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Sina auf heißer Spur

Sina auf heißer Spur

Titel: Sina auf heißer Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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Tori. „Jemand will Sue ganz offensichtlich in die Pfanne hauen und Sie spielen das Spiel auch noch mit, anstatt sie zu schützen, wie es Ihre Pflicht wäre.“
    â€žNa, na“, mahnte der Schnurrbart wieder. „Das stimmt ja nun auch wieder nicht. Frau Mirador kann Anzeige gegen unbekannt erstatten, wenn sie sich bedroht fühlt. Ob das allerdings Aussicht auf Erfolg hat, steht auf einem anderen Blatt.“ Er räusperte sich. „Die Geldstrafe wird sicherlich … überschaubar ausfallen. Es ist ja Gott sei Dank niemand ernsthaft zu Schaden gekommen. Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken deswegen. Frau Mirador soll sich einmal richtig ausschlafen und morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.“
    Er reichte Mike eine Visitenkarte mit der Adresse der Wache, dann grüßten beide Männer und gingen. Sobald sie sich umwandten, stand Washington auf. Offensichtli ch betrachtete er es als seine Pflicht, sich den Beamten in den Weg zu stellen. Aber diesmal waren die Polizisten darauf vorbereitet.
    â€žAus dem Weg, Hund!“, knurrte der Schnurrbart.
    â€žSonst wirst du verhaftet“, ergänzte sein Kollege und lachte albern.
    Washington ließ sich trotzdem wieder vor ihnen fallen. Während die Beamten um ihn herumgingen, öffnete er ein Auge und klappte es dann gelangweilt wieder zu.
    Morgen sieht die Welt wieder ganz anders aus, dachte Sina. Vielleicht hatte der Polizist ja Recht. Vielleicht sah morgen die Welt wirklich ganz anders aus. Vielleicht verscherbelte Sue die Ranch gerade aus lauter Frust auf eBay®. Vielleicht war morgen schon alles aus.

Robert rastet aus
    â€žHat Sue wirklich ein Beruhigungsmittel genommen?“, fragte Tori, als der Polizeiwagen vom Hof verschwunden war.
    â€žEinen doppelten Whisky.“ Mike grinste müde. „Aber Beruhigungsmittel klang irgendwie besser, fand ich.“
    Myriam warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. „Du liebe Zeit, es ist schon acht. Ich sollte vor einer halben Stunde zu Hause sein.“
    â€žIch auch“, meinte Hannah. „Aber was ist jetzt mit Sue? Können wir sie allein lassen? Sie wirkte vorhin ziemlich abgedreht.“
    â€žRobert ist bei ihr“, meinte Mike. „Ich denke, sie ist okay.“
    â€žRobert war bei ihr“, korrigierte Tori ihn. „Da kommt er nämlich gerade.“
    Robert verließ das Haus mit großen Schritten. Erst als er sie fast erreicht hatte, bemerkte Sina, dass sein Gesicht sehr rot war. Rot und … wutverzerrt.
    Er lief direkt zu Mike und hätte ihn erreicht, wenn sich nicht im letzten Moment Washington vor ihn geschoben hätte. Robert stolperte, ruderte mit den Armen und wäre fast auf ein paar Zwerghühner gefallen, die kreischend und gackernd auswichen.
    â€žVerdammter Mist“, schrie Robert. „Scheißköter!“
    â€žHoppla“, sagte Mike. „Dieser Hund ist aber eine echte …“ Weiter kam er nicht.
    Robert streckte beide Arme aus, rannte auf Mike zu, packte ihn an den Schultern und stieß ihn so kraftvoll zurück, dass dieser fast zu Boden fiel.
    â€žRobert!“, schrien die Mädchen erschrocken.
    â€žHey, hey, hey!“, rief Mike, als er sich wieder einigermaßen gefangen hatte. „Was ist denn jetzt los?“
    â€žDas weißt du ganz genau!“, sagte Robert. „Und wenn du’s nicht weißt, dann denkst du so lange drüber nach, bis du draufkommst.“
    â€žSag mal, bist du übergeschnappt?“, erkundigte sich Mike.
    â€žMeine Frau ist gerade ziemlich labil“, erklärte Robert mit gefährlich ruhiger Stimme. „Sie ist sozusagen mit den Nerven am Ende. Nutz das nicht aus, verstanden?“
    â€žDeine Frau?“, fragte Mike.
    â€žMeine Exfrau“, korrigierte sich Robert.
    â€žNun halt mal die Luft an!“, sagte Mike sehr ruhig. „Ich will bestimmt nichts von Sue. Sie ist meine Chefin. Und außerdem geht dich das ja wohl kaum etwas an. Wenn sie sich von mir belästigt fühlt, wird sie mir das schon selbst sagen.“
    â€žAch, halt doch den Mund, du blöder Lackaffe!“, schrie Robert.
    Sina hielt den Atem an. So aufgewühlt und wütend hatte sie Robert noch nie erlebt. Und alles nur, weil Mike Sue in ihrer Verzweiflung geholfen hatte? Das konnte ja wohl nicht wahr sein.
    â€žSchluss!“, sagte Mike mit geradezu erstaunlicher Gelassenheit. „Wenn du dich beruhigt hast,

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