zu schließen. Winter hingegen starrte in die Dunkelheit hinter ihm.
    »Es geht allen gut, keine Sorge«, flüsterte Vaughan ihr zu, als er eine Handbreit von ihr entfernt stehen blieb. Entschlossen bückte er sich und zog sie am Handgelenk hoch. »Die Krone.«
    »Ich habe sie noch nicht gefunden.« Winters Stimme klang erschöpft und frustriert.
    Sie konnten sich nicht geirrt haben, die MACHT war an dieser Stelle so intensiv …
    »Die Sarkophagdeckel werden von den Trümmern blockiert«, sagte sie leise und grub mit zitternden Händen weiter.
    Es war ihre einzige Möglichkeit, frei zu werden, sie durfte nicht zulassen, dass sich alles in Rauch auflöste.
    Auf einmal spürte sie, dass ihre Wangen tränennass waren.
    Wir müssen sie finden! , dachte sie verzweifelt.
    Als Vaughan ihr Gesicht zwischen seine Hände nahm, konnte sie nicht anders als zu schreien.
    »›Wo Rowena liegt …‹«, zitierte er merkwürdig eindringlich. »Die Krone ist in Rowenas Grab … dort müssen wir anfangen.«
    »Es würde Tage dauern, die ganzen Trümmer wegzuräumen!«, protestierte Winter. Sie war am Rande eines Nervenzusammenbruchs.
    Vaughan lockerte seinen Griff nicht.
    »Hast du etwa eine bessere Idee?«, provozierte er sie. »Wenn du jetzt aufgibst, dann bleiben dir zwei Möglichkeiten, meine Liebe: zu sterben, während du deinen Liebsten tötest, oder mit ihm eine leidvolle Ewigkeit zu verbringen … Du hast die Wahl.«
    Er sah ihr fest in die Augen, bis er sicher war, dass sie sich beruhigt hatte, dann rief er seine Männer zu sich. »Haltet euch ran. Es gibt Arbeit für alle.«
    Vaughan grub seine Hände in die Erde und Winter kniete sich nach ein paar Augenblicken neben ihn. Bald taten es ihnen die anderen nach.
    Die Zeiger von Dannys Uhr gaben den Rhythmus ihrer Bewegungen vor und die Zeit schien sich unendlich zu dehnen, bis sie endlich die Sarkophage der Gründer freigelegt hatten.
    Es bedurfte der gemeinsamen Anstrengung aller Vampire, um den Deckel von Rowenas Sarkophag abzunehmen, und als sie es geschafft hatten, setzte Winters Herz einen Schlag aus.
    Dann befahl Vaughan, auch den zweiten Sarkophagdeckel zu öffnen und schlug danach mit der Faust auf den Stein.
    In den Gräbern lagen nichts als die sterblichen Überreste des Gründerpaars.
    E inige Minuten lang schien alles zu erstarren, während jeder von ihnen versuchte, sich auf die Situation einzustellen.
    Sie hatten wirklich daran geglaubt, und jetzt waren alle ihre Hoffnungen verflogen. Es gab keinen Weg, das Band zu durchtrennen, sie waren einer Schimäre nachgejagt.
    Und dann ging alles sehr schnell.
    Gareth versuchte noch, die anderen zu warnen, aber seine Stimme wurde vom Grollen des Einsturzes übertönt.
    Winter fühlte, wie der Boden unter ihr nachgab, aber sie empfand nur eine merkwürdige Gleichgültigkeit, als ginge sie das, was geschah, nichts an.
    Vaughan, der am nächsten bei ihr stand, schaffte es gerade noch, sie zu packen, bevor der Fußboden ganz einbrach. Er landete unsanft auf dem Rücken, mit dem Mädchen über sich, als er einige Meter tiefer aufschlug. Der Schmerz nahm ihm den Atem, aber er besaß die Geistesgegenwart, sich zur Seite zu rollen und Winter unter sich zu bergen, um sie vor den niederregnenden Trümmern zu schützen.
    Er biss die Zähne zusammen und wartete darauf, dass der Einsturz endete.
    Das wäre nicht mal eine schlechte Art zu sterben , dachte er amüsiert, als er den Duft Winters tief einsog, aber vielleicht ist es besser, den Moment noch etwas hinauszuschieben .
    Er erhob sich auf der Suche nach einem Unterschlupf, dabei zog er Winter halb mit sich, halb stützte er sich auf sie.
    Sie krochen in eine winzige in den Fels gehauene Nische. Erst jetzt ließ Darran Vaughan sich gehen, während der Staub um sie herum langsam zu Boden sank.
    In der Dunkelheit spürte Winter sein Gewicht auf sich lasten.
    Seine Atemzüge waren so

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