Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben
Beispiel das Kartenmischen).
»Lass deine Hand mit mir sein« heißt also nicht nur einfach »Hilf mir, gib mir, mach’s mir schön kuschelig und gemütlich«, sondern auch: »Zeig mir, wo’s langgeht!«
|88| »Halte Schmerz und Unglück von mir fern!«
Wer sagt, dass es ihm gut gehe, der macht sich in den Augen anderer bisweilen schon verdächtig. Leiden, Schmerzen, das Ertragen von großem Unglück – das gilt längst nicht nur in christlichen Kreisen als besondere Tugend. Dahinter steckt häufig eine unbewusste archaische Vorstellung, die verwandt ist mit der oben beschriebenen vom Segen als Wegnehmen. Sie lautet, sehr grob zusammengefasst: Indem ich Leiden auf mich nehme, gibt es weniger Leiden in der Welt.
Wir Menschen haben keine symmetrische Wahrnehmung von Glück und Unglück. Unsere Jahrtausende lange Entwicklung hat uns gelehrt: Sei auf der Hut vor möglichem Unglück! Deswegen ist unsere Wahrnehmung gegenüber möglichen Gefahren sehr fein ausgeprägt. Unsere Empfindsamkeit gegenüber möglichem Glück ist es dagegen nicht, weil es nicht nötig war. Deswegen neigen Menschen dazu, schlechte Nachrichten eher zu glauben als gute. Die vierte Bitte des Jabez kann in Krisensituationen von unschätzbarem Wert sein. Sie bedeutet: Ja, es gibt Schmerz und Unglück in dieser Welt, aber ich muss es nicht auf mich nehmen. Aus dieser Krise muss kein Absturz werden, aus dieser Zusammenballung schlimmer Ereignisse keine Katastrophe, aus dieser miesen Phase kein verkorkstes Leben.
»Und Gott ließ geschehen, worum er bat.«
Viele Menschen haben das Gebet des Jabez zu einem festen Bestandteil ihres Lebens gemacht. Sie heften sich einen Zettel mit dem Gebet an den Badezimmerspiegel, sie sprechen es jeden Morgen, sie sprechen es in den vielen kleinen und großen Krisen des Tages, sie erzählen anderen davon. Sie sprechen es für sich und für andere, und sie verlassen sich darauf, dass es bei ihnen so erhört wird wie damals bei Jabez. Es gibt viel mehr Menschen, die beten, als es Menschen gibt, die an Gott glauben. Beim Beten kommt es nicht in erster Linie auf den Adressaten |89| an, sondern auf Sie, den Absender. Indem Sie etwas losschicken, lassen Sie sich los. Deshalb ist das Gebet des Jabez (oder ein anderes Gebet) so wirksam und so gut geeignet für Krisensituationen – nicht nur, aber auch für finanzielle. Wenn Sie anstelle von »Geld« an »Segen« denken, haben Sie schon viel gewonnen.
Entwickeln Sie Gelassenheit
Der simplify-Weg enthält beim Thema Finanzen ein scheinbares Paradox: Sie können nur dann mehr Geld verdienen, wenn Sie es loslassen können. Sobald Sie sich an Geld klammern, ist Ihnen der Weg zum Reichtum verwehrt.
Loslassen ist dabei etwas anderes als Gleichgültigkeit. Viele Menschen sagen: »Geld ist mir egal.« Damit errichten sie eine Blockade gegenüber dem Reichtum: »Eigentlich will ich Geld gar nicht.« Der Gelassene dagegen sagt: »Ich will hart arbeiten, alle Möglichkeiten nutzen, alle meine Fähigkeiten einsetzen, um erfolgreich zu werden. Wenn es aber nicht gelingt, komme ich damit auch klar.«
Haben Sie Mut
Fassen Sie mutige Gedanken und schreiben Sie sie in mutigen Sätzen auf: »Ja, ich habe Schulden, aber Millionen von Menschen haben ihre Schulden abtragen können, und ich kann das auch.« »Es gibt viele Menschen mit ähnlichen Fähigkeiten wie ich, die viel mehr verdienen als ich jetzt. Ich werde bald zu ihnen gehören.«
|90| Ändern Sie Ihre Sprache, wenn es um Geld und Geldverdienen geht:
Sagen Sie nicht …
sondern …
Ich kann nicht …
Ich kann
…
Ich weiß nicht, wie …
Ich lerne, wie
…
Ich wünschte, ich …
Ich werde
…
haben
Entdecken Sie Ihre mentalen Barrieren
Sie haben die wichtigsten emotionalen Blockaden in Ihrem Herzen entdeckt und sich so weit wie möglich von ihnen verabschiedet. Nun sollten Sie als nächsten Schritt aufspüren, welche Denkblockaden gegenüber Geld und Vermögen sich in Ihrem Kopf verbergen. Hier die häufigsten vier Hürden in Ihren Gedanken und Urteilen.
Elternsprüche
Es gibt eine ganze Reihe unterschwelliger Weisheiten, die uns anerzogen wurden: »Man kann nicht ehrlich zu Reichtum kommen.« »Wer zu Geld kommt, verliert seine Freunde.« »Geld macht nicht glücklich.« Und viele andere Sprüche, mit denen sich schlecht bezahlte Arbeiter jahrhundertelang getröstet haben. »Reichtum« ist dadurch für viele Menschen ein negativer Begriff geworden, auch wenn sie die einzelnen Annehmlichkeiten des Wohlstands durchaus zu
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