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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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Allein würde sie niemals gegen zwei Werwölfe ankommen und deshalb ergriff sie die Flucht. Schnell rannte sie die Treppe ins Erdgeschoss hinab und das Trampeln hinter ihr, ließ sie erkennen, dass die Monstren sie verfolgten. Dort unten sah sie, dass die Tür des Wirtshauses aus ihren Angeln gerissen worden war. Sie preschte hindurch und glücklicherweise stand ein Pferd vor dem Gasthaus, sein Reiter, vielmehr sein Torso lag daneben und wo der Kopf war konnte Cassandra nicht sehen.
    Schnell sprang sie auf das Pferd. Rasch gab sie dem Tier einen Tritt mit ihren Hacken und es preschte los. Das Hufgeklapper wurde durch den Lärm, der ihr folgenden Werwölfe, übertönt. Sie musste ihren Mitstreitern unbedingt Bericht erstatten. Nun war es unumgänglich zu James Anwesen zu reiten. Es war unausweichlich ihn wiederzusehen. Doch jetzt hoffte sie bloß, dass die Werwölfe sie nicht erwischen würden.
    ~James~
    James musterte die Monsterjäger, die sich soeben in seinem Salon eingefunden hatten. Es waren durchweg recht gutaussehende und muskulöse Männer. Er selbst hingegen war weit nicht so muskulös, doch hatte sein Körper die perfekte Balance zwischen Kraft und Agilität.
    „ Meine Herren, bitte nehmt doch Platz“, sagte er und machte eine einladende Geste zur Sitzgruppe.
    Die neun Jäger setzten sich nacheinander, nachdem sie sich vorgestellt hatten. Xaido und Hernan waren ihm ein Dorn im Auge, sie rochen beide nach ihr.
    „ Es ist mir eine Freude, dass Ihr meine Einladung angenommen habt, auch wenn der Hintergrund kein erfreulicher ist“, sprach der Graf weiter.
    „ Der Rat hat es angeordnet und wir folgen den Befehlen“, erwiderte Caith freundlich.
    Esra betrat den Salon.
    „ Wünschen die Herren Getränke?“, fragte er, als James ihm zugenickt hatte.
    Es wurde Wasser, Wein und Whiskey geordert.
    Esra verbeugte sich untertänigst und verschwand wieder. Der mit dunklen Mahagonimöbeln eingerichtete Salon lag im Schein des Kaminfeuers und die Wandleuchten flackerten ein wenig.
    „ Mein Bediensteter sprach von einem zehnten Jäger. Warum kann ich diesen nicht auf meinem Anwesen begrüßen?“, fragte James interessiert und überging, dass Esra von einer Jägerin gesprochen hatte.
    „ Unsere weitere Mitstreiterin hält sehr an den Sitten fest und möchte sich nicht in Versuchung bringen“, antwortete Hernan mürrisch.
    „ Ihr kennt das doch, Graf Avabruck. Die Damen heutzutage sind tugendhaft in der Jugend und wild in den Jahren“, mischte Xaido sich ein.
    Seine Äußerung wurde mit schallendem Gelächter der Männer und dem Grafen belohnt.
    Während sie lachten, betraten Esra und Margret den Salon, Esra trug ein Tablett mit Wein, Whiskey und Gläsern.
    Margret hingegen trug eines mit einer Karaffe Wasser und Gläsern.
    Nachdem alle ihre Wünsche geäußert hatten, waren sie von den Bediensteten mit Getränken versorgt worden und James schickte sie weg. Seine Iriden fixierten die Jäger, er hatte es geschafft Cassandra zu trügen, also musste es ihm auch möglich sein die älteren und erfahreneren Jäger, zu täuschen.
    „ Nun, wird die Dame sich denn noch hier einfinden oder nicht?“, fragte der Graf.
    Er war sich sicher, dass Cassandra die zehnte Jägerin sein musste, doch wollte er sich nicht zu sicher sein.
    „ Lady von Dulanis wird am morgigen Tag eintreffen, wann das wissen wir allerdings nicht“, gab Chauncey zurück.
    Scheinbar hatten die Männer eine Marotte, dass nie derselbe wie zuvor antwortete.
    „ Lady von Dulanis? Eine Tochter des Herzogs von Dulanis?“, fragte James.
    Die Monsterjäger nickten.
    „ So, dann sollte das Anwesen auf Vordermann gebracht werden, denn Adelsdamen sind sehr eigen was Ordnung angeht“, schmunzelte er.
    Wieder brachen sie in schallendes Gelächter aus.
    „ Seid versichert, dass Lady von Dulanis keine typische Adelsdame ist. Sie ist eine Jägerin durch und durch. Ihre Prüfung meisterte sie mit Bravour und sie sieht zwar sehr weiblich aus, doch kann sie zuschlagen wie ein Mann“, schmunzelte Zacharias.
    Scheinbar hatte er schon häufiger Bekanntschaft mit Cassandras Fäusten gemacht, denn James selbst hatte seine Herzensdame eher für hilflos gehalten.
    „ Erstaunlich, aber sicher hat sie einen außerordentlich guten Lehrmeister gehabt, wenn sie als Dame so hart zuschlagen kann“, meinte James ruhig.
    Sie prosteten sich zu und der Alkohol floss in Strömen.
    Der Abend verging recht zügig und die Hoffnung des Grafen, dass die Jäger irgendeine Wirkung

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