Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben
Pommes mit Mayonnaise, Bratwurst oder süße Teilchen!
Im besten Fall gibt es eine Betriebsverpflegung, sprich Kantine. Natürlich existieren hier enorme Unterschiede. Aber selbst
bei einer mittelmäßigen Qualität lässt sich eine gute Auswahl treffen, wenn Sie ein paar Grundregeln beachten. Und noch etwas:
Nehmen Sie aktiv Einfluss auf ein gutes Angebot Ihrer Kantine. Eine Argumentationshilfe gegenüber der Geschäftsleitung sind
die »Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung« der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (mehr Informationen unter
www.jobundfit.de).
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|192| simplify-Tipp
Gönnen Sie sich pro Woche ein bis zwei perfekte Lunchboxen von zu Hause. Essen Sie an den übrigen Tagen mit den Kollegen.
Aber treffen Sie Ihre Auswahl in der Kantine bewusst.
Salat am besten mit Essig und Öl
Dressings können echte Kalorienbomben sein. Gerade, wenn sie cremig sind, sieht man ihnen das nicht an: Ein Esslöffel Mayonnaisedressing
liefert 100 Kalorien – so viel wie eine ganze Scheibe Brot! Ein Esslöffel Thousand-Island-Dressing bringt immerhin mit 40
Kalorien so viel wie drei Schokoladenstückchen auf die Hüfte. Vinaigrette dagegen hat nur halb so viel Energie! Ein weiterer
Vorteil: Dickflüssige Dressings bleiben an jedem Blättchen hängen, während eine klare Essig-Öl-Vinaigrette abperlt und nur
zum Teil in unserem Magen landet. Außerdem enthält einfaches Raps- oder Olivenöl gerade die lebensnotwendigen Fettsäuren,
die unser Körper braucht. Cremige Dressings dagegen bestehen oft |193| aus Sahnigem mit ungünstigen Fetten und zusätzlich einem Berg von Zusatzstoffen.
Wer auswärts isst, sollte deshalb lieber wie die Italiener das Dressing aus Öl, Essig, Salz und Pfeffer selber mixen. Die
meisten Kantinen stellen die Flaschen ans Salatbüfett – und das ist gut so.
Noch kurz zur guten Salatauswahl: Blattsalate sind am kalorienärmsten und bilden die gute Grundlage. Paprika, Tomaten, Zwiebeln,
Karotten, Weiß- und Rotkraut, Zucchini und Hülsenfrüchte ergänzen den Mix durch etwas mehr Kohlenhydrate und eine Menge Vitamine
und Mineralstoffe.
Kartoffeln, Reis, Mais und Nudeln sind eher Sättigungsbeilagen – die sollten Sie nur zusätzlich nehmen, wenn der Salat das
Hauptgericht ist. Das gilt auch für eiweißreiche Beilagen wie Kerne, Nüsse und Samen, harte Eier, Thunfisch, Schinken, Wurst
oder Käse – weil diese meist auch reichlich Fett enthalten, sollten Sie davon nicht mehr als zwei bis drei Esslöffel nehmen.
simplify-Tipp
Machen Sie Ihren Salat einfach selbst mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer an.
Bevorzugen Sie klare Suppen
Kantinen bieten häufig Vorsuppen an. Wenn das klare Brühen sind – wunderbar, greifen Sie ruhig zu, denn die füllen den Magen
ausgesprochen kalorienarm. Lassen Sie sich Dünnes von oben geben, denn reichlich Nudeln machen die Leichtigkeit zunichte.
Gemüseeinlagen oder Eiweißreiches wie Hühner- oder Rindfleisch sind bestens. Doch Flädle, Backerbsen oder Grießnockerln zählen
neben Pasta zu den Sättigungsbeilagen. Mit ihnen ist es dann oft keine Vorspeise mehr, sondern ergibt zusammen mit einem Salat
eine vollständige Mahlzeit.
|194| Das gilt auch für gebundene Suppen – von Kartoffel- über Gemüsecreme- bis Gulasch- oder Grünkernsuppe: In ihnen sind eine
Menge leerer Kalorien versteckt, und vom gesunden Gemüse bleibt meist nur der Name. Selbst bei Eintöpfen mit Hülsenfrüchten
wie Linsen oder Erbsen sorgen Würstchen oder Speck dafür, dass die Kalorien explodieren.
Lassen Sie die Fettmacher beiseite, dann haben Sie eine ideale Diätmahlzeit: Suppen und Eintöpfe haben durch ihre Konsistenz
einen hohen Wassergehalt und sind deshalb im besten Fall nicht so kalorienreich wie feste Nahrung. Das ist ja auch das Geheimnis
der magischen Kohlsuppe!
simplify-Tipp
Je flüssiger ein Gericht, desto kalorienärmer ist es. Bevorzugen Sie als Vorsuppe klare Brühen. Als Hauptgericht sind alle
Suppen und Eintöpfe geeignet.
Verzichten Sie auf Frittiertes, Paniertes und Überbackenes
Frittieren eignet sich hervorragend zum schnellen Erhitzen vieler Portionen in kurzer Zeit. Und dank einer Panierung trocknen
Fleisch und Fisch nicht aus, sondern wirken immer frisch. Aufläufe wiederum lassen sich lange warm halten. Es gibt also Gründe,
warum man solche Gerichte gehäuft in der »Gemeinschaftsverpflegung« findet. Aber Vorsicht: Frittiertes, Paniertes und Überbackenes
strotzen im
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