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Silver Moon

Silver Moon

Titel: Silver Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elea Noir
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nur, dass die Braut zu ihrem Mann zurückgekehrt ist, wie es sich gehört!«
    Ich konnte Ninos Blick nicht deuten, als er zur Tür hinausging. Aber die Wut und Hilflosigkeit darin waren unübersehbar.

Tod

    »Ich würde jetzt am liebsten sofort mit dir spielen, muss aber erst in der Kneipe Bescheid geben; Tom wird ein paar Überstunden schieben müssen, während wir uns gleich vergnügen! Du kannst dich aber schon ausziehen und diese Scheißhose endgültig wegschmeißen, bei mir gibt’s keine Hosen mehr, klar? Also kriech aus den Lumpen raus! Ich will dich nackt auf der Couch sehen, wenn ich zurück bin!« Mit diesen Worten ließ mich Magnus alleine. Er schloss mich nicht wieder in den Raum mit den vielen toten Tieren ein, aber er verriegelte die Eingangstür. Ich war in der Baracke gefangen!
    Die Fenster des hinteren Raums waren alle mit Brettern zugenagelt, und beim vorderen Zimmer, wo auch die Couch stand, waren Gitter von außen vor den Fensterscheiben angebracht – daher gab es für mich kein Entkommen. Aber höchstwahrscheinlich wäre ich auch nicht gegangen, wenn ich es gekonnt hätte. Mir waren Vaters Worte nur allzu gut im Ohr. Für eine weitere Verweigerung oder gar eine Flucht würde er mich töten, sobald er mich zu fassen bekäme. Ängstlich ging ich nach vorne und setzte mich auf das Sofa. › Ich will dich nackt auf der Couch sehen ‹, hörte ich Magnus’ Worte noch einmal.
    Ich zögerte … Ich schaffte es einfach nicht, mich auszuziehen. Also blieb ich sitzen und wartete. Mit jeder verstreichenden Minute wurde ich nervöser. Als ich draußen Schritte näher kommen hörte, begann ich gar zu zittern. Ängstlich blickte ich auf die Uhr. Es war bereits halb zehn und wurde allmählich dunkel. Jemand machte sich am Riegel der Tür zu schaffen; es rumpelte, dann ging die Türe auf!
    »Du bist ja immer noch angezogen! Hatte ich mich nicht klar genug ausgedrückt?«, fragte Magnus grantig und trat ein.
    Ich konnte nicht antworten, sondern sah niedergeschlagen zu Boden. »Zu dumm, dass dein Vater gerade gegangen ist, sonst hätte ich ihn geholt und ihm gezeigt, wie ungehorsam du bist! Jetzt kriech endlich aus den Klamotten oder ich ziehe andere Seiten auf!«
    Ich kann nicht sagen, was mit mir los war. Ich wollte seinen Wünschen folgen und mich fügen, aber ich konnte es nicht! Ich saß unbeweglich auf dem Sofa, fühlte mich betäubt, wie zu Stein erstarrt. Weder antwortete ich, noch unternahm ich einen Versuch, mich zu entkleiden; es ging einfach nicht. Magnus wurde zornig. Er fuhr mich wütend an. »Na schön, Fräulein! Wenn du nicht hören willst, musst du halt fühlen! Eventuell wäre ich sogar nett zu dir gewesen, aber jetzt nicht mehr!«
    Er gab mir einen Stoß, sodass ich rückwärts auf die Couch fiel. Ich bewegte mich immer noch nicht, sondern blieb regungslos liegen. Ich rührte mich auch nicht, als er begann, mich auszuziehen. Meine Turnschuhe flogen in die Ecke, meine Jeans riss er mir runter und warf sie zu Boden; sogar die Socken zog er mir aus! Ich erlebte alles wie in Trance, ließ alles geschehen …
    Ich hatte mich so tief in mich selbst zurückgezogen, dass ich kaum noch wahrnahm, was mit meinem Körper geschah.
    »Du bist steif wie ein Brett! Das darf doch nicht wahr sein! Sogar meine Gummipuppe ist beweglicher als du!«, schimpfte Magnus, als er sich an meinem Slip zu schaffen machte. Ich antwortete nicht, sondern schloss die Augen. Sollte er tun, was er nicht lassen konnte – ich hatte sowieso keine Chance. Meine Situation war hoffnungslos. Ich begann zu beten, als ich hörte, wie Brock den Reißverschluss seiner Hose öffnete, sich zu mir auf die Couch begab und sich auf mich legte. »Jetzt mach die Beine breit, oder ich tue dir richtig weh!«, hörte ich ihn sagen und spürte seine derbe Hand, die zwischen meine Schenkel fuhr.
    In diesem Moment kehrte Leben in meinen starren Körper zurück. Ich riss die Augen auf, mein Herz begann mächtig zu schlagen. Es trommelte wild in meiner Brust und mein Puls raste.
    Nein, ich wollte das nicht! Ich konnte nicht … konnte nicht zulassen, dass er mir das antat! Meine Hände stemmten sich gegen seinen bleiernen Oberkörper. Ich drückte ihn weg von mir, so gut ich konnte. Meine Beine presste ich unterdessen zusammen.
    »Spinnst du jetzt vollkommen? Soll ich ein paar Kerle aus der Kneipe dazuholen, die dich festhalten? Das mach ich glatt, und die lass ich auch noch alle drauf, wenn ich mit dir fertig bin!«, drohte Magnus und holte aus, um

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