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Silver Moon

Silver Moon

Titel: Silver Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elea Noir
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dir gesagt wird! Wenn dich ein Mann einlädt, wirst du seine Einladung dankbar annehmen. Und jetzt setzt du dich sofort zu Thomas und trinkst etwas mit ihm!«
    Ich haderte eine Weile. Sämtliche Blicke der Männer waren auf mich gerichtet und ich spürte, wie Vater zu kochen begann. Schließlich gab ich klein bei und nahm das Glas Rotwein an, das mir Thomas reichte. Allerdings blieb ich dabei stehen und nippte nur zaghaft. Magnus lachte laut und kam zu mir. Er legte seinen Arm um mich und gab mir einen klebrigen Kuss auf die Wange.
    »So ganz parieren tut sie nicht, Thoralf! Wird aber noch! In einem Jahr erkennst du dein Täubchen nicht wieder!«, sagte er und in mir begann es zu brodeln. Es war eine Mischung aus Angst, Verzweiflung und Wut. Ich versuchte meine Gefühle bestmöglich unter Kontrolle zu bekommen und stellte beherrscht das Glas ab.
    »Wenn ihr mich jetzt wieder meine Arbeit tun lasst, wäre ich sehr dankbar. Wein bekommt mir nicht, ich würde euch vermutlich nicht mehr bedienen können, wenn ich ein ganzes Glas davon trinke!«
    Ich spürte Magnus’ Hand, die über meinen Rücken zu meinem Po wanderte und hineinkniff. »Es wäre vermutlich auch besser, wenn du etwas essen anstatt trinken würdest, Täubchen! Man spürt ja kaum einen Arsch bei dir! Was gibst du ihr denn zu Hause, Thoralf, nur Wasser und Brot?«
    Die Männer lachten alle gehässig. Obwohl ich mich erneut gedemütigt fühlte, ergriff ich meine Chance und flüchtete zurück an die Theke. Der Abend wollte nicht vorübergehen. Er zog sich ewig in die Länge. Ich schaute permanent auf die Uhr, was meine Situation aber auch nicht besser machte. Als es endlich Mitternacht wurde und nur noch zwei Männer am Tisch saßen, war ich mehr als erleichtert. Kurze Zeit später gingen auch die beiden Herren. Zurück blieben nur noch Vater und Magnus, die weiterhin tranken. Ich machte mich schleunigst daran, die Kneipe aufzuräumen und zu wischen. Als Letztes war wieder die Küche dran. Ich spülte gerade das Geschirr und räumte es in den Schrank, als Magnus plötzlich zu mir kam. Wie ein Geist stand er auf einmal hinter mir.
    Vor Schreck ließ ich einen Teller fallen. Mit kleinen Schritten, die ich rückwärts tat, versuchte ich ihm zu entkommen, aber er folgte mir. Ich stieß mit dem Rücken gegen die Wand.
    Es ging nicht weiter – es gab kein Zurück mehr für mich.
    »Was, was … willst du? Ka… kann ich dir irgendetwas bringen?«, fragte ich stotternd und Magnus grinste übers ganze Gesicht. »Bringen nicht, aber zeigen!«, sagte er und leckte sich über seine Lippen. Er kam noch näher und griff nach meiner Bluse. Ehe ich mich ver- sah, begann er sie aufzuknöpfen. Im ersten Moment blickte ich schockiert an mir herunter, dann hielt ich seine Hände fest.
    »Hey, hey, Täubchen! Jetzt stell dich nicht so an! Ich will nur wissen, was du zu bieten hast!« Ich schüttelte hastig den Kopf.
    »Nein!«, wisperte ich und sah mich Hilfe suchend um.
    Seine Hände hielt ich währenddessen weiterhin fest. Ich bemerkte seinen derben Druck. Brock war viel stärker und ich hatte ohnehin keine reelle Chance gegen ihn. So sehr ich mich anstrengte, für ihn war es ein Kinderspiel, seine Hände aus meinen zu befreien, um die Bluse noch weiter aufzuknöpfen. Ich wollte das nicht; meine Angst wuchs und ich stieß ihn unsanft zurück. Plötzlich kam Vater in die Küche. Meine Erleichterung war nur von kurzer Dauer. Ich zog hastig meine Bluse vor Scham zu, als Vater mich grantig anfuhr.
    »Jetzt hab dich nicht so! Zeig Magnus, was ihn erwarten wird, er will schließlich nicht die Katze im Sack kaufen!« Meine Pupillen weiteten sich, ich wollte nicht glauben, was meine Ohren hören mussten. Voller Furcht blickte ich zu Magnus, der wieder in sein hämisches Grinsen verfallen war. Jetzt konnte er unter der Beobachtung meines Vaters ausführen, was ich zuvor noch verhindert hatte.
    Er presste mich an die Wand zurück, nahm meine zittrigen Hände, die die Bluse krampfhaft zusammenhielten, und drückte sie weit auseinander. Ich konnte nichts dagegen tun, es wurde von mir erwartet, dass ich stillhielt. Resigniert nahm ich wahr, wie Magnus die letzten beiden Knöpfe meiner Bluse löste, um sie vollends zu öffnen … Nur mit einem fliederfarbenen Bustier bekleidet, stand ich entblößt vor ihm. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und mein Brustkorb bebte auf und ab. Magnus’ Lächeln widerte mich an. Vater stand unterdessen gelangweilt in der Tür, um aufzupassen, dass ich mich

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