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Sina auf heißer Spur

Sina auf heißer Spur

Titel: Sina auf heißer Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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auch zu kosten.“ Sie grinste.
    â€žEr hat Herrn Fischers Kakteenzucht vernichtet“, erklärte Ayla kichernd. „Ratzekahl. Den größten Teil hat er aufgefressen, den Rest kurz und klein getrampelt.“
    â€žAber das ist doch …“, stammelte Sina.
    â€žUnbegreiflich, ich weiß“, nickte Ayla. „Ihr hättet mal die Stacheln sehen sollen, mit denen diese Dinger ausgestattet sind. Zentimeterlange Dolche. Und unser Fritz frisst sie einfach auf, als wären es Gänseblümchen. Mein kleiner Terminator.“ Ihre Stimme klang sehr stolz und zärtlich. „Ein Wunder, dass Fischer noch lebt. Ich hätte erwartet, dass ihn sofort ein Herzinfarkt ereilt, wenn einer seiner Kakteen auch nur ein Trieb gekrümmt wird. Die Kakteensammlung ist das Herzblut meines Mannes, hat seine Frau mir gestern noch erklärt. Und das nicht nur einmal, sondern gefühlte zweihundertmal.“
    â€žWie konnte das geschehen?“, fragte Juliana. „Die Pforte ist doch seit Jahren nicht mehr geöffnet worden. Ich hatte fast vergessen, dass es sie überhaupt gibt.“
    â€žIrgendjemand hat sie aufgeschlossen“, sagte Tori, „nachdem er Fritz aus seinem Stall geholt hat.“
    â€žAber wer?“, fragte Myriam.
    â€žIrgendjemand“, wiederholte Tori. „Jeder von uns weiß, wo der Schlüssel zu der Pforte hängt.“
    Der Schlüssel, natürlich! Jetzt erinnerte sich auch Sina. Er hing in Sues Büro am Brett hinter der Tür, ein großer, verschnörkelter, schwerer Schlüssel. Er fiel jedem Besucher sofort auf, weil er so ganz anders aussah als die modernen Haustür-, Zimmer- und Schrankschlüssel.
    â€žIrgendjemand hat ihn sich genommen und die Verbindungstür geöffnet. Den Rest hat Fritz erledigt“, murmelte Myriam.
    â€žBraves Tier“, sagte Ayla zärtlich.
    â€žSag das nicht“, bemerkte Myriam düster. „Vielleicht hat Fritz heute Nachmittag nicht nur Fischers Kakteenzucht vernichtet. Sondern gleich die ganze Sunshine Ranch.“
    â€žSue ist total fertig“, erklärte Hannah.
    Die vier Reiterinnen hatten ihre Sättel und das Zaumzeug in die Sattelkammer gebracht, jetzt lehnten sie zu sechst am Gatter von Fritz’ und Beckys Stall. Fritz zerrte gerade ein großes Heubüschel aus der Raufe und verschlang es mit gutem Appetit. Becky betrachtete ihn voller Stolz, wie eine Mutter ein besonders wohlgeratenes Kind betrachtet.
    â€žSeid froh, dass ihr nicht dabei wart, als sie erfahren hat, was passiert ist.“
    â€žWer hat es denn als Erstes bemerkt?“, fragte Sina.
    â€žHerr Fischer natürlich“, meinte Myriam. „Er wollte seinen Kakteen eine gute Nacht wünschen und das Gewächshaus schließen. Dabei hat er Fritz auf frischer Tat ertappt. Inmitten der gemetzelten Kakteen, das Maul noch voller Dornen. Alles Leugnen zwecklos.“
    â€žEin Glück, dass er ihn nicht gleich erschlagen hat“, bemerkte Tori.
    â€žEin Glück, dass er mich nicht erschlagen hat“, korrigierte Hannah sie. „Fischer kam nämlich wie von Sinnen hier auf die Ranch gestürmt, und wer läuft ihm da als Erstes über den Weg? Ich natürlich. Es fehlte nicht viel und er hätte mich gewürgt. Nur weil ich ihn gebeten habe, nicht so fürchterlich zu brüllen. Glücklicherweise war Mike ziemlich schnell zur Stelle. Und dann kam auch Sue.“
    â€žUnd ich“, ergänzte Myriam. „Das Geschrei von Fischer war ja auf der ganzen Ranch zu hören.“
    â€žWie hat Sue reagiert?“, erkundigte sich Tori. „Ist sie ausgeflippt?“
    â€žNee, im Gegenteil. Sie war ganz cool. Sie hat Fischer erst mal stehen lassen und Fritz in den Stall gebracht. In der Zwischenzeit ist auch noch Frau Fischer aufgekreuzt. Sie war genauso außer sich wie ihr Mann.“
    â€žMike hat es irgendwie geschafft, die beiden abzuwimmeln“, fuhr Hannah fort. „Sie sind mit wilden Verwünschungen wieder abgezogen. Und dann ist Sue zusammengebrochen.“
    â€žWie – zusammengebrochen?“, fragte Sina. „Wurde sie ohnmächtig?“
    â€žNee. Aber sie fing ganz furchtbar an zu heulen“, erklärte Myriam. „Sie weinte, so als ob … die Ranch abgebrannt wäre oder alle Pferde vergiftet worden wären oder so was.“
    â€žEs wurde immer schlimmer. Als ihr von eurem Ausritt zurückgekommen seid, war sie

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