Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
Milliliter oder Gramm haben. Sonst sind sie Genussmittel – auf keinen
Fall Durstlöscher.
Entdecken Sie den Geschmack von Tee
In den letzten Jahren ist das Angebot an Teesorten nahezu explodiert. Die unterschiedlichsten Mischungen ergänzen den klassischen
schwarzen Tee und die einheimischen Kräutertees. Entsprechend schwer ist die Entscheidung.
Grundsätzlich sollten Sie Instanttees meiden – sie bestehen zu fast 100 Prozent aus Zucker. Ob Sie Tee lieber mit oder ohne
Koffein trinken, liegt bei Ihnen. Koffeinhaltig sind schwarzer und grüner Tee, auch wenn sie aromatisiert sind. Koffeinfrei
sind Roibuschtee und alle Kräuter-, Yogi-, Früchte- und Gewürztees. Wenn Sie Tee häufig zum Essen trinken, lassen Sie alle
aromatisierten Teemischungen links liegen – sie bringen nur Ihren Geschmackssinn durcheinander.
Die Auswahl an Tees ist so groß, dass Sie ganze Küchenschränke damit füllen könnten. Kaufen Sie darum zum Probieren immer
nur eine kleine Menge. Was Ihnen nicht schmeckt, werfen Sie sofort weg! Sonst haben Sie bald lauter Teeleichen im Schrank.
Einen koffeinhaltigen Lieblingstee und eine koffeinfreie Sorte sollten Sie als Vorrat dahaben, ebenso Fencheltee für Magenprobleme.
Alles übrige ist Genuss – und zwar ohne Reue.
Trinken Sie Ihren Tee möglichst ohne Süße. Nichts gegen eine Tasse mit einem kleinen Löffel Zucker oder Honig in der Früh
– aber wenn Sie die ganze Kanne süßen, landet das auf Ihren Hüften! Wenn Sie verschiedene Kräuter geschickt miteinander kombinieren,
bekommt der Tee von sich aus ein liebliches Aroma.
|201| Schwarzem und vor allem grünem Tee wird eine schützende Wirkung für Herz, Knochen und Blutgefäße zugeschrieben. Außerdem sollen
sie eine antioxidative Wirkung entfalten: Sie binden freie Radikale an sich, die sonst die Körperzellen angreifen könnten.
Am gesündesten scheint Schwarztee ohne Milch zu sein: Forscher der Charité in Berlin fanden heraus, dass Milch die positive
Wirkung des Tees auf die Blutgefäße blockiert. Englische Studien ergaben aber keine Hemmung der antioxidativen Wirkung. Letzten
Endes sollte Ihr Geschmack entscheiden.
simplify-Tipp
Genießen Sie die Vielfalt von Tee – aber ohne Aromen und ohne süßende Zusätze.
Kaffee – am besten ohne Zucker
Lange Zeit war Kaffee als Flüssigkeitsräuber verschrien und durfte nicht in die tägliche Trinkmenge hineingerechnet werden.
Doch mittlerweile ist klar: Kaffee trägt ebenso wie Wasser zur Flüssigkeitsversorgung bei. Die entwässernde Wirkung wird durch
die Nieren reguliert, und bei »Gewohnheitstrinkern« tritt die Wirkung gar nicht mehr auf.
Ob Sie Kaffee traditionell heiß aufbrühen oder mit hohem Druck aus der Espressomaschine fließen lassen – das ist Geschmackssache.
Wichtiger ist, wie Sie den Kaffee trinken. Auch bei Kaffee gilt: lieber ohne Zucker. Wer es unbedingt süß mag, kann stattdessen
zu Süßstoff greifen. Milch dagegen wirkt sich positiv aus: Sie macht die Kaffeesäure besser verträglich. Aber nehmen Sie nur
Milch mit maximal 3,5 Prozent Fett. Kaffeesahne oder Kondensmilch sind zu fett, und manche Sorten sind zusätzlich gesüßt.
Ganz fatal sind Instant-Kaffeespezialitäten: Sie bestehen zu einem großen Teil aus Zucker und können genau die Kalorien |202| zu viel liefern, die zum Übergewicht führen. Gegen einen Hauch echtes Kakaopulver auf dem Cappuccino ist dagegen nichts einzuwenden.
simplify-Tipp
Trinken Sie Kaffee pur, mit Milch oder mit Süßstoff. Meiden Sie Instant-Kaffeespezialitäten.
Saft ist nicht gleich Saft
Der Fruchtsaftverbrauch ist in Deutschland seit 1950 von 1,9 Liter pro Kopf und Jahr auf über 40 Liter gestiegen – besonders
in den gesundheitsbewussten achtziger Jahren ist der Konsum geradezu explodiert.
Neben reinem Fruchtsaft aus 100 Prozent Saft, der reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Bioaktivstoffen ist, gibt es jedoch
auch weit weniger wertvollen Fruchtnektar mit 25 bis 50 Prozent Fruchtsaft und die limonadenähnlichen Fruchtsaftgetränke mit
nur 6 bis 30 Prozent Saft – der Rest besteht aus Wasser, Zucker und Aroma.
Saft ist also nicht gleich Saft – und er ist auch nicht immer gesund. Wir sind heute dank üppig gedeckter Tische und angereicherter
Lebensmittel mit vielen Vitaminen mehr als gut versorgt. Da Vitamine in hohen Dosen jedoch auch schaden können, haben Wissenschaftler
der EU erstmals definiert, bis zu welchen Tagesmengen Vitamine unbedenklich sind.
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