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Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Silver - Erbe der Nacht (German Edition)

Titel: Silver - Erbe der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asia Greenhorn
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war ein kurzer Kuss, der jedoch beide erschauern ließ.
    »Scheint dir das der richtige Moment zu sein?«, fragte er lächelnd.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Es könnte keinen besseren mehr geben.«
    Sie sahen sich an, schenkten sich einen Augenblick, der nur ihnen gehörte.
    Dann traten sie zusammen mit Eleri und Danny in den Saal.
    »Ihr werdet lachen, aber wir haben tatsächlich etwas Hoffnung, ein Morgen zu erleben«, kommentierte Dougall und brachte sie ebenfalls hinter dem Paravent unter.
    Winter drückte ihm flüchtig die Hand. »Wir schaffen es, Doug.«
    Der Vampir zog nur sarkastisch die Augenbrauen hoch, dann folgte er Morgan und Rhys, und ihre Wege trennten sich.
    Nicht weit von ihnen hatte der Kampf schon begonnen. Blutgeruch lag in der Luft.
    Winter lehnte sich vor und hielt nach einem Ziel Ausschau. Dann rief sie die MACHT zu sich.
    Es gab keine Ordnung in dieser Schlacht. Verbündete Lager und Geschlechter waren wild durcheinandergemischt. Jeder musste sich dem Moment der Entscheidung allein stellen.
    Hywel Llewelyn stand am Rande, solange er konnte, und ließ seine Männer für sich kämpfen.
    Ein Schuss fiel, und erst, als eine Kugel in seine Seite eindrang, begriff er, selbst das Ziel gewesen zu sein.
    Durch den plötzlichen Schmerz krümmte er sich zusammen.
    Als er die Augen wieder hob und den jungen Mann mit der Waffe nur ein paar Meter entfernt erblickte, lag ein Todesurteil in seinen Augen.
    Ohne den Schutz seiner Verbündeten zu suchen, lief er in Richtung seines Angreifers.
    Danny Roberts schoss erneut, aber dem Vampir gelang es, der Kugel auszuweichen.
    Er sprang gewandt und landete nur wenige Meter vom Paravent entfernt.
    Hinter ihm waren die Wächter schon dabei, eine Mauer zu bilden.
    Aber er brauchte einen Schutzschild.
    Rasch wandte er sich um und schloss seine Finger um den Hals einer jungen Frau, die erschrocken zu schreien begann.
    Er schleppte sie mit sich, froh darüber, dass die Familien nicht mehr die Kämpfer von einst ausbildeten, und presste sie an seinen Körper, während sie unbeholfen in der Luft um sich trat.
    »Bitte!«, flehte sie. »Bitte!«
    Hywel wusste, dass sein Kalkül aufgegangen war. Er wartete, bis einer seiner Wächter vorstürzte, um Danny anzugreifen, dann trat er mit seinem menschlichen Schutzschild den Rückzug an.
    Die MACHT, die sie gerufen hatte, entglitt ihr, und die schwache Verbindung, die sie zu einem der Wächter aufgebaut hatte, wurde unterbrochen.
    Als sie aus der Dimension auftauchte, in die sie sich vertieft hatte, sah sie, dass Danny zurückgeworfen wurde, den Paravent mit sich reißend.
    Ein Vampir hatte ihm die Knie in den Magen gerammt und ihn bewegungsunfähig gemacht.
    Gareth reagierte ohne Zögern.
    Er versetzte dem Vampir einen Tritt mitten ins Gesicht. Das Geschrei und der Lärm übertönten das unheilvolle Knirschen seines Kiefers.
    Danny drückte ihm die Pistole gegen die Brust und drückte ab.
    Die aus unmittelbarer Nähe abgefeuerte Kugel drang in das Fleisch ein und trat am Rücken wieder aus.
    »Lauf, Win!«, schrie Madison und stemmte Winter hoch.
    Zusammen mit Madison verließen sie ihren Standort, der ihnen keinen Schutz mehr bot.
    Madison umfasste ihr Handgelenk und zog die noch immer benommene Winter mit sich. Ihre Hände bekamen Eleris Pullover zu fassen und hielten sich an ihm fest.
    Das Einzige, woran sie denken konnte, war, dass sie zusammenbleiben mussten.
    Während um sie herum der Kampf tobte, steuerte Madison die Tische mit dem Büfett an.
    »Hierher«, bestimmte sie und hob die Tischdecke an, damit sie darunterkriechen konnten.
    Eleri ließ sich das nicht zweimal sagen.
    Als sie in dem Unterschlupf waren, lehnte Winter sich rasch hinaus und suchte unter Hywels Anhängerschaft nach einem neuen Ziel.
    Sie entdeckte eine Vampirin und versuchte, sich ihr Bild einzuprägen, sie in sich aufzunehmen.
    Sie konzentrierte sich auf ihr Gesicht und der DURST, der sie umgab, bot ihr den Angriffspunkt, den sie suchte.
    Winter drängte mit ihrem Geist gegen den der Vampirin und zielte direkt auf ihren wilden Instinkt. Es gelang ihr, ihn zu packen. Die Gier nach Blut begann, sie zu rufen, und Winter wehrte sich nicht.
    Dann begehrte der Wille der Vampirin auf und stieß sie mit ungeheurer Wucht zurück.
    Der Kampf dauerte nur eine Minute, aber es war eine unendlich lange Zeit.
    Endlich war das Mädchen in ihren Körper eingedrungen, hielt die Tiefe ihres Geistes umschlungen.
    Im Blick der Vampirin leuchtete ein seltsames

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