Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
Besonders kritisch: Betakarotin, die Vorstufe
zu Vitamin A. Hohe Mengen davon steigern bei Rauchern das Lungenkrebsrisiko. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt
deshalb, nicht mehr als 10 Milligramm Betakarotin täglich aufzunehmen. Vitamin A selbst kann bei Mengen über 3 Milligramm
pro Tag zu Lebererkrankungen führen, bei Schwangeren besteht die Gefahr einer Schädigung des Ungeborenen.
|203| Wählen Sie darum lieber puren Saft. Achten Sie auf die Angabe »Direktsaft«, der wurde nach dem Pressen und Keltern filtriert
und im Idealfall direkt in Flaschen gefüllt (Saft aus Konzentrat wird zunächst verdickt und dann wieder mit Wasser aufgefüllt),
und sehen Sie nach, ob Zusatzstoffe zugesetzt sind. Ist es lediglich Ascorbinsäure (Vitamin C), ist gegen ein Glas nichts
einzuwenden. Noch besser: Verdünnen Sie den Saft mit Mineralwasser.
Am besten ist frisch gepresster Saft – vor allem im Winter: Eine Überdosierung ist hier ausgeschlossen, und als Extra-Bonus
liefert der natürliche Mix viele andere Stoffe, die den Körper schützen und stärken. Wer auf seine Linie achtet, kann aber
auch einfach die Schale einer unbehandelten Zitrone oder Orange spiralig abschälen und in den Wasserkrug hängen: Das Zitronenaroma
sitzt nämlich in der Schale – ganz kalorienfrei.
simplify-Tipp
Trinken Sie nur Direktsäfte ohne Zusätze und nicht mehr als ein Glas (0,2 Liter) pro Tag – am besten mit Mineralwasser gespritzt.
Oder pressen Sie Ihren Saft selbst, das ist am gesündesten.
Vor 18 Uhr kein Alkohol!
Auch wenn Sie auf Ihre Linie achten: Alkoholische Getränke sind Ihnen nicht verboten. Schließlich sollen Sie Ihre Ernährung
vereinfachen – und nicht zum Gesundheitsapostel werden. Alkohol ist aus unserem geselligen Leben nicht wegzudenken. Deshalb
ist es kaum durchzuhalten, vollständig auf Alkohol zu verzichten – es sei denn, Sie sind fest davon überzeugt, dass Sie es
so wollen. Außerdem bieten vor allem Wein, Sekt oder Champagner – in Maßen getrunken – ein großes Genusserlebnis. Und Alkohol
in kleinen |204| Mengen hat darüber hinaus gewisse gesundheitliche Vorteile: So soll er Arteriosklerose vorbeugen.
Aber sobald die Menge steigt, überwiegen die Nachteile: Bestimmte Krebserkrankungen werden durch Alkohol gefördert, die Leber
leidet, der Blutdruck steigt – und leider oft auch das Gewicht. Denn alkoholische Getränke sind kalorienreich. Besonders viel
enthalten die hochprozentigen Spirituosen wie Wodka, Whiskey, Rum, Tequila und Liköre – erst recht, wenn sie im Cocktail mit
süßem Sirup oder Sahne gemixt werden. Darauf sollten Sie lieber verzichten.
Bier wird, da es nicht so alkoholhaltig ist, meist in größeren Mengen getrunken. Und dann macht es unweigerlich dick. Kaufen
Sie nur 0,3-Liter-Flaschen und genehmigen Sie sich höchstens jeden zweiten Tag eine davon – am besten nur am Wochenende. Für
Wein und Sekt gelten ähnliche Regeln: maximal jeden zweiten Tag ein Glas, also höchstens 0,2 Liter – je trockener, desto kalorienärmer.
Wer mag, spitzt den Wein mit Mineralwasser. Bier und Wein in den angegebenen Mengen liefern ähnlich viel Kalorien wie eine
Scheibe Brot – vorausgesetzt, der Wein oder der Sekt ist wirklich trocken, denn sonst wird es schnell mehr.
Das Wichtigste: Kein alkoholisches Getränk vor 18 Uhr und möglichst nie allein! Machen Sie es in Gesellschaft wie Mireille
Guiliano, die Autorin des Buches
Warum französische Frauen nicht dick werden
: Nippen Sie an Ihrem Weinglas, lassen Sie sich Mineralwasser nachschenken und reden Sie nicht über Ihre guten Vorsätze. Das
weckt nämlich bei den anderen oft den Ehrgeiz, Sie zu mehr zu überreden.
simplify-Tipp
Trinken Sie nie vor 18 Uhr und alleine alkoholische Getränke.
|205| Bringen Sie mehr Bewegung in Ihr Leben!
Bewegung verbraucht Energie, sprich Kalorien. Die Lebensmittelhersteller – vor allem die Produzenten von Süßigkeiten, Snacks
und Fast Food – wollen uns weismachen, dass vor allem die Bewegungsarmut schuld am Übergewicht sei. Doch das ist nur die halbe
Wahrheit.
Zwar können Sie versuchen, Kaloriensünden durch verstärkte Bewegung auszugleichen – doch das geht nur bis zu einem gewissen
Grad: Um eine Bratwurst zu verbrennen, müssen Sie rund 25 Minuten joggen – bei einem großen Eisbecher sind es schon knapp
anderthalb Stunden. Wer hat schon die nötige Zeit dafür – von der Kondition mal ganz abgesehen?
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