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Simplify Your Life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern

Simplify Your Life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern

Titel: Simplify Your Life - Den Arbeitsalltag gelassen meistern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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dass Ihr Korb genug 2-Minuten-Aufgaben für einen kompletten Arbeitstag enthält.
    Worauf es ankommt: Setzen Sie Prioritäten, und zwar nicht, indem Sie Unwichtiges aussortieren, sondern indem Sie Wichtiges ganz nach vorne stellen. Nehmen Sie sich eine große Aufgabe vor (am besten eine unangenehme, die Sie schon lange vor sich herschieben). Damit sorgen Sie dem Frust vor, sich einen ganzen Tag lang nur mit Kleinkram befasst zu haben.
     
    3. Ordnen Um Dinge zu erledigen ist weniger Kraft nötig, als die meisten Menschen meinen. Aber es kostet enorm viel Energie zu beschließen, was zu tun ist. Deswegen ist die Frage der Anordnung (was zuerst?) vor dem »eigentlichen« Arbeiten so wichtig – und so anstrengend.
    Der häufigste Fehler: Aufgaben, die mehrere |68| Schritte erfordern, landen wieder im Eingangskorb, damit sie nicht vergessen werden. Dadurch wird dieser Korb noch voller.
    Worauf es ankommt: Machen Sie stattdessen aus allen Aufgaben, die mehr als einen Schritt erfordern, ein »Projekt«. Erfassen Sie dann jedes Projekt in einer speziellen Projektliste oder in einem anderen System, etwa einem Arrangement von mehreren Körben.
     
    4. Durchsehen Sie haben nun Ihre Aufgaben in so kleine Schritte zerlegt, dass jeder einzelne in einer überschaubaren Zeit (an einem Vor- oder Nachmittag) erledigt werden kann.
    Der häufigste Fehler: Sie sind froh, dass Sie alles so schön organisiert haben – und vergessen eine komplette Aufgabe vollkommen.
    Worauf es ankommt: Behalten Sie Ihre Projektkörbe oder -listen ständig im Blick. Folgen Sie dabei der Faustregel, einmal wöchentlich alle durchzugehen. Wenn das erst einmal zu einer festen Angewohnheit geworden ist, werden Sie innerlich viel freier werden – denn Sie werden das dumpfe Gefühl los, »alles im Kopf haben zu müssen«.
    |69| 5. Durchführen Endlich geht es an die Arbeit!
    Der häufigste Fehler: Sie haben viele Punkte auf Ihrer täglichen To-do-Liste, die Sie immer wieder auf den nächsten Tag verschieben.
    Worauf es ankommt: Engen Sie von Verschiebung bedrohte Aufgaben noch stärker terminlich ein. Notieren Sie auf Ihrer To-do-Liste also nicht »Dr. Böse anrufen« – das wird, wenn es unangenehm ist, gern verdrängt. Schreiben Sie besser »9.30 Uhr: Dr. Böse anrufen«. Verankern Sie auch die einzelnen Schritte Ihrer großen Projekte mit festen Terminen, wenn Sie anfällig sind für Aufschieberitis: »8.00 –10.00 Uhr: 150 Zeilen des großen Romans schreiben.« Nicht lachen – selbst große Schriftsteller haben so gearbeitet, und zwar ausgesprochen erfolgreich.

Mit Ablenkungen fertig werden
    Tun Sie eine Sache, nicht zwei oder mehr. Das ist und bleibt das simplify-Grundgesetz – zumindest theoretisch. In der Praxis kommt immer wieder etwas dazwischen. Je unangenehmer |70| die zu erledigende Aufgabe ist, desto leichter werden Sie abgelenkt. Hier das simplify-Programm dagegen – übrigens auch hilfreich für ständig abschweifende Schüler bei den Hausaufgaben.
    Wenn Sie gerade einer wichtigen, aber ungeliebten oder unangenehmen Tätigkeit nachgehen, erscheinen Ihnen häufig andere Arbeiten als dringender und unaufschiebbar – und Sie wechseln zu ihnen. Um das zu verhindern, müssen Sie die vermeintlichen anderen Prioritäten als Verkleidungen Ihrer eigenen Unlust erkennen. Nennen Sie Ablenkungen beim Namen, und sagen Sie beispielsweise laut zu sich: »Ich lasse mich jetzt nicht ablenken.« Auch anderen Menschen, die Sie unterbrechen, sollten Sie so begegnen: »Bitte lenken Sie mich jetzt nicht ab, ich bin an etwas ganz Wichtigem dran. Später bin ich für Sie da.«
    Andere Ablenker kommen nicht von außen, sondern aus Ihnen selbst: Schnell mal einen Kaffee holen, jemanden anrufen, eine kleine Partie am Computer spielen oder im Internet surfen. Auch hier hilft der Trick mit dem Benennen: |71| Geben Sie Ihren Lieblingszerstreuungen einen lustigen Namen und stellen Sie sich diese Ablenkungen als ulkige Gnome vor. Dadurch lernen Sie es, über Ihre eigenen Schwächen zu lachen, zum Beispiel über den zittrigen, koffeinsüchtigen Bohnenbrüher, die dauerquasselnde Vieltelefoniererin Frau Glühohr oder das nervös vor sich hin klickende Online-Hündchen Surf-Süchti. Stellen Sie ein Symbol Ihrer bevorzugten Ablenkung auf und »besiegen« Sie es mit einem witzigen Ritual, indem Sie es in die Schublade sperren, umkippen, unter den Monitor klemmen oder Ähnliches.
    Manchmal wird Ihnen die Versuchung riesengroß erscheinen, und Sie selbst kommen sich dagegen

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