Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
Antikörper,
die die Krankheitserreger in Schach halten, ebenfalls daraus gebaut werden. Eiweiß hält die Flüssigkeitsbalance im Körper
im Gleichgewicht und puffert unseren Säure-Basen-Haushalt ab.
Der Körper braucht also einen ständigen Nachschub. Eiweiß kommt in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern, Milch
und Milchprodukten vor und in pflanzlichen wie Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Getreide, Nüssen und Hefe. Eiweiß besteht aus Aminosäuren;
20 verschiedene gibt es in den meisten Proteinen. Neun davon können wir nicht selbst bilden, wir müssen sie also mit der Nahrung
aufnehmen.
|176| 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht, etwa 15 Prozent der täglichen Energiezufuhr, werden für einen durchschnittlichen
Erwachsenen empfohlen. Säuglinge, Kinder im Wachstum, Schwangere und Stillende benötigen mehr. Konkret bedeutet das: Ein 70
Kilo schwerer Mensch braucht 56 Gramm Eiweiß am Tag. Das entspricht etwa einem Steak von 280 Gramm. Tatsächlich nehmen wir
aber im Durchschnitt 100 Gramm Eiweiß zu uns, eine Unterversorgung ist demnach nicht zu befürchten.
Wichtig ist, welche Eiweißquellen wir nutzen: Tierisches Eiweiß ist auf den ersten Blick wertvoller, da es dem körpereigenen
Eiweiß am ähnlichsten ist. Man spricht auch von seiner »biologischen Wertigkeit«. Obwohl pflanzliche Eiweißquellen weniger
hochwertig sind, raten Ernährungsexperten zu mehr pflanzlichen und weniger tierischen Lebensmitteln. Denn tierische Eiweißträger
enthalten Fett in Form von gesättigten Fettsäuren und Cholesterin, Purinstoffe, die zu Gicht führen können, und sie sind frei
von Ballaststoffen. Man kann die biologische Wertigkeit von pflanzlichem Eiweiß aber steigern, indem man es kombiniert mit
Fisch, Fleisch, Milchprodukten oder Ei.
Essen Sie Fisch nur pur
Er ist das Lieblingskind der gesunden Ernährung: Fisch. Denn die Wasserwesen liefern nicht nur Eiweiß satt. Ihr Fett gehört
zu den »guten« Sorten, und außerdem ist Fisch reich an Jod – und das braucht die Schilddrüse, um den Stoffwechsel zu aktivieren.
Auch das knappe, Knochen stärkende Vitamin D ist in fetten Fischen enthalten – deshalb bekamen Kinder – auch ich – früher
Lebertran.
Sogar fette Fische wie Lachs, Hering und Makrele können Sie genießen. Bei Räucherfischen oder eingesalzenen Spezialitäten
wie Matjes sollten Sie allerdings die Portion beschränken – sie sind sehr salzig, und das kann aufschwemmen und den Bierdurst
wecken!
|177| Für das gesunde Gewicht entscheidend ist aber die Zubereitung des Fischs. Am beliebtesten im Tiefkühlbereich sind Fischstäbchen
oder Schlemmerfilets. Und die sind reich an weißem Mehl in Form von Semmelbröseln und Stärke, dazu Butter, Aromen, viel Salz
– eher ein Dickmachermix. Unschlagbar dagegen ist Fisch pur – am besten pochiert oder aus der Folie. Auch gebraten ist Fisch
pur ein schlankes Vergnügen – Sie können ihn ja kurz auf Küchenpapier legen, damit das Fett abtropft.
Vermeiden Sie cremige Saucen als Begleitung – sie machen die schlanke Wirkung von Fisch wieder zunichte.
Eine gute Portion purer Fisch sind 150 bis 200 Gramm. Von Räucherfisch nehmen Sie 50 bis höchstens 100 Gramm.
simplify-Tipp
Essen Sie Fisch nur unverhüllt – ohne Panierung, ohne Kruste, ohne Saucen.
Essen Sie Krabben – aber ohne Cocktailsauce
Lassen Sie sich von Ihrem guten Geschmack leiten: Dann schneiden nämlich die Eismeergarnelen oder Nordseekrabben besser ab
als Zuchtkrabben aus Fernost. Und wenn die Krabben Aroma und Biss haben, ist auch die cremige Cocktailsauce überflüssig. Dann
kann es auch ein Joghurtdressing sein. Oder nehmen Sie die Krabben einfach als eiweißreiche Beilage im Salat! Denn das sind
sie wirklich.
Sie können Sie auch im Wok schwenken oder an eine Gemüsepfanne geben. Würzen Sie die mit frischen Kräutern. Und vergessen
Sie die Mayonnaise!
|178| simplify-Tipp
Rosa Krabben sind bereits gegart. Wählen Sie sie als einfache, eiweißreiche Garnitur für Salate, Gemüsepfannen oder Suppen.
Aber bitte ohne Mayonnaise!
Meeresfrüchte – so gut, dass sie in den Mittelpunkt gehören
Ähnlich wie mit Krabben sieht es mit allen anderen Meeresfrüchten aus: Im Teigmantel ausgebackene Calamares zählen zu den
Dickmachern – in gegrillter Form oder im Meeresfrüchtesalat in klarer Vinaigrette dagegen sind sie unschlagbar. Ebenso Austern,
Miesmuscheln oder Jakobsmuscheln – solange Sie dazu nicht
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